Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft hat ihre offiziellen Vorsaisontests auf dem Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia beendet. In sechs Sessions über vier Tage absolvierten die 20 Fahrer aus zehn Teams zusammen 5474 Runden. Die Testtage boten einen frühen Eindruck davon, wie eng die Leistungsdichte im Feld auch in der kommenden Saison sein dürfte.
Am letzten Tag setzte sich der Schweizer Edoardo Mortara für Mahindra Racing an die Spitze. Mit 1:21,493 Minuten erzielte er die schnellste Runde der gesamten Woche. Nur wenige Tausendstel trennten ihn vom Briten Oliver Rowland im Nissan, der 1:21,498 fuhr. Dritter wurde Taylor Barnard für DS Penske in 1:21,500. Komplettiert wurde die Spitzengruppe durch Norman Nato im zweiten Nissan und Nyck De Vries, ebenfalls bei Mahindra.
Die knappen Zeitabstände deuten auf ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis hin. Pascal Wehrlein im Porsche bestätigte dies mit seiner Bestzeit in der ersten Session. Der Champion der Vorsaison gehörte zwar am Ende nicht zu den Top-Fünf der Gesamtwertung, zeigte aber, dass Porsche auch 2025/26 mit einem starken Paket antreten dürfte. Insgesamt führten fünf verschiedene Fahrer die sechs Einheiten an – ein weiteres Zeichen für die hohe Wettbewerbsdichte.
Mortara sprach nach Abschluss der Tests von einer gelungenen Vorbereitung. „Ich bin zufrieden mit dem Verlauf des Tests – wir konnten verschiedene Programme abarbeiten und nehmen viele Daten zur Analyse mit“, erklärte der 37-Jährige. Der E-Rennwagen fühle sich konkurrenzfähig an, man habe Fortschritte gemacht, auch wenn sich schwer einschätzen lasse, was die Konkurrenz getan habe. Der Schweizer zeigte sich optimistisch: „Wir sind ermutigt von unserer Arbeit und freuen uns jetzt auf den Saisonstart in São Paulo.“
Für Nissan verlief die Woche ähnlich positiv. Neben Rowlands knapper Zweitplatzierung unterstrich auch Teamkollege Nato die starke Form der Japaner. Das Team, das im vergangenen Jahr deutliche Entwicklungsschritte gemacht hat, scheint seine Effizienz auf einer Runde weiter verbessert zu haben. Mahindra wiederum dürfte durch die Rückkehr von Mortara und De Vries, beide mit Erfahrung aus früheren Formel-E-Erfolgen, neue Stabilität gewinnen.
Auch abseits der Zeitenjagd stand die Vorbereitung im Mittelpunkt. Viele Teams nutzten die Gelegenheit, neue Softwareversionen zu testen, Energiemanagementstrategien zu optimieren und die Kommunikation zwischen Ingenieuren und Fahrern zu verfeinern. Die in Valencia gesammelten Daten gelten als entscheidend, um beim Auftakt in Südamerika sofort konkurrenzfähig zu sein.
Quelle: ABB FIA Formula E World Championship – Pressemitteilung







Kommentare (1)
S. Eckardt
31.10.2025an die Site-Betreiber!
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