Ford feiert den 150.000sten Mustang Mach-E

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Michael Neißendorfer
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Ein Jubiläum für Ford: Ende November ist im Werk Cuautitlán (Mexiko) der 150.000ste Mustang Mach-E produziert worden. Dies sei ein wichtiger Meilenstein, so der Hersteller, da der Konzern die Produktion von Elektroautos bis Ende 2023 auf 600.000 und bis 2026 auf mehr als zwei Millionen Einheiten pro Jahr steigern will. Der Mustang Mach-E ist ein 4,71 Meter langes, 1,88 Meter breites und 1,62 Meter hohes Crossover-SUV mit Platz für fünf Erwachsene, das wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb sowie mit Standard Range- oder mit Extended-Range-Batterie angeboten wird. Die Basisversion leistet 198 kW (269 PS).

Seit Ende 2021 ergänzt die besonders sportliche Top-Version Mustang Mach-E GT mit 358 kW (487 PS) die Modellpalette. Der GT wird serienmäßig mit Allradantrieb und mit der Extended Range-Batterie ausgeliefert. Charakteristische Design-Elemente wie die kraftvoll gezeichnete Fronthaube und die markante Heckpartie mit den typisch dreiteiligen Rückleuchten weisen die Mustang Mach-E-Baureihe als würdiges neues Mitglied der Mustang-Familie aus. Der Mustang Mach-E basiert auf einer Fahrzeug-Architektur, die das Ford Team Edison komplett neu für rein elektrische Automobile entwickelt hat.

Den Mustang Mach-E bezeichnet Ford als ein hochemotionales Fahrzeug. Es verkörpere den „Adventurous Spirit“, also die Lust am Abenteuer – und damit die neue Positionierung der Marke: Der Mustang Mach-E stehe, wie die gesamte Mustang-Familie oder auch der Ranger und Bronco, für Werte wie Freiheit und Abenteuer.

Der Mustang Mach-E kommt in Europa gut an: Seit der Markteinführung im Jahr 2020 wurden bereits fast 45.000 Einheiten neu zugelassen, davon gut 7000 in Deutschland. Allein in den vergangenen sechs Monaten haben Autofahrer in Europa in ihren Mustang Mach-Es mehr als 140 Millionen Kilometer rein elektrisch zurückgelegt.

Neun von zehn Kunden kommen vom Verbrenner

Fast das gesamte bisherige Nachfrage-Wachstum gehe beim Mustang Mach-E auf Kunden zurück, die ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor durch ein Elektroauto ersetzen, so der Hersteller: 8 von 10 Kunden in den USA und 9 von 10 Kunden in Europa.

Da die Nachfrage nach dem Mustang Mach-E nicht nur in Nordamerika und Europa weiter steigt, will Ford die Baureihe demnächst in 37 Ländern anbieten, darunter dann auch Neuseeland, Brasilien und Argentinien – im Jahr der Markteinführung waren es 22. Parallel dazu werden die Produktionskapazitäten im Mustang Mach-E-Werk Cuautitlán erweitert.

Ford geht bei der Elektromobilität laut eigener Aussage all in: Das Unternehmen will bis 2024 drei neue vollelektrische Pkw-Modelle und vier neue vollelektrische Nutzfahrzeug-Modelle in Europa auf den Markt bringen. Zwei dieser drei neuen Pkw-Modelle – ein mittelgroßes, fünfsitziges Crossover und ein Sport-Crossover – sollen ab 2023 beziehungsweise ab 2024 im Cologne Electrification Center (CEC) von den Bändern rollen, das derzeit am Standort Köln-Niehl entsteht. Bei dem dritten Modell handelt es sich um eine vollelektrische Version des Ford Puma, die ab 2024 im Werk Craiova (Rumänien) gebaut werden soll. Diese Modelle sollen die neue Ausrichtung der Marke sichtbar verkörpern.

Ab 2030 nur noch vollelektrische Ford-Pkw in Europa

Ab 2026 will Ford in jeder Pkw-Baureihe mindestens ein Plug-in-Hybrid- oder ein vollelektrisches Modell im Angebot haben. Ab 2030 soll das Pkw-Angebot des Herstellers in Europa nur noch aus rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen. Ähnlich ehrgeizig sind die Elektrifizierungsziele von Ford für den Nutzfahrzeugbereich.

Global gesehen will Ford bis Ende 2023 rund 600.000 und bis 2026 über zwei Millionen Elektrofahrzeuge – Pkw und Nutzfahrzeuge – produziert haben. Dabei soll der Mustang Mach-E eine wichtige Rolle spielen. Dies ist die Prognose bis Ende 2023:

  • 270.000 Mustang Mach-E für Nordamerika, Europa und China
  • 150.000 Ford F-150 Lightning Pick-ups für Nordamerika
  • 150.000 E-Transit-Nutzfahrzeuge für Nordamerika und Europa
  • 30.000 Einheiten eines komplett neuen, vollelektrischen SUV für Europa, dessen Produktionsrate im Jahr 2024 weiter gesteigert werden soll

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 30.11.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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