Elektrifizierte Flotten sparen Geld und CO2

Cover Image for Elektrifizierte Flotten sparen Geld und CO2
Copyright ©

shutterstock / 2162001981

Iris Martinz
Iris Martinz
  —  Lesedauer 2 min

Elektromobilität spart Kosten und CO2. Diese vielfach kritisierte Behauptung wird nun durch eine neue dreistufige Studie des Flottenmanagementanbieters Webfleet bestätigt, dessen Managementlösung von 60.000 Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt wird. Demnach haben Webfleet-Kunden in Europa, die in ihrem Fuhrpark Verbrenner durch Elektrofahrzeuge ersetzt haben, im Jahr pro Fahrzeug durchschnittlich 3.599 Euro an Kraftstoffkosten gespart.

Durch die Einsparung des fossilen Kraftstoffs wurden außerdem jährlich durchschnittlich 15 Tonnen CO2 eingespart. Gute Nachrichten für Fuhrparktbetreiber, die sich gerade in Deutschland noch nicht so recht an die Elektrifizierung wagen. Diese Angaben basieren auf den Telematikdaten aus mit Webfleet vernetzten Fahrzeugen für den Zeitraum von Januar bis Juni 2022. Als durchschnittlicher Preis für Diesel wurden 2 Euro pro Liter angenommen. Sie sind ein klares Statement für das Elektrifizierungspotential kommerzieller Fahrzeugflotten.

Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in den verschiedenen Ländern Europas: am höchsten ist das Einsparungspotential für Kraftstoffkosten im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden mit 3.800 bzw. 3.500 Euro. Zwischen 2.000 und 3.000 Euro sparen Flottenbetreiber in Dänemark, Frankreich und Spanien. In Deutschland, Italien und Polen bewegt sich das Einsparungspotential hingegen nur bei maximal 2.000 Euro. Länderspezifische Steuervorteile wurden bei der Berechnung allerdings noch nicht berücksichtigt. Wenig überraschend können Unternehmen im Personentransport (9.675 Euro, 36,9 Tonnen CO2) bzw. im Last-Mile-Delivery (4.732 Euro, 8,3 Tonnen CO2) am meisten einsparen.

Wir möchten allen unseren Kunden zeigen, dass der Umstieg auf Elektromobilität nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für ihr Unternehmen ist„, kommentiert Taco van der Leij, Vizepräsident bei Webfleet Europe, die Ergebnisse. Die Flottenmanagementlösung der Bridgestone-Tochter Webfleet unterstützt Unternehmen bei jedem Schritt ihres Einstiegs in die Elektromobilität – von der Planung bis zum Lademanagement.

Es beinhaltet außerdem einen individuellen Flottenelektrifizierungsbericht, der aufzeigt, welche Fahrzeuge leicht durch ein E-Fahrzeug ersetzt werden könnten. Nach dem Anstieg der Kraftstoffpreise im Frühjahr 2022 habe man eine dreihunderprozentige Zunahme der Nutzung dieser Funktion festgestellt, erklärt van der Leij. Webfleet bietet seit mehr als 20 Jahren Flottenmanagern datengestützte Einblicke, mit denen sie ihren Betrieb optimieren können.

Quelle: Webfleet – Presseinformation vom 10. Januar 2023//webfleet.com – Neue Webfleet-Studie: Durch Einstieg in die Elektromobilität sparen Flottenunternehmen signifikant Kosten

Worthy not set for this post
Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Daniel W.:

Kurz das Wichtigste:

Demnach haben Webfleet-Kunden in Europa, die in ihrem Fuhrpark Verbrenner durch Elektrofahrzeuge ersetzt haben, im Jahr pro Fahrzeug durchschnittlich 3.599 Euro an Kraftstoffkosten gespart.

Also das E-Auto gibt es quasi umsonst, wenn es 10 Jahre genutzt und bis zu 35.000 Euro kostet. Wenn man noch die geringeren Wartungskosten berücksichtigt, dann dürfte es sogar 40.000 Euro und mehr kosten.

Das soll noch jemand sagen, dass E-Autos teuer sind und eine Subvention benötigen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Neuen Klasse startet BMW ab Ende 2025 in eine neue Ära des rein elektrischen Fahrens. Eine entscheidende Komponente: die Batterien.

Cover Image for Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Michael Neißendorfer  —  

Der Ioniq 6 N soll den Erfolg des Ioniq 5 N fortsetzen und integriert Technologien aus dem Motorsport in ein alltagstaugliches E-Auto.

Cover Image for BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

Michael Neißendorfer  —  

Ohne das starke Absatzplus der elektrifizierten Fahrzeuge wäre das Minus bei BMW deutlich schmerzhafter ausgefallen.

Cover Image for Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Michael Neißendorfer  —  

Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten.

Cover Image for Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Michael Neißendorfer  —  

Mit dem EV5 bringt Kia ein weiteres E-Auto in das beliebte Kompakt-SUV-Segment, die größte und am schnellsten wachsende Fahrzeugklasse in Europa.

Cover Image for Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Wolfgang Plank  —  

Erfreulich gegen den Trend ist der Mazda 6e in Sachen Karosserie unterwegs. Leider muss man sagen aber auch bei der Ladeleistung.