Deepal will 450.000 E-Autos in 2024 ausliefern

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Deepal, ein Unternehmen der chinesischen Changan Automobile Group, hat sich ehrgeizige Verkaufsziele für 2024 gesetzt. Die Elektroauto-Marke strebt den Verkauf von weltweit 450.000 Fahrzeugen an. Dies gab CEO Deng Chenghao kürzlich auf dem chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo bekannt. Deepal plant demnach, im kommenden Jahr auch zwei neue Modelle auf den Markt zu bringen.

Aktuell bietet Deepal die SL03-Reihe an Limousinen und die S7-Reihe an SUVs an. Beide sind als Elektroauto mit Range-Extender (EREV) und als reine Elektroautos (BEV) erhältlich. Im Oktober verkaufte Deepal 15.513 Autos, ein Anstieg um 143 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber ein Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Januar bis Oktober lieferte Deepal 102.417 Autos aus. Das Ziel für 2023 war 200.000 Auslieferungen und dürfte nicht erreicht werden.

Nun nimmt die Globalisierung der Marke Gestalt an. Deepal konzentriert sich darauf, globalisierte Modelle zu entwickeln und schnell in die ASEAN- und europäischen Märkte einzutreten. Die Marke, die erst 2022 von Changan ins Leben gerufen wurde, hat sich schnell einen Namen gemacht. Das Modell SL03, ein Konkurrent des Tesla Model 3, wurde im Juli letzten Jahres eingeführt. Die Auslieferung begann im September, als reine E-Variante, mit Range-Extender sowie als Brennstoffzellenfahrzeug. Das S7-Modell, ein Wettbewerber des Tesla Model Y, startete im Juni in China.

Trotz der relativ kurzen Geschichte konnte sich die Marke bereits als einer der bekanntesten und geschätztesten Elektroautohersteller in China etablieren. Laut einer Umfrage von JD Power bietet Deepal zusammen mit Zeekr und Nio das beste Kundenerlebnis in China.

Quelle: CNEVPost – Changan’s NEV unit Deepal aims to sell 450,000 vehicles globally in 2024 // CarNewsChina.com – Changan’s Deepal plans to sell 450,000 EVs in 2024 globally

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Gobert Reiss:

Das macht nichts. Die Chinesen sitzen auf einem riesigen Geldspeicher. Die eigenen Hersteller werden subventioniert und gepudert, bis a) die Ladeinfrastruktur aufgrund der Nachfrage gebaut wurde und b) die ausländische Konkurrenz ausspioniert und im Preiskampf ruiniert wurde.
Die Ladeinfrastruktur darf das Ausland selbstredend selbst bezahlen.

Dann ist der Zeitpunkt gekommen, um an der Preisschraube zu drehen und die Verluste auszugleichen, ohne dass die Konkurrenz stört.

China ist schon lange nicht mehr nur die billige Werkbank der Welt, die wollen die Weiterverarbeitung künftig selbst machen, weil da das Geld verdient wird. Es hat nur gedauert, bis das Know-How dafür da war. Entweder, weil es die eigene Jugend auf Schulen und Unis gelernt hat oder weil man es im Rahmen von „Kooperationen“ schlicht geklaut hat.

Wer wissen will, wie es laufen könnte/wird, der braucht sich nur die Solarbranche anschauen. Gleiche Strategie, nur schon weiter fortgeschritten. Die ersten großen Player im Ausland sind angeschlagen/rausgedrängt (z.B. LG/Panasonic) oder tot (Solarworld). Ein paar Player (Hyundai, Sharp, First Solar) gilt es noch plattzumachen. Der Hersteller in Taiwan ist vermutlich als Kollateralschaden eingeplant und erledigt sich von selbst, sobald man da laut genug mit dem Säbel rasselt. Dann wird man sehen, was aus dem bisherigen Preisniveau wird. Zu verschenken hat niemand was.

Mr Tee:

Noch ein Chinesischer Hersteller? Wie viel noch? Jede Chinesischen Klitsche egal ob pleite Baukonzern wie Evergrande oder defizitärer Smartphone Hersteller wollen jetzt E Autos produzieren.

In China gibt’s aktuell rund 700 E Auto Hersteller und sie schreiben pro Fahrzeug 15 bis 25 k Verlust pro Fahrzeug. Von dem Hersteller Überleben keine 690.

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