Neue Gerüchte: Tesla bestellt angeblich Blade-Batterien bei BYD

Cover Image for Neue Gerüchte: Tesla bestellt angeblich Blade-Batterien bei BYD
Copyright ©

MashaSay / Shutterstock.com

Arne Kouker
Arne Kouker
  —  Lesedauer 2 min

Nach chinesischen Medienberichten konkretisieren sich die Pläne von Elon Musk, zukünftig auch Blade-Batterien mit LFP-Zellen von BYD in der Produktion einzusetzen. Entgegen erster Gerüchte, die im Sommer dieses Jahres aufkamen, möchte Tesla die Akkus allerdings nicht für das geplante 25.000-US-Dollar-Einstiegsmodell („Model 2“), sondern für Standard-Varianten des Model 3 und Model Y verwenden.

Derzeit setzt Tesla auf eine Vielfalt unterschiedlicher Akkus. Diese bestehen vorrangig aus Rundzellen, die LG Energy Solutions sowie Panasonic produzieren. Zusätzlich verbaut das US-Unternehmen bereits LFP-Akkus in seiner Gigafactory 3 in China. Sie werden in der Standard-Version des Model 3 eingesetzt und derzeit ausschließlich von CATL geliefert. Die Vielfalt führt dazu, dass Model 3-Kunden derzeit im Vorfeld nicht wissen, mit welchem Akku ihr Fahrzeug ausgeliefert wird. Dies ist vom jeweiligen Produktionsort abhängig. Elon Musk hatte bereits in einer Telefonkonferenz im Juli angekündigt, diese Vielfalt einschränken zu wollen.

LFP-Akkus bieten zahlreiche Vorteile gegenüber Akkumulatoren. Sie gelten als länger haltbar, sehr sicher und wartungsarm. Darüber hinaus sind sie kostengünstiger. Die Blade-Batterien von BYD sparen zusätzlich Platz und Gewicht und sollen über eine höhere Energiedichte als die Varianten von CATL verfügen. BYD wurde 1995 als reiner Hersteller wiederaufladbarer Batterien gegründet und ist heute auch einer der größten Automobilhersteller Chinas. Bei seinen Fahrzeugen setzt das Unternehmen ausschließlich auf LFP-Akkus.

Tesla soll bereits eine Erstbestellung mit einem Volumen von 10 GWh bei BYD platziert haben, die zu Testzwecken eingesetzt werden sollen. Bei erfolgreichem Testbetrieb würden die Akkupakete ab dem 2. Quartal 2022 in die Fahrzeuge einziehen. Trotz der aktuellen Gerüchte soll die Partnerschaft von Tesla mit CATL bestehen bleiben. Der Vertrag wurde erst Mitte des Jahres bis 2025 verlängert.

Quelle: electrive.net – Tesla bestellt angeblich LFP-Zellen bei BYD // insideevs.de – Gerücht: BYD wird Tesla mit Blade-Batterien beliefern // electrive.net – Tesla will offenbar Batterie-Vielfalt eindämmen

Worthy not set for this post
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Skodafahrer:

Der Markt verlangt Fahrzeuge mit günstigen Preisen bei guten Reichweiten.
Bislang erreicht der günstigte kaufbare Tesla noch nicht die 500km Wltp Reichweite.
Es fehlen noch 3km. Mit dichter gepackten Zellen wäre da wohl noch einiges mehr drin.

Helmuth Meixner:

Das wäre wohl einmalig, wenn diverse Komponentenhersteller sich nur an eine einzige Firma binden lassen würden. Und umgekehrt auch. Das kann man nur Leuten verklickern, die an den Weihnachtsmann glauben. Solche Leute schreiben mit Inbrunst Labeshymnen über Akku-Mobile. Manche Firmen würden ohne solche Methoden dastehen wie der Kaiser aus dem Märchen, der sich unsichtbare Kleidungsstücke wünschte und sie natürlich auch bekam. Manchen Figuren macht man eben zu Superstars und man darf raten wer das macht. So gelingt es immer noch Leute in den Himmel zu heben. Und niemand merkt, sie sind gar nicht bekleidet, sondern splitternackt. Der Kaiser MEINT, er alleine habe die besten, schönsten, wertvollsten Kleider und merk zu spät das er gar nichts hat. Das wusste schon ein Hans Chrisian Anders: > https://de.wikipedia.org/wiki/Des_Kaisers_neue_Kleider
Heute wünscht sie so ein Kaiser Wunder in Form von Autos…. Andere sagen, lasst ihn nur machren, wir ALLE kochen auch nur mit Wasser…

Silverbeard:

Spielt das denn eine Rolle, wenn die vertraglich vereinbarten Leistungsdaten stimmen?

Wieviel hat Sie denn bisher ein Verbrennungsmotor interessiert, ausser dass die versprochene Höchstleistung abrufbar ist?
Interessiert es Sie z.B., das viele Motoren in Mercedes Autos von Renault kommen?

Abgesehen davon sind die ‚einfachen/billigen/ältere Technologie‘ Zellen sogar länger haltbar und enthalten kein Kobalt. Also Vorteile, wenn man nicht die physikalisch maximale Leistung wegen der Motorvariante abrufen muß.

Silverbeard:

Für mich spricht nichts dagegen gute Entwicklungen von Zulieferern zu nutzen.

Für die SR+ Variante ist das völlig ausreichend. Gleichzeitig werden die durchschnittlichen Fertigungskosten gesenkt, wenn für das Einstiegsmodell nicht die gleiche Technik genutzt wird wie für die Spitzenmodelle, besonders wenn dann teure Fähigkeiten (hohe Leistungsabgabe) ungebraucht bezahlt werden müssen.

Die Kapazität der Eigenentwicklung wird nun mal für den Semi und den Cybertruck dringend benötigt. Bei diesen Modellen wird eine so hohe Kapazität gebraucht, dass das Batteriegewicht eine große Rolle spielt.

Helmuth Meixner:

Nun, liest man das hier: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_90973328/klimakonferenz-in-glasgow-chinas-praesident-xi-jinping-nimmt-nicht-teil.html und denkt daran, wer was, bei wem kauft, der könnte sogar auf die Idee kommen, das Chinas Machthaber gar nicht einkaufen will. Er HOLT, egal wen oder was. KLIMASCHUTZ? Internationaler KLIMASCHUTZ? Was davon noch wirklich übrig bleibt? Ich denke nichts. Auch TESLA nicht.

Jakob Sperling:

‚Ich finde es schön erstaunlich, dass man offensichtlich verschiedenste Akkutechnologien in ein Fahrzeug stecken kann‘.
Glauben Sie, der Motor wisse, aus welche Art von Batterie der Strom kommt?
Das spezielle bei Akkutechnologien und Tesla ist nur, dass man inzwischen das Fahrzeug kaufen muss und erst nachher erfährt, welche Akkutechnologie es hat.

Jakob Sperling:

Tesla baut die 4680er Zelle nicht, es versucht bisher erfolglos, sie zu bauen.
Es stimmt, dass ‚make or buy‘ eine übliche Entscheidung für ein Unternehmen ist. Bis Tesla kam und uns versuchte weis zu machen, sie würden alles selber produzieren. Dabei ist fast alles eingekauft, die Batterie von asiatischen Herstellern und andere wichtige Komponenten von deutschen und anderen europäischen Herstellern. Nur ein Teil der SW, das Blech und der Zusammenbau ist von Tesla, nicht gerade die Glanzstücke der Fahrzeuge. Tesla ist eigentlich nur beim Marketing so richtig gut – so gut, dass die Fanboys ihnen abnehmen, sie hätten kein Marketing.

Farnsworth:

Make or buy? Völlig normale Entscheidung für ein Unternehmen. Da Tesla die 4680er Zellen baut ist es doch trotzdem gut, noch andere Zulieferer im Boot zu haben und andere Technologien auszuprobieren. Tesla kann wohl kaum sämtliche Batterietechnologien selber fertigen. Ich finde es schön erstaunlich, dass man offensichtlich verschiedenste Akkutechnologien in ein Fahrzeug stecken kann. Mein neuer E-Up soll wohl vollkommen inkompatibel zu dem alten kleineren Akku sein.

Farnsworth

Jakob Sperling:

Peinlich, wenn der grosse Pionier, der allen andern Jahre voraus ist, auf einmal in der gleichen Kolonne bei den grossen Herstellern anstehen muss.

steinpilz:

Die Blade-Batterien von BYD sparen zusätzlich Platz und Gewicht und sollen über eine höhere Energiedichte als die Varianten von CATL verfügen.
Bedeutet das dann, LFP auch im LR Model 3????? oder mehr Kapazität im SR???

Ähnliche Artikel

Cover Image for E-Autos sind nach 17.000 Kilometern klimafreundlicher als Verbrenner

E-Autos sind nach 17.000 Kilometern klimafreundlicher als Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Ein heute gekauftes E-Auto verursacht 73 Prozent weniger CO2 als ein Benziner – selbst unter Berücksichtigung der hohen Produktionsemissionen.

Cover Image for EU-Länder uneinig über Kurs im US-Handelskonflikt

EU-Länder uneinig über Kurs im US-Handelskonflikt

Sebastian Henßler  —  

Einigung im letzten Moment? Die EU ringt mit den USA um Zölle – der Automarkt steht im Zentrum der Verhandlungen mit weitreichenden Folgen.

Cover Image for VW-Konzern mit 50 Prozent Absatzplus bei E-Autos

VW-Konzern mit 50 Prozent Absatzplus bei E-Autos

Michael Neißendorfer  —  

Mit insgesamt 465.500 Einheiten waren Elektroautos der entscheidende Treiber für das leichte Wachstum auf Konzernebene.

Cover Image for Volvo und Siemens realisieren weltweit ersten vollelektrischen Rückbau

Volvo und Siemens realisieren weltweit ersten vollelektrischen Rückbau

Michael Neißendorfer  —  

Beim Bau des neuen Siemens Technology Campus in Erlangen wird bereits der Rückbau konsequent klimaneutral umgesetzt – dank Elektrobaggern und Co.

Cover Image for Porsche: Elektro-Macan ist der Besteller im ersten Halbjahr

Porsche: Elektro-Macan ist der Besteller im ersten Halbjahr

Michael Neißendorfer  —  

Porsche hat den Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2025 deutlich gesteigert, großen Anteil daran hat der Macan.

Cover Image for Škoda reitet dank Elektroautos weiter auf der Erfolgswelle

Škoda reitet dank Elektroautos weiter auf der Erfolgswelle

Michael Neißendorfer  —  

Škoda kann seine Erfolgsgeschichte im ersten Halbjahr mit weiteren Rekorden fortsetzen – weil sich die E-Autos der Tschechen so gut verkaufen.