Electra: Schnellladen für 0,49 €/kWh in ganz Deutschland

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Electra

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Electra will das schnelle Laden für Elektroautos günstiger und unkomplizierter machen. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien startet das Unternehmen eine Preisoffensive. Wer ab dem 1. Juli 2025 mit der App von Electra in Deutschland lädt, zahlt nur noch 0,49 Euro pro Kilowattstunde. Das entspricht einer Senkung von rund 20 Prozent im Vergleich zum bisherigen Preis.

Gleichzeitig treibt Electra den Ausbau seiner Standorte in Deutschland voran. In Gräfelfing bei München ist bereits eine neue Schnellladestation in Betrieb. Eine weitere folgt einen Tag nach der Preissenkung in Dortmund. Das Unternehmen plant, sein Netz kontinuierlich zu erweitern – sowohl in diesem Jahr als auch darüber hinaus. Hintergrund dieser Maßnahmen ist eine klare Strategie. Electra will mehr Menschen den Umstieg auf ein Elektroauto erleichtern. Die hohen Stromkosten fürs öffentliche Laden gelten als ein Grund, warum sich manche gegen ein E-Auto entscheiden. Genau hier setzt Electra an: durch günstigere Preise und eine wachsende Zahl an Lademöglichkeiten.

Paul Tonini, der für das Deutschlandgeschäft von Electra verantwortlich ist, betont die Bedeutung des Markts. Deutschland spiele eine zentrale Rolle bei der Umstellung auf saubere Mobilität. Das Unternehmen wolle beweisen, dass schnelles und zuverlässiges Laden auch hier bezahlbar sein könne.

Ladepreise sinken auf bis zu 0,39 Euro je kWh in anderen Ländern

Nicht nur in Deutschland reagiert Electra auf die Herausforderungen der Elektromobilität. Auch in anderen Ländern passt das Unternehmen seine Preise an. In Italien kostet das Laden mit der App im Juli und August nur noch 0,39 Euro pro Kilowattstunde. Für Österreich und die Schweiz gelten ab Juli jeweils 0,49 Euro beziehungsweise 0,49 Schweizer Franken pro Kilowattstunde. Diese Tarife gelten ohne zusätzliche Abos und sollen besonders Menschen entgegenkommen, die mit dem E-Auto in den Urlaub fahren.

Das Schnellladen entlang der Strecke von München oder Linz bis zum Gardasee und weiter nach Rimini soll damit attraktiver werden. Electra hat entlang dieser Route bereits zahlreiche Standorte aufgebaut. Die Ladeparks befinden sich oft in der Nähe von Einkaufszentren, Hotels oder an zentralen Verkehrspunkten. Sie ermöglichen Ladeleistungen von bis zu 400 Kilowatt. Dadurch lässt sich die Ladezeit spürbar verkürzen.

Europaweit betreibt Electra mittlerweile mehr als 2500 Ladepunkte. Das Netz erstreckt sich über zehn Länder und wächst stetig. Ziel ist es, eine der dichtesten Schnellladenetz-Infrastrukturen des Kontinents zu schaffen. In Frankreich und Belgien gehört das Unternehmen zu den Marktführern. Insgesamt betreibt Electra aktuell über 470 Ladeparks. Bis zum Jahr 2030 plant das Unternehmen, auf 15.000 Ladepunkte zu kommen.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Electra auf starke Partnerschaften. Zu den Unterstützern zählen unter anderem bekannte Namen wie VINCI Autoroutes, AccorInvest oder Hertz. Sie vertrauen auf die Technik und Erfahrung des Unternehmens.

Quelle: Electra – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Dirk:

Ich scheitere gerade schon den ganzen Tag daran, bei der App meine Kreditkarte anzumelden.
Es kommt immer eine Fehlermeldung „3D-Authentication refused“ osä.
Kann man da auch mit EC-Karte zahlen?

Laber:

Ist ja schön, aber die haben 5 Standorte in D. So was nennt man wohl ein klassisches Locvkvogelangebot.

Gregor:

App App App… nix mit AdHoc. Steht im Text.

Mathias:

Also 4 Ladestationen in ganz Deutschland ist weniger als „nicht überall aktiv“ ;)

Go-E_Bav:

Die Route München – Gardasee wäre durchaus attraktiv. Auf der Webseite von Electra sieht man die aktuellen Stationen und die demnächst in Betrieb gehen. Surprise: Zwischen München und Gardasee keine einzige Station. Hmm, wirklich eine reine Datenkrake? Für die meisten Reisenden dürften diese 400 km dann doch zu viel sein.

Philipp:

Ich vermute auch nur eine begrenzte Zeit im Angebot, damit Leute die App installieren (würde ich sonst eh nicht), deine Daten damit abgreifen und nach einer Zeit werden die Preise dann auf das „marktübliche“ Niveau erhöht.

Wird ja nirgends erwähnt, dass man langfristig preislich attraktiv sein will oder gar der Preisbrecher, Discounter oder sowas sein will.

Wieder nur eine unnütze App.
Habe bereits eine universelle Zahlungsmethoden und da steht Visa drauf.

Stefan:

Leider eben kein Ad-hoc, sondern immer noch App-pflichtig. Echtes ad-hoc wäre mit Debit- oder Credit-Karte. Trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung.

Thomas:

Ad hoc wäre schön aber in der Pressemeldung steht ausdrücklich „mit der App von Electra“ und auch auf der Webseite steht lediglich, dass man auch mit Kreditkarte bezahlen kann, aber nichts zu den dann fälligen Preisen.
Also wahrscheinlich doch bloß ein weiterer Versuch, Kunden über die App anzulocken. ENBW hat auch mal 49 Cent ohne monatliche Kosten haben wollen…

Sebastian Henßler:

Stimmt in der Tat. Aber das Angebot soll bereits Richtung Jahresende spürbar ausgebaut werden.

EV6_Fahrer:

Finde ich sehr gut, der nächste Ad Hoc Anbieter für 0,49€ in Deutschland. Je mehr es davon gibt, umso größer wird der Druck auf EnBW und Ionity.
Leider ist Electra noch nicht überall in Deutschland aktiv!

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