Hyundai zeigt sportlichen Ioniq 6 N im neuen Design

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Hyundai bringt mit dem Ioniq 6 N ein neues Elektroauto auf den Markt, das Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit verbinden soll. Erste offizielle Bilder zeigen ein kantigeres Design als beim Serienmodell, mit breiter Spur, großer Spoilerlippe und klaren Motorsport-Anleihen. Dabei bleibt die flache Silhouette des Originals erhalten. Optisch hebt sich der Ioniq 6 N deutlich von den bisherigen Varianten ab.

Nach dem Ioniq 5 N, der seit zwei Jahren in verschiedenen Tests und Wettbewerben für Aufmerksamkeit sorgt, folgt nun das nächste Modell der sportlichen N-Reihe. Auch dieses Mal setzt Hyundai auf eine elektrische Limousine mit Fokus auf Dynamik. Der neue Ioniq 6 N soll vor allem in Kurven überzeugen, auf der Rennstrecke bestehen und gleichzeitig für den Alltag geeignet sein. So beschreibt es das Entwicklungsteam selbst.

Die technische Basis des neuen Modells ist nicht offiziell bestätigt, doch es ist wahrscheinlich, dass Hyundai auf den Antriebsstrang des Ioniq 5 N zurückgreift. Dort leisten zwei Elektromotoren gemeinsam über 400 kW. Die Systemleistung erlaubt Beschleunigungen, die mit klassischen Sportwagen mithalten können. Der neue Ioniq 6 N dürfte ähnliche Werte erreichen, wobei das aerodynamischere Design auf höhere Effizienz und Stabilität bei Tempo ausgelegt ist.

Bei der Gestaltung des Autos haben die Entwickler besonderen Wert auf Luftführung und Stabilität gelegt. Breite Radläufe, ein tiefer Frontsplitter und ein großer Heckflügel deuten auf hohe Geschwindigkeiten und Streckeneinsätze hin. Diese Elemente sind nicht nur optisch auffällig, sondern erfüllen auch konkrete technische Funktionen. Der Luftwiderstand wird gezielt gesenkt, gleichzeitig steigt der Anpressdruck bei schneller Fahrt.

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Der Innenraum ist noch nicht zu sehen, wird aber voraussichtlich sportlicher gestaltet sein als beim Serienmodell. Schalensitze, spezielle Anzeigen und ein Lenkrad im N-Design gelten als wahrscheinlich. Auch die Software dürfte sich unterscheiden. Im Ioniq 5 N ermöglicht ein spezieller Driftmodus das gezielte Ausbrechen des Hecks. Solche Funktionen könnten auch beim Ioniq 6 N integriert werden, um Fahrspaß und Kontrolle zu vereinen.

Hyundai sieht den Ioniq 6 N nicht als Nischenprodukt. Vielmehr will der Hersteller mit dieser Modellreihe zeigen, wie elektrischer Antrieb und sportliches Fahren zusammenpassen. Für den südkoreanischen Konzern ist es Teil einer breiteren Strategie. Elektrifizierung soll nicht nur Effizienz bringen, sondern auch Emotionen wecken. In der Kommunikation betont Hyundai immer wieder den engen Austausch mit der N-Community – also jenen Fahrer:innen, die sportliche Autos im Alltag nutzen.

Das neue Modell wird erstmals beim Goodwood Festival of Speed gezeigt. Die Veranstaltung in Großbritannien ist bekannt für schnelle Autos, prominente Fahrer und eine Nähe zum Publikum. Hyundai verspricht sich davon nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch direkte Rückmeldungen von Fans und Kritikern.

Mit dem Ioniq 6 N baut der Hersteller seine sportliche Submarke weiter aus. Die Baureihe „N“ wurde ursprünglich mit Verbrennern bekannt, doch inzwischen liegt der Schwerpunkt auf elektrischen Antrieben. Der Erfolg des Ioniq 5 N hat gezeigt, dass es für diese Kombination einen Markt gibt. Nun folgt der nächste Schritt – mit einem Auto, das auf Design, Performance und Alltag gleichermaßen zugeschnitten ist.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Autojoe:

Ziemlich abgelutschtes Design, da lieber den BYD Seal!

gnal:

So eine Schnauze mit Blech in der Mitte ist nicht jedermanns Geschmack.

Maik Bolle:

Ich fahre den IONIQ6 Allrad/325 PS seit knapp 2 Jahren, ca.30.000km. Ich habe keinerlei Probleme bisher gehabt, das mit der ICCU tritt eher beim IONIQ5 auf.
Ich bin sehr zufrieden, so entspannt bin ich noch nie in den Urlaub gereist nach Italien.
Und das Design ist eben eigen, nicht jedermanns Geschmack.
Mir gefällt auch kein Tesla oder VW .

Es heißt ja, zum Glück hat jeder einen anderen Geschmack

brainDotExe:

Die Technik ist zwar überzeugend und das Facelift hat es etwas verbessert, aber das Design ist in meinen Augen weiterhin eine Katastrophe.
Aber hey, es gibt ja angeblich auch Leute die meinen i4 hässlich finden. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen und kenne auch keinen persönlich, der dieser Meinung ist, aber ist anscheinend so. Für die ist der Ioniq 6 vielleicht ansprechend.

Oliver h:

Ich habe einen Ioniq 6 FE, keine Probleme mit jetzt 40 tausend km. Ein großartiges Fahrzeug und mit jedem Tag gefällt er mir besser!

South Korea:

Das Modelljahr 2025 ist aktuell nicht mehr von der ICCU-Problematik betroffen.

MENM:

Es gibt ja noch gar keine richtigen Bilder. Das Modell wird erst noch vorgestellt werden. Steht übrigens auch so im Artikel. Also nicht nur die Überschrift lesen. ;-)

Mike J.:

Schön und gut dass Hyundai das Erscheinungsbild ihre Fahrzeuge überarbeitet, aber wann löst Hyundai endlich das ICCU problem?
Ich würde mir gerne einen Hyundai Ioniq 5 oder 6 kaufen, allerdings bleibt mein Geldbeutel geschlossen so lange wie es eine chance gibt, dass ich mit dem Fahrzeug liegen bleibe und 2 bis 3 Monate auf eine neue ICCU warten darf, die dann auch irgendwann wieder kaputt geht.

Edgar Breitenbach:

Ich fahre Ihn und erlebe genau gegenteilige Reaktionen. Er muss auch nicht jedem gefallen..

Steven B.:

Bei mir weckt das Modell und desen Aussehen keine Emotionen aus, es ist eher mit einem Brechreiz verbunden. Geschmack ist nicht vergleichbar und individuell, für mich ist und bleibt er mit eines der hässlichsten E-Autos.

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