Honda stellt mit e:Ny1 sein zweites E-Auto vor

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Honda hat sein zweites voll elektrisches Fahrzeug vorgestellt, den e:Ny1. Das rein elektrische B-Segment-SUV folgt auf deren Erstlingsstromer Honda e und soll der wachsenden Kundennachfrage nach vollelektrischen SUVs gerecht werden. Bis zu 412 km Reichweite nach WLTP-Zyklus seien mit vollgeladenem Akku möglich.

Das markante Design des e:Ny1 folgt der humanzentrierten Entwicklungsphilosophie von Honda und nutzt einen voll elektrischen Antriebsstrang, um ein dynamisches, komfortables und intuitiv vielseitiges Fahrerlebnis zu bieten. Honda wagt, eigener Aussage nach, mit einem mutigen und raffinierten Äußeren, großen Rädern und einer breiten Spur etwas Neues in puncto Design. Der Honda e:Ny1 soll ein E-Auto sein, welches sich von der Masse abhebt. Als Teil der neuen elektrischen Identität Hondas sind weiße „H“-Logos an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs zu finden.

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Dank durchdachter Anordnung der elektrischen Antriebskomponenten bietet der e:Ny1 ein großes Raumangebot und entsprechend Komfort im Innenraum. Die Mittelkonsole ist mit leicht zugänglichen Tasten, mehreren Staufächern und kabelloser Ladefunktion ausgestattet. Im Innenraum fällt vor allem das zentrale 15,1-Zoll-Display im Hochformat auf, das für eine einfache und schnelle Bedienung in drei verschiedene Zonen unterteilt ist. Der obere Bereich zeigt häufig genutzte Apps und Funktionen wie das Navigationssystem an, während der mittlere Bereich für Audio- und erweiterte Media-Informationen und der untere für die Klimasteuerung vorgesehen ist.

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Der e:Ny1 basiert auf der neu entwickelten e:N Architecture F, einer frontmotorgetriebenen Plattform, die auf hohe Steifigkeit, einen niedrigen Schwerpunkt und optimierte Unterboden-Aerodynamik abzielt. Das SUV beinhaltet zudem eine leistungsstarke, leichte Drei-in-Eins-Antriebseinheit, bestehend aus Motor, Schaltbox und Getriebe. Mit einer Leistung von 150 kW und 310 Nm Drehmoment sorgt sie für sanfte Beschleunigung und Verzögerung.

Der hochkapazitive Lithium-Ionen-Akku bietet eine Reichweite von bis zu 412 km (WLTP) und kann in nur 45 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Der Ladeanschluss befindet sich hinter dem „Kühlergrill“ des Fahrzeugs. Über einen Knopf auf der linken Vorderseite lässt sich die Blende öffnen. Oberhalb davon verfügt der e:Ny1 über Ladeanzeigen, die unter der Motorhaube integriert ist. Diese erzeugt einen digitalen Herzschlag, der den Ladestatus abbildet.

Die wassergekühlte Batterie bietet eine Gesamtkapazität von 68,8 Kilowattstunden mit einer nutzbaren Kapazität von 62 kWh was einem Anteil von 90 % entspricht. Das Aufladen ist sowohl einphasig als auch dreiphasig möglich, wobei eine maximale Schnellladeleistung von 78 Kilowatt DC und etwa 11 Kilowatt AC erwartet wird.

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Ein eigens für Elektroautos entwickeltes Fahrwerk und eine verbesserte Torsionssteifigkeit – dank der Verwendung von hochfestem Stahl in 47 Prozent der Struktur – sorgen für die erwartete Dynamik, Komfort und Verarbeitungsqualität von Hondas neuestem Stromer. Tom Gardner, Senior Vice President bei Honda Motor Europe Ltd., betont, dass der e:Ny1 ein logischer Schritt auf dem Weg zur Elektrifizierung in Europa ist und das Engagement von Honda für Elektromobilität unterstreicht.

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Quelle: Honda – Pressemitteilung vom 12.05.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Herwig:

Der Honda e:Ny1 soll ein E-Auto sein, welches sich von der Masse abhebt.“
Ehrlich, ein SUV soll sich von der Masse abheben?
Nicht einmal seine grindige Ladeleistung ist ein Alleinstellungsmerkmal!

Smartino:

„Honda wagt, eigener Aussage nach, mit einem mutigen und raffinierten Äußeren, großen Rädern und einer breiten Spur etwas Neues in puncto Design.“
Wer kann mir dabei helfen, bei diesem durchschnittlichen, langweiligen Design mutiges und raffiniertes Neues zu entdecken?

Bernhard:

Was machen die eigentlich in ihren Enrwicklungsabteilungen? Leben die in einer japanischen Blase und schauen nur was die heimischen Mitbewerber machen? Der kann gar nicht so preiwert sein, daß er mit dieser rückständigen Technik ein Erfolg werden kann.

egon_meier:

Honda hat sich mit seinem Erstlingswerk so unsterblich blamiert, dass es sehr schwer wird, aus diesem Loch herauszukommen.
Aber jeder ist nützlich – er kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen.

Damit ist Honda unter den Japanern aber nicht alleine – Toyota, Nissan, Mitusibishi .. und wie sie alle heißen. Alles fail.

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