Kaufland senkt seine Schnellladepreise für E-Autos

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Kaufland

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der Einzelhändler Kaufland will den Zugang zu seinem Ladesäulennetz attraktiver machen. Nachdem das Unternehmen Ende vergangenen Jahres die Marke von mehr als 500 Schnellladepunkten passiert hat und diese runde Sache mit einer zweiwöchigen Sonderrabatt-Aktion feierte, senkt Kaufland die Preise für das Laden von Elektroautos ab sofort dauerhaft, wie einer aktuellen Mitteilung zu entnehmen ist.

Für Kunden, die die Kaufland App für den Ladevorgang nutzen, wird der DC-Tarif auf 44 Cent pro Kilowattstunde gesenkt, zuvor waren es 48 Cent. Noch deutlicher fällt die Preissenkung an den besonders schnellen HPC-Ladern mit mehr als 150 kW Ladeleistung aus. Hier verlangte Kaufland zuvor 65 Cent, ab sofort werden nur noch 47 Cent pro Kilowattstunde abgerechnet. Die Preise fürs AC-Laden mit bis zu 22 kW Ladeleistung bleiben mit 29 Cent je Kilowattstunde auf dem Niveau von Stromtarifen für Haushalte.

Mit wenigen Schritten kann sich jeder in der Kaufland-App für die digitale Kaufland Card anmelden und sie dauerhaft über die App aufrufen. Auch für die E-Mobilität. Zur Zahlung des Ladevorgangs nutzen Kunden einfach die in der Kaufland Card integrierte Zahlungs-Funktion Kaufland Pay. Der Kunde verifiziert zur Nutzung nur einmal seine Bankverbindungsdaten und schaltet Kaufland Pay frei. Anschließend kann der Kunde in der Kaufland-App unter „E-Mobilität“ die gewünschte Ladesäule auswählen und den Ladevorgang starten.

Attraktivere Verknüpfung von Einkaufen und Laden

„Die Verknüpfung von Einkaufen und Laden und somit die Integration des Ladens in den Alltag wird so noch attraktiver. Wir freuen uns, neben vollen Einkaufswägen auch für schnell gefüllte Akkus zu sorgen. Die Kunden nehmen die umweltfreundliche Technologie gerne an und deshalb geben wir ihnen mit dieser dauerhaften Preissenkung etwas zurück“, sagt Paul-Werner Neißer-Deiters, Leiter Energiemanagement aus dem Bereich Immobilien.

Bundesweit ist das Laden eines Elektroautos aktuell bereits an mehr als 340 von gut 770 Kaufland-Standorten möglich. Ein Vorteil beim stetig wachsenden E-Auto-Ladenetz des Einzelhändlers: Es besteht zu einem Großteil aus DC-Ladestationen, die den schnelleren Ladeprozess ermöglichen. So reichen, abhängig vom Fahrzeugtyp, 45 Minuten Standzeit vollkommen aus, um Strom für mehrere Hundert Kilometer zu laden.

Quelle: Kaufland – Pressemitteilung vom 03.02.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Floofman:

Bisher bei Aldi genau einmal Probleme gehabt. Quittung brauche ich in der Regel nicht, wenn doch ist die Website easy zu bedienen. Komfortabler wäre höchstens noch, wenn ich die Quittung bei Bedarf gleich via QR-Code aufrufen könnte wie z. B. bei teo.
Das ganze Gedöns mit x Apps und y Karten nervt, da ist Aldi erfrischend einfach.

Chris:

Ich habe mal versucht, bei Aldi zu laden. Funktionierte vorn und hinten nciht, langsame Oberfläche, EC-Leser-LCD nicht Lesbar, drangehalten auf verdacht, wieder gescheitert. Und wenn es dann klappt soll man auf irgendeiner Webseite die Quittung bekommen.
Sorry, da ist mir die Ladekarte oder APP bei weitem, lieber. Bei der Kaufland-App ist die Quittung automatisch in der APP. Läuft unkompliziert. Und Einkauf bezahlen und elektronische Kassebons im Kaufland geht auch. Ganz klar für mich die BEI WEITEM bessere Lösung.

Pedro G.:

Langfristig wäre ein Modell erforderlich > Photovoltaikanlage > Speicherung > Stromabgabe 30%* teuer als der Stromeinspeisungs Tarif ⁉️
*wegen Errichtung und Service Kosten

Matt:

Positiv ist, dass die Preise endlich runter gehen. Nervig ist, dass man dazu wieder ein separate App installieren und sich für das Kaufland Pay registrieren muss.
Einfach faire Preise bezahlen am Kartelesegerät ohne nervige App etc. und gut ist. Das wärs!

Peter Bigge von Berlin:

Nach wie vor Daumen hoch für Kaufland und allen anderen Einkaufsläden mit Ladesäulen mit zivilen Ladekosten.
Einzig die Verfügbarkeit lässt leider meist zu wünschen übrig.
Das Laden bei Einkaufsläden kann nicht wirklich geplant werden und ist meist dem reinen Glücksfall überlassen eine freie oder manchmal funktionierende Ladesäule bei Kaufland zu finden, sofern der jeweilige Markt überhaupt damit ausgestattet ist.
Hier sollten doch die Ladeplätze enorm erhöht werden, z.B. mindestens 4 Schnelllader und 10 Destination Charger mit 22 kW.

Jochen:

Da muss man nicht über Nacht laden, weil die Ladezeit nur 20-30 Minuten beträgt. Habe es selbst ausprobiert!

Jochen:

Kann man auch mit anderen Karten bezahlen udn wird für diese auch der Preis gesenkt?

Armin Bühler:

Schöne Geste
Früher, inzwischen abgebaut, war bei Aldi Memmingen ein Doppellader mit 50kW kostenlos. Obwohl die meiste Zeit besetzt, gingen viele eAutofahrer dort einkaufen. Heute sind wir regelmäßig beim V-Markt. Kaufbeuren, Landsberg, Memmingen usw. Über Virta kostet die kWh 19 Cent, bis 22 kW.

Lulli:

Sollten aber auch funktionieren siehe schwäbisch Gmünd

Torsten:

Schön wäre es wenn die Märkte im Osten erst Mal Ladesäulen bauen würden. Leider in Sachsen so gut wie keine zu finden… Hab kürzlich bei unserem Kaufland gefragt… Da ist nichts in Planung…

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