Changan will 300.000 E-Autos in Europa bis 2030 verkaufen

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Avatr

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Nicht erst seit gestern investiert der chinesische Automobilhersteller Changan Automobile massiv in die Elektromobilität und alternative Antriebe. Nun beschleunigt man das Ganze spürbar. Noch 2024 soll eine europäische Niederlassung eröffnet werden. Diese soll den Grundstein legen für das Ziel, bis 2030 insgesamt 300.000 Autos auf dem Kontinent zu verkaufen. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Changan auch die Möglichkeit prüfen, eine lokale Fabrik zu errichten.

Changan will in diesem Jahr seine Marken Deepal, Changan Qiyuan und Avatr in Europa einführen. Bis 2027 sollen sechs verschiedene Modelle auf den europäischen Markt kommen. Diese Maßnahmen sind Teil der globalen Strategie, die das Unternehmen letztes Jahr vorgestellt hat, um seine internationale Präsenz zu stärken und Produktionsstätten weltweit aufzubauen.

Für Mittel- und Südamerika hat Changan ähnliche Pläne, setzt dort aber zunächst auf Verbrenner. Geplant ist, im dortigen Markt bis 2030 über 200.000 Einheiten zu verkaufen. Starten wird man damit in Mexiko, wo bereits im Februar eine Vertriebseinheit eingerichtet wurde. In Zentral- und Ostafrika will Changan sowohl herkömmliche als auch Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb verkaufen, ebenfalls mit dem Ziel von 200.000 Einheiten bis 2030. In diesen Regionen plant das Unternehmen zudem die Einrichtung einer Produktion und eines zentralen Ersatzteillagers im Nahen Osten.

Die Produktionsstätte von Changan in Rayong, Thailand, soll im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen. Anfangs sollen dort jährlich 100.000 Einheiten produziert werden, mit einer geplanten Erhöhung auf 200.000 Einheiten im darauffolgenden Jahr. Diese Fabrik soll die globalen Märkte für Rechtslenker beliefern.

Changan plant, die Modelle Avatr 11, Changan Qiyuan E07 und Lumin noch in diesem Jahr in Thailand einzuführen. Bis Ende nächsten Jahres sollen dort sechs weitere Modelle auf den Markt kommen. Zudem wird das Unternehmen die Märkte in Australien und Neuseeland erschließen, mit dem Ziel, bis 2030 insgesamt 300.000 Einheiten in Südostasien, Australien und Neuseeland zu verkaufen.

Die Ziele des Konzerns wirken in der Tat alles andere als klein. Die Bereitschaft entsprechende Produktionsstätten außerhalb Europas zu errichten, zeigt auf, wie ernst es das Unternehmen damit meint.

Quelle: YiCai – China’s Changan Auto Plans to Set Up Plant in Europe, Sell 300,000 Units There by 2030

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Tandeky:

Danke das wusste ich nicht, wie das Modell heisst.

Ja, bei Lacken bitte mehr Farbe und nicht nur schwarz, grau/silber und weiß.

Braune, oragne, rote blaue grüne Autos fehlen in dem Land.

Bisher gab’s in der Vergangenheit nur 3 Hersteller, die die Farbe Aubergine ab Werk anboten. So weit mir bekannt BMW, Opel und Porsche.

Den neuen Tycan gibt’s wieder in der Farbe.

https://garagentalk.de/wp-content/uploads/2018/03/Porsche-Klippgen-Aubergine-1024×627.jpg

http://bmw.bazzi.biz/farben/aussen/aubergine1.jpg

Spiritogre:

Das ist ein Avatr 12, wird so ca. zwischen 100.000 und 120.000 Euro kosten.

Die Farbe finde ich persönlich aber geil, könnte gerne wiederkommen.

Tandeky:

Die implodiert schon. Erste Anzeichen gibt es ja. Als in den USA im letzten Jahrhundert um die 1920er begann gab es in den USA knapp 800 Autohersteller.

Heute gibt’s noch zwei mit GM und Ford.
Chrysler wurde von Fiat übernommen.

In China gibt’s aktuell 150 Elektroauto Hersteller oder Startups mit 350 Marken. Jede Woche entsteht ein neuer.

Gestern noch Hundefutterhersteller, Schweinezüchter, Kühlschrank, Staubsauger, Handys hergestellt oder Hochhäuser errichtet.

Morgen E Autohersteller. Viele sind schon wieder weg vom Markt wie Evergrande, Aiways oder Hiphi.

Besonders so genannte Teslakiller wie Aiways oder Mercedes Killer wie Hiphi sind als Tiger gestartet und inzwischen als von Insolvenzmotten zerfressener Bettvorleger gelandet.

Tandeky:

Tolle Kopie der Chinesen eines Porsche 928 nur hochbeinig als SUV und dazu noch die Poersche Farbe der 1980er Aubergine.

JimBeam:

Wirkt alles irgendwie nach Verzweiflungstaten seitens der Chinesen. Würde mich nicht wundern, wenn deren EV Kartenhaus genauso einstürzt wie ihre Immobilienkartenhaus.

Robert:

ich denke eher China wollte mit den hohen Preisen wohl eher hohen Zöllen zuvorkommen, hat aber wohl nicht geklappt da Europa trotz der hohen Preise für E-Autos aus China trotzdem hohe Zölle verhängen will

ID.alist:

Genauso wie zuerst die Japaner und später die Koreaner, die einzige Methode in einen fremden Markt einzusteigen ist von der unterste Preisklasse aufwärts. Die Chinesen versuchen es anders herum, mit mäßigen Erfolg. Aber soviel Überheblichkeit (manch einer sagt dazu Selbstbewusstsein) habe ich selten gesehen.

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