E-Auto Fiat Grande Panda kann ab 24.990 Euro bestellt werden

Cover Image for E-Auto Fiat Grande Panda kann ab 24.990 Euro bestellt werden
Copyright ©

Fiat

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 5 min

Zum Bestellstart des Grande Panda in Deutschland hat Fiat einige neue Details und viele neue Bilder zu seinem neuesten Elektroauto veröffentlicht, das erste Mitglied einer neuen Modellfamilie, die auf der Smart Car-Plattform von Konzernmutter Stellantis basiert. Das für unterschiedliche Antriebskonzepte auslegbare Chassis gibt dem Hersteller die Möglichkeit, Fahrzeugmodelle zu entwickeln, die den individuellen lokalen Bedürfnissen der Kunden weltweit entsprechen.

In Deutschland kann der Fiat Grande Panda Elektro jetzt ab 24.990 Euro bestellt werden. Die La Prima Version des Grande Panda Elektro ist für eine monatlich Leasingrate von 249 Euro erhältlich. Zum Vergleich: Der Fiat Grande Panda Hybrid ist ab 18.999 Euro zu haben.

Die 44-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 320 Kilometer im kombinierten WLTP-Zyklus – mehr als ausreichend für die meisten Alltagsanforderungen. Der 83 kW (113 PS) starke Elektromotor ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 132 km/h gut. Aus dem Stand auf Stadttempo 50 km/h beschleunigt der Grande Panda in 4,2 Sekunden, genau 6,8 Sekunden später erreicht er 100 km/h.

Ein optionaler Clou des neuen Fiat Grande Panda Elektro ist das integrierte Spiralkabel mit Aufrollautomatik (nur in Kombination mit einphasigem 7-kW-Onboard-Charger, 11 kW Onboard-Charger entfällt). Das 4,5 Meter lange Kabel ist in einem speziellen Staufach unter der Fronthaube untergebracht. Diese Lösung soll den Ladevorgang komfortabler machen, indem sie Verschmutzungen der Hände beim Aufrollen des Kabels vermeidet, die zum Beispiel bei schlechtem Wetter auftreten können. Serienmäßig an Bord ist ein Ladegerät für Wechselstrom mit einer Leistung von bis zu 11 kW. An entsprechend ausgerüsteten Ladestationen kann der Fiat Grande Panda Elektro auch Gleichstrom mit bis zu 100 kW ziehen. Der Ladevorgang von 20 Prozent auf 80 Prozent ist mit dieser Leistung nach 27 Minuten abgeschlossen.

Der neue Grande Panda spiegelt den charakteristischen Stil von Fiat wider und ist laut dem Hersteller auf die Bedürfnisse von urbanen Familien zugeschnitten. Der Fünfsitzer ist 3,99 Meter lang, 1,59 Meter hoch und ohne Außenspiegel 1,76 Meter breit. Das schlichte und funktionale Design zitiert in vielen Details die erste Panda-Generation aus den 1980er Jahren.

Fiat-grande-panda-elektroauto-reichweite
Fiat

Die Kombination aus markanten Linien und kraftvollen Flächen wird durch die ausgeprägten Radläufe und den silbernen Unterfahrschutz vorne und hinten zusätzlich betont. Das dreidimensional wirkende Wort Panda auf den Türen und der Schriftzug Fiat am Heck unterstreichen die Herkunft des Modells. Schwarze, quadratische Elemente in den C-Säulen zeigen einen durch Prismenrasterdruck erzeugten 3D-Effekt: Je nach Betrachtungswinkel erscheint hier der Schriftzug Fiat oder die vier parallelen Balken, die dem historischen Markenlogo aus den 1980er Jahren entsprechen.

Ein weiteres Beispiel, wie sich die Designer von historischen Elementen inspirieren ließen, sind die als Pixel angeordneten LEDs der Hauptscheinwerfer: Sie erinnern an die ersten Videospiele aus den 1980er Jahren. Bei den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen der Ausstattungsvariante La Prima sorgt das X-förmige Speichendesign zusammen mit schwarzen Einsätzen und Radkappen mit Fiat-Logo für einen auffälligen Look.

Gemäß der „No-Grey“ Philosophie der Marke wird der neue Fiat Grande Panda ausschließlich in kräftigen, von der Atmosphäre Italiens inspirierten Farbtönen angeboten. Zur Wahl stehen Limone Gelb, Luna Bronze, Acqua Grün, Lago Blau, Passione Rot, Cinema Schwarz und Gelato Weiß.

Fiat-grande-panda-elektroauto-heck
Fiat

Zahlreiche Ablagen, darunter mehrere Staufächer im Bereich der Armaturentafel, sollen für Ordnung an Bord sorgen. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 361 Litern beim Fiat Grande Panda Elektro im Segmentvergleich überdurchschnittlich groß. Entsprechend der Farbstrategie von Fiat zeigt der Innenraum zahlreiche farbenfrohe Details. So weisen der Rahmen um Instrumente und Infotainmentsystem, die Mittelkonsole, die Ausströmer und die Bedienelemente der Lüftung sowie die Sitzbezüge gelbe Verzierungen auf. Dominierende Farbe im Innenraum ist das neue Tasmania Blau.

Der Stil Italiens und von Fiat zeigt sich auch in den Grafiken des digitalen 10-Zoll-Kombiinstruments (Bildschirmdiagonale 25,4 Zentimeter) und des Monitors für das Infotainmentsystem, der 10,25 Zoll (26 Zentimeter) in der Diagonale misst. Der Rahmen, der beide Displays einfasst, soll an die legendäre Teststrecke auf dem Dach des ehemaligen Fiat-Werks im Turiner Stadtteil Lingotto erinnern – inklusive Panda-Miniatur in einer Kurve. Die Scheinwerfer und die Rückleuchten greifen Designdetails der Fassade der historischen Fabrik auf.

Fiat-grande-panda-elektroauto-detail
Fiat

Die Audioanlage empfängt auch digitale Sender (DAB+) und gestattet die Spiegelung von entsprechend konfigurierten Smartphones mittels Android Auto und Apple CarPlay. Eine Induktionsschale ermöglicht das kabellose Aufladen von Smartphones. Außerdem versorgen in der Version La Prima insgesamt vier USB-C-Buchsen elektronische Kleingeräte mit Strom.

Gesteigerte Nachhaltigkeit durch Recyclingmaterialien und Naturfasern

Mit dem Grande Panda will Fiat seine Nachhaltigkeitsstrategie unterstreichen. Bei der Herstellung von Komponenten für den Innenraum werden teilweise Recyclingmaterialien und Bambusfasertextil verwendet.

Lapolen Ecotek ist ein Verbundwerkstoff, der unter anderem aus den Aluminium- und Kunststoffbestandteilen entsorgter Getränkekartons hergestellt wird. Auf diese Weise werden auch die rund 20 Prozent der Behälter wiederverwertet, die nicht aus Papier bestehen. Im Innenraum jedes Grande Panda sind die Wertstoffe aus rund 140 Getränkekartons verarbeitet, so der Hersteller. Das Material ist an der blauen Farbe zu erkennen. Bei genauerem Hinsehen werde die Herkunft des umweltfreundlichen Materials deutlich: Der Aluminiumanteil mache sich durch ein leichtes Glitzern bemerkbar.

Fiat-grande-panda-elektroauto-cockpit
Fiat

Das Textilmaterial Bambox Bamboo Fiber Tex wiederum besteht zu etwa einem Drittel aus Bambusfasern, die dem Stoff seine typisch natürliche Optik verleihen. Fiat setzt im Grande Panda Elektro auf Verkleidungen aus diesem Material bei der Armaturentafel der Ausstattungsvariante La Prima.

Die elektronischen Fahrerassistenzsysteme

Der neue Grande Panda verfügt modellspezifisch über eine umfangreiche Ausstattung an elektronischen Fahrerassistenzsystemen (ADAS). Dazu gehören unter anderem die Geschwindigkeitsregelanlage, der Geschwindigkeitsbegrenzer, der aktive Notbremsassistent sowie der Fahrspurhalte-Assistent.

Darüber hinaus warnen die Assistenten beim Überschreiten von Geschwindigkeitsbegrenzungen und beobachten die Aufmerksamkeit der Person hinter dem Lenkrad. Diese Technologien arbeiten zusammen, um die Sicherheit und den Komfort im Straßenverkehr zu erhöhen.

Quelle: Fiat – Pressemitteilung vom 28.01.2025

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Malthus:

Chrrrr…
>Autobahn – Winter 180 km*

C3 in Eckig – LFP-Akku immer noch ohne Temperierung.
Wie vmtl. alle STLA SMARTCAR-Klone von Stellantis.

Holger:

Die Option für einen größeren Akku fehlt. Ich fliege nunmal nicht, sondern fahre mit dem Auto in den Urlaub. Trotzdem brauche ich im Alltag nicht viel mehr ….

Pedro G.:

Der GRANDE PANDA ist eigentlich ein MOKKA und CO mit kleinen Motor und Akku zum günstigen Preis !

Zur Auslastung eines Werks werden mehrere Marken/Modelle gebaut für die Gesamtbilanz !

Robert:

wasd heiist den hier unfangreiche elektronische Fahrerassistenzsystemen die meisten davon sind Plichtaussattungen habe ich hier im Internet gefunden
Das sind die Fahrassistenzsysteme, die ab 2024 Pflicht sind und in Neuwagen verbaut werden müssen:

Notbremsassistent.
Spurhalteassistent.
intelligenter Geschwindigkeitsassistent.
Adaptives Bremslicht.
Black-Box (= Unfalldatenspeicher)
Müdigkeitserkennung.
Rückfahrassistent.
Reifendruckkontrollsystem

also handelt es sich genau genommen um die Standardausstattungen die jedes neue Faghrzeug haben, ob das alles unbedingt sinnvoll ist sei mal dahingestellt jedenfalls macht das die Fahrzeuge teurer und für manche Bürger deutlich schwerer mobil zu sein

Voltaire:

Man darf nicht vergessen, dass dieses Fahrzeug jetzt erst auf den Markt kommt. Und mit jedem neuen Fahrzeug wollen die Hersteller erst mal Geld verdienen, das war bei dem genannten Toyota auch nicht anders als er noch neu war. Nach und nach stellt sich dann auch die Erkenntnis ein, dass die Preise wohl doch nicht ganz marktgerecht sind. Danach wird sich auch der Preis für diesen Fiat auf einem realistischen Niveau einpendeln. Wer sich also dafür interessiert sollte etwas Geduld mitbringen und die Preisentwicklung im Auge behalten.

steinpilz:

„No-Grey“ Philosophie der Marke finde ich super und auch das Verwenden von Alukartons kann ruhig noch mehr sein.

Gastschreiber:

Der Panda scheint vergleichbar dem R5 zu sein. Dort hatte ich das Gefühl, der Abstand zu Autos wie ID.3 ist zu gering, was den Listenpreis betrifft.
Evtl. wird er sich durch seine Optik an Fans verkaufen, als Alternative für Umsteiger halte ich den Wagen für überteuert. 5000€ weniger wären da sicher eine Ansage, aber wer weiß, vielleicht kommen ja noch günstige Konditionen, wenn das Modell erst einmal am Markt ist.

Ralf:

Für das was der Fiat Panda bietet ist er vollkommen überteuert. Für 230 Euro Leasing bekommt man bereits einen Toyota BZ4x und der spielt mindestens zwei Klassen höher. Es wird zwar immer gesagt, dass Elektroautos jetzt günstiger werden sollen, aber was nutzt das wenn die „günstigen“ Fahrzeuge soweit technisch runtergerüstet werden, dass diese die Mindestanforderungen, die man benötigt, nicht erfüllen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Neuen Klasse startet BMW ab Ende 2025 in eine neue Ära des rein elektrischen Fahrens. Eine entscheidende Komponente: die Batterien.

Cover Image for Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Michael Neißendorfer  —  

Der Ioniq 6 N soll den Erfolg des Ioniq 5 N fortsetzen und integriert Technologien aus dem Motorsport in ein alltagstaugliches E-Auto.

Cover Image for BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

Michael Neißendorfer  —  

Ohne das starke Absatzplus der elektrifizierten Fahrzeuge wäre das Minus bei BMW deutlich schmerzhafter ausgefallen.

Cover Image for Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Michael Neißendorfer  —  

Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten.

Cover Image for Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Michael Neißendorfer  —  

Mit dem EV5 bringt Kia ein weiteres E-Auto in das beliebte Kompakt-SUV-Segment, die größte und am schnellsten wachsende Fahrzeugklasse in Europa.

Cover Image for Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Wolfgang Plank  —  

Erfreulich gegen den Trend ist der Mazda 6e in Sachen Karosserie unterwegs. Leider muss man sagen aber auch bei der Ladeleistung.