Ford Mach-E verkauft sich besser als Benzin-Mustang

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Der elektrische Ford Mustang Mach-E hat im Jahr 2024 erstmals die Verkaufszahlen seines klassischen Pendants übertroffen, des benzinbetriebenen Mustang. Mit 51.745 ausgelieferten Modellen stieg der Absatz des Mach-E um 27 Prozent, während der traditionelle Mustang einen Rückgang von 9,5 Prozent auf 44.003 Einheiten verzeichnete. Dies markiert den niedrigsten Stand der letzten zwei Jahrzehnte für das klassische Modell.

Ein Sprecher von Ford, Said Deep, erklärte, dass Produktionsprobleme die Verfügbarkeit des Benzin-Modells beeinträchtigt hätten. Deep betonte, dass der Erfolg des Mustangs nicht allein über die Verkaufszahlen gemessen werden sollte. Der Mustang sei ein profitables Geschäftsfeld, das leidenschaftliche Kund:innen anzieht und weiter wachse.

Trotz sinkender Verkaufszahlen konnte der Mustang seinen Marktanteil im Segment um etwa zehn Prozentpunkte steigern. Was auch daran lag, dass der Markt für Sportwagen geschrumpft ist, da Konkurrenten wie Chevrolet und Dodge sich aus diesem Segment zurückgezogen haben. Laut Joe Bellino, dem Markenmanager des Modells, bleibt der Mustang durch hohe Ausgaben für Sondermodelle und Zubehör profitabel. Er verwies auf eine positive Resonanz auf die siebte Generation des Modells, die 2023 eingeführt wurde.

Der Mach-E biete eine zusätzliche Option für Kund:innen, die kein klassisches Sportcoupé bevorzugen. Bellino betonte, dass der Mach-E nicht nur gut für Ford, sondern auch für das Geschäft sei. Das Jahr 2024 war in den USA ein Rekordjahr für Fords Elektroautos. Das Unternehmen verkaufte in dem Land 97.865 E-Autos, was einem Anstieg von 35 Prozent entspricht. Der Erfolg des Mach-E wurde durch die Erweiterung der Modellpalette unterstützt, einschließlich der Offroad-orientierten Rally-Variante. Zudem trugen attraktive Rabatte und ein Angebot für die kostenlose Installation von Wallboxen ab Oktober zur Absatzsteigerung bei.

Parallel dazu könnte die traditionelle Mustang-Reihe bald erweitert werden. Ford informierte Händler über mögliche neue Varianten, darunter ein viertüriges Coupé und ein geländetaugliches Modell mit Allradantrieb. Konkrete Verkaufspläne wurden zwar nicht bekannt gegeben, doch die Präsentation deutet auf ernsthafte Planungen hin.

Quelle: Automotive News – Electric Mustang Mach-E outsells gasoline Mustang for first time

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Michael Neißendorfer:

Niklas, auch bei Dir liegt leider (mal wieder) eine Verwirrung vor: Jim Farley ist erst seit Oktober 2020 CEO von Ford. Der Ford Mustang Mach-E wurde allerdings bereits im November 2019 von Executive Chairman Bill Ford vorgestellt, Urenkel von Unternehmensgründer Henry Ford. CEO zu dieser Zeit war James Hackett. Du solltest Dich an ihnen abarbeiten…

Niklas Maurus:

Wie soll ich als Kunde dann die offizielle Werbebotschaft von der Webseite von Ford verstehen?

„Die Ikone. Elektrisierend. Der unverkennbare Mustang mit vollelektrischem Antrieb mit bis zu 600 km Reichweite. Schnelles Aufladen und Zugriff auf über 800.000 Ladestationen in ganz Europa. Ford Mustang Mach-E – das vollelektrische SUV für grenzenlose Freiheit.“

https://www.ford.de/fahrzeuge/ford-mustang-mach-e#mache

Das SUV heisst ja offiziell Ford Mustang und ist ein elektrisches SUV.

Der CEO von Ford sollte eventuell noch mal mit der Produktionsabteilung sowie Marketingabteilung klären, was man da eigentlich produziert.

Die geistigen Verwirrungen eines Jim Farley, der als CEO von Ford auch noch zugibt privat ein chinesischen Konkurrenten zu fahren, sollte nicht CEO bei Ford sein.

Niklas Maurus:

Mach war aber schon immer eine besondere Modellbezeichnung für Mustang Modelle genauso wie GT etc.

Michael Neißendorfer:

Hallo Stradatus,

das Ei (bzw. die Verwirrung) hat sich Ford selbst ins Nest gelegt, das Elektro-Modell heißt tatsächlich „Ford Mustang Mach-E“.

Schöne Grüße, Michael

Stradatus:

@Redaktion bitte noch einmal die Fakten prüfen, ob es wirklichen einen elektrischen Mustang gibt. Ich bezweifle dies sehr stark, denn nach Aussage des Firmenchef, Jim Farley, wird es Zitat: „Eines kann ich jedoch versprechen: Wir werden niemals einen rein elektrischen Mustang bauen.“ Die Aussage stammt aus 2024 gegenüber der Zeitung Autocar.

https://ecomento.de/2024/05/20/ford-chef-werden-nie-einen-vollelektrischen-mustang-anbieten/

Hiker:

Und in Europa erzählen die Medien vom dramatischen einbruch bei der Elektromobilität. Wirklich dramatisch diese Realitätsverweigerung.

Dr. Erich Blöchinger:

Ich bin mit meinem bereits 2. Mach E super zufrieden

Joerg:

Das sind doch Äpfel und Birnen, die beiden Autos haben doch nichts gemeinsam außer dem Namen und das Design der Rückleuchten.

MMM:

Überraschend zu hören, dass Ford den Mustang Mach-E kostendeckend herstellen kann. Das scheint zumindest noch nicht lange so zu sein in Anbetracht der Verluste der E-Sparte in der Vergangenheit und dem Bestreben, die Kosten zu senken.
Ich glaube aber, dass das attraktivste Modell bei Ford nicht länger der Mach-E ist. Der Capri ist vielleicht nicht besser, aber er ist günstiger, und das vermutlich auch in der Produktion.

Gastschreiber:

Erstaunlich und Ford zu wünschen. Die Frage ist da natürlich, wie viel schlechter oder günstiger muss ein Verbrenner sein, damit der Elektro genommen wird in den Ländern. Halt nein, der Grund sind externe Faktoren, weil es keine Alternativen mehr gibt, aber warum nicht.
Ich fand den Mach-E nicht so prickelnd, eine Kollegin will gerade wandeln, ein weiterer Kollege hadert mit der Kombination aus hohem Verbrauch und sehr schlechter Ladeleistung.
Das Modell wird ein Exot bleiben.

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