Hyundai startet Robotaxi-Produktion auf Ioniq 5-Basis

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Sebastian Henßler
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Hyundai hat einen wichtigen Schritt in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge gemacht: Im neuen Hyundai Motor Group Innovation Center in Singapur (HMGICS) beginnt die Produktion des ersten Robotaxis, basierend auf dem Hyundai Ioniq 5. Dieses fahrerlose Modell entstand in Zusammenarbeit mit Motional, einem Unternehmen, das sich auf autonome Fahrsysteme spezialisiert hat. Bereits im nächsten Jahr soll das Robotaxi in den USA in Betrieb genommen werden.

Das Ioniq 5 Robotaxi, eines der ersten Autos mit einem Automatisierungsgrad von SAE Level 4, erfüllt laut Hyundai alle strengen Sicherheitsanforderungen der US-amerikanischen „Federal Motor Vehicle Safety Standards“. Die Zertifizierung sei das Ergebnis eines umfangreichen Entwicklungs- und Testprogramms, das hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten soll. Das Joint Venture von Hyundai Motor Group und Aptiv, gegründet im Jahr 2020 unter dem Namen Motional, führte demnach die Vorbereitung zur Serienproduktion des voll automatisierten Ioniq 5 durch. In Singapur und den USA seien über ein Jahr lang Prototypen getestet worden, um Qualität und Alltagstauglichkeit zu demonstrieren.

„Das HMGICS stellt unser erstes globales Innovationszentrum dar und dient als Testfeld für zukünftige Mobilitätskonzepte. Unser Ziel ist es, die Mobilitätswertschöpfungskette zu revolutionieren, indem wir fortschrittliche und vielseitige Mobilitätslösungen entwickeln und produzieren“, so Hong Bum Jung, CEO des HMGICS. „Mit dem Produktionsstart des Ioniq 5 Robotaxis in Kooperation mit Motional streben wir an, den Wandel in der Mobilität der Zukunft anzuführen.“

Das HMGICS setzt auf modernste Automatisierungstechnologien mit Echtzeitüberwachung und Datenauswertung für eine effiziente und flexible Produktion. Spezielle Prüfeinrichtungen und ein Kalibrierungszentrum stehen für die Herstellung autonomer Autos zur Verfügung. Im „Autonomous Vehicle Integration Center“ erfolgen wichtige Aufgaben wie Diagnose, Softwareentwicklung, Kalibrierung und Validierung, um die Funktionalität der Fahrzeuge zu garantieren.

Karl Iagnemma, Präsident und CEO von Motional, erklärte: „Das Hyundai Motor Group Innovation Center in Singapur unterstützt unsere Vision für innovative Verkehrslösungen. Wir sind stolz darauf, dass das Ioniq 5 Robotaxi hier produziert wird. Es gehört zu den ersten Fahrzeugen, die die FMVSS-Zertifizierung erhalten haben. Durch unsere Zusammenarbeit mit Hyundai konnten wir ein führendes Robotaxi entwickeln, das höchste Standards erfüllt.“

Die ersten in Singapur hergestellten Fahrzeuge wurden bereits in die USA zu Motional transportiert, wo sie weiteren umfassenden Tests und Sicherheitsvalidierungen unterzogen werden, bevor sie 2024 kommerziell eingesetzt werden sollen.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung vom 24.11.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Flow:

Oha dann hoffe ich Mal das die Systeme da besser funzen als bei meinen ioniq 5, bis auf auf der Autobahn benutze ich außer Tempomat gar nichts von den Assistenten weil die auf „schmalen“ Straßen scheinbar nicht richtig funktionieren zumindest ist es bei meinem so erst erkennen sie die Spur nicht außer zu den blödesten Zeitpunkten was dann meist in Kurven ist weil sie Straßen dort breiter sind und dadurch übersteuert man massiv, einmal bin ich dadurch schon aufm Bordstein gelandet hatte Glück dass er an der Stelle niedrig genug war so dass nichts passiert ist, ist aber trotzdem kein geiles Gefühl wenn das Auto auf einmal lenkt ohne das man selbst einen Grund dafür erkennt…

Roland:

Tönt interessant. Mal sehen was dabei herauskommt. Bisher fährt ja noch kein einziges dieser Robotaxis herum. Hoffentlich sind sie sicherer als das was bisher als Robotaxis in den USA herumgefahren ist und vor kurzem verboten wurde. Wieso Hyundai aber bereits vom Level 4 spricht? Dazu müssten doch Autos herumfahren können auch ausserhalb von Robotaxis? Oder ist das ganze wieder so ein Marketinggag wie beim Level 3 von Mercedes?

Roland:

Das hat zwar absolut nichts mit Tesla zu tun. Aber Jakob und Marc können es einfach nicht lassen. Ihr seid schon zwei Komiker.

MWF:

Was soll man denn auch sonst machen, wenn man in den letzten Jahren und fortlaufend keine Fahr-Daten einer großen Flotte gesammelt hat.

Jakob Sperling:

Für die Sicherheit sind unabhängige, redundante Systeme ein grosser Vorteil. Es wäre dumm, ohne Not auf diese Redundanz zu verzichten.

Da hat sich einer selbst in den Fuss geschossen – mit einem grossen Kaliber. Und weil er zu stolz und zu arrogant ist, einen Fehler zuzugeben, wird das ein riesiger Klumpfuss für die Zukunft der ganzen Firma.

Smartino:

Erstaunlich, mit welchen Tricks es dir immer wieder gelingt, die Medienpräsenz von Tesla zu steigern.

Marc:

Oh je, schon wieder LIDAR und Radar. Wissen diese Firmen denn nicht, dass mit „Nur Kameras“ alles viel sicherer wird? Vor allem: Wieso dürfen die von der Verkehrssicherheitsbehörde genehmigt über die Uber App einfach Fahrgäste mitnehmen und kein Fahrer sitzt drin? Während Tesla zwei Level niedriger und entsprechend mit Fahrer richtig Ärger mit der Verkehrssicherheitsbehörde hat…

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