Fisker Owners Association hält E-SUV Ocean am Leben

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Fisker

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Fisker Owners Association (FOA) ist eine von Freiwilligen betriebene Gemeinschaft, die sich dafür einsetzt, Fisker Ocean-Besitzer:innen den Zugang zu wichtigen Informationen und technischen Ressourcen zu erleichtern. Gegründet, um den Austausch zwischen Besitzern zu fördern, hat die FOA mittlerweile eine zentrale Rolle übernommen, wenn es um die Vernetzung und Unterstützung von Fisker Ocean-Fahrer:innen geht. Ziel der Organisation ist es, die Mitglieder dabei zu unterstützen, ihre Autos langfristig betreiben und technische Herausforderungen gemeinsam bewältigen zu können. Dies ist insofern wichtig, da das Unternehmen hinter dem E-SUV Insolvenz angemeldet hat.

Eine kürzlich getroffene Vereinbarung zwischen der FOA und American Lease ermöglicht es der Organisation nun, über einen Zeitraum von fünf Jahren die Kontrolle über wesentliche Cloud-Dienste zu übernehmen, die für den Betrieb der vernetzten Ocean-Modelle erforderlich sind. Damit soll sichergestellt werden, dass die Besitzer:innen weiterhin Zugang zu den digitalen Diensten haben, die zur Steuerung und Nutzung der Fahrzeuge notwendig sind. Diese neue Verantwortung umfasst nicht nur die Kontrolle der Cloud-Dienste, sondern auch den Zugriff auf die Kernsoftware der Autos und wichtige Diagnosewerkzeuge, die über das Fisker After Sales Tool (FAST) bereitgestellt werden.

Mit diesen erweiterten Zugriffsrechten ist die FOA in der Lage, veraltete Funktionen bei Bedarf zu aktualisieren oder vollständig auslaufen zu lassen. Die Gemeinschaft kann so flexibler auf technische Entwicklungen reagieren und mit anderen Partnern zusammenarbeiten, um neue Lösungen für die Ocean-Besitzer:innen zu entwickeln. Diese Entwicklung stellt einen spannenden Schritt dar, da es das erste Mal ist, dass eine vernetzte Elektroauto-Flotte vollständig von ihren Besitzern kontrolliert wird.

Die FOA plant, durch diese neuen Möglichkeiten mehrere zentrale Probleme für die Besitzer der E-utos anzugehen. Dazu gehört der fortlaufende Zugang zu Ersatzteilen und Serviceleistungen, der in unsicheren Zeiten besonders wichtig ist. Zudem unterstützt die FOA ihre Mitglieder, indem sie deren Interessen gegenüber der insolventen Fisker Inc. und anderen Beteiligten vertritt. Ein weiterer zentraler Aspekt ist der Austausch von Wissen und Lösungen innerhalb der Gemeinschaft. Durch die wachsende Zahl an Mitgliedern – mittlerweile mehr als 4600 Fisker Ocean-Besitzer:innen weltweit – spielt die FOA eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung und Optimierung des Nutzererlebnisses.

Cristian Fleming, Mitbegründer der FOA, unterstreicht die Bedeutung der Vereinbarung: „Moderne Elektroautos sind stark von Cloud-Diensten abhängig. Der gesicherte Zugriff für die nächsten fünf Jahre gibt den Ocean-Besitzern die Sicherheit, die sie benötigen.“ Gleichzeitig betont er, dass der Zugriff auf wichtige technische Komponenten und Werkzeuge der Gemeinschaft helfen könne, die nötigen Dienstleistungen zu bieten und den Betrieb der Autos langfristig zu gewährleisten.

Quelle: Fisker Owners Association – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Petar:

Ich frage mich, wer zahlt für diese Cloud Dienste. AWS oder Google Cloud sind recht teuer. Man muss alles pflegen, patchen und updates auf den Cloud Dienste einspielen, sonst kann man neue Sicherheitslücken offen lassen. Die können nicht einfach so das Software erweitern, die Autos haben doch Typzulassunen, das muss noch mal von der Regulierungsbehörden abgenommen werden. Das ist viel Aufwand, wer übernimmt dies alles?

Frank2:

Ich glaube da gibt es schon eine Netflix Serie dazu:

„The Walking Dead“

Niklas Maurus:

Hersteller müssen laut Richtlinie in der EU für Fahrzeuge 15 Jahre Ersatzteile vorhalten, sonst kommt Ursula von der Leyen persönlich und macht dudud (Sarkasmus).

Ob Hiphi, Aiways oder Fisker. Alle 3 pleite und für Aiways bekommen Sie nicht mal mehr Ersatzteile in Shanghai. Also am besten von den ganzen chinesischen Startups immer 2 preiswerte Fahrzeuge kaufen, damit sie einen als Ersatzteilspender haben.

Wolfbrecht Gösebert:

Es scheint auf den ersten Blick schon ein Gewinn zu sein, für einen Zeitraum von fünf Jahren die Kontrolle über wesentliche Cloud-Dienste für den Fisker zu übernehmen, die für den Betrieb der vernetzten Ocean-Modelle offenbar erforderlich sind. Ernsthaft aber sollte mittelfristig ja schon ein Zeitraum von mind. 15 Jahren Nutzung ermöglicht werden, stellt sich nur die Frage, wie das evtl. reguliert aber zumindest finanziert werden soll? …

Die generell starke Funktions-Abhängigkeit moderner Elektroautos von Cloud-Diensten (die einerseits immer als großer Vorzug bezeichnet werden) macht am Beispiel von Fisker nochmal deutlich, WIE schwierig es für die Besitzer andererseits werden kann, wenn solche Autos z.B. von Herstellern kommen, die (irgendwann) nicht mehr existieren oder die einfach „nur beschlossen“ haben, ein (lange?) ausgelaufenes Modell künftig („… leider aus Kostengründen …“) nicht mehr zu supporten … :(

Mir fällt dazu nur die Zeile ein „… die ich rief, die Geister, …“ nur – ganz so einfach wie damals beim »alten Zaubermeister« wird DAS Problem ja dann eher nicht zu lösen sein :]

Martin Hofstetter:

Diese Option sollte nicht die Ausnahme sein, sondern die Regel – unter besstimmten Rahmenbedingungen / Kontrollinstanzen müsste die Möglichkeit bestehen jedem Autobesitzer die Wahl zu lassen ob er seine Daten an den Hersteller verschenkt / verkauft oder eine private Lösung bevorzugt.

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