BYD plant neue Fabrik in China für Blade-Batterien

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

BYD plant, eine neue Batterie-Fabrik in China zu errichten. Produziert werden soll in diesem Werk die Blade-Batterie, die nach Angaben des Autoherstellers sicherer als andere Alternativen am Markt sein soll und nicht in Brand geraten könne. Hierfür sei ein Investment in Höhe von umgerechnet 1,2 Milliarden US-Dollar  eingeplant.

Mit dem Fokus auf Elektroautos, welchen BYD konsequenter als manch anderer Automobilhersteller gelegt hat, steigt verständlicherweise der Bedarf an entsprechenden Batterien. FinDreams Technology, die Batterieeinheit des chinesischen Unternehmens, will eine Anlage mit einer Kapazität von 40 Gigawattstunden pro Jahr für seine Blade Batterie bauen.

Bei der Blade Batterie handelt es sich um eine weniger sperrige Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP). LFP-Akkus bieten zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Batterie-Varianten. Sie gelten als länger haltbar, sehr sicher und wartungsarm. Ferner sind sie kostengünstiger. Die Blade-Batterien von BYD sollen einen Nachteil von LFP-Batterien, dass sie mehr Platz und Gewicht mit sich bringen, besser ausgleichen können als die Varianten von Marktbegleitern wie etwa CATL.

Aktuell treibt dieser Akku-Typ die meistverkauften batteriebetriebenen Elektroautos von BYD wie die Limousinen Han und Seal an, die in China mit dem Model 3 von Tesla konkurrieren. Die neue Batterie-Fabrik ist in der Stadt Zhengzhou in der Provinz Henan geplant, wie aus den Umweltunterlagen hervorgeht, die auf der Website der Regierung von Zhengzhou veröffentlicht wurden und zu denen die Öffentlichkeit Stellung nehmen kann.

Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich auf Anfrage von Reuters nicht sofort zu der Angelegenheit äußern. BYD wurde 1995 als reiner Hersteller wiederaufladbarer Batterien gegründet und ist heute auch einer der größten Automobilhersteller Chinas.

Quelle: Automotive News Europe – BYD plans new China factory to produce safer EV batteries

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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MMM:

Das ist eine technische Information, und die muss nicht zwangläufig etwas mit unserem Land zu tun haben.

MMM:

Ich hätte ja geschätzt, dass die eher 90 mm hoch statt breit sind. Vermutlich ist das so gemeint.
960 mm lang – kommen die quer ins Auto?

MMM:

Aus Sicht von BYD ganz sicher ;-)

Birger:

Gut für Deutschland, was! Was bringt uns das hier?

Wolfbrecht Gösebert:

„… vermutlich alle gleich lang. Breit. Wie auch immer. „

Die Zellen werden mit Dimensionen von 960mm (L), 90mm (W), 13.5mm (H) angegeben.

Frieder Bernd:

Marktbegleiter ist der heute übliche Begriff für früher etwas direkter Wettbewerber oder Konkurrent.
Passt scho.

MMM:

Marktbegleitern wie etwa CATL“
Eieiei. Der Marktführer als „Marktbegleiter“.

Na gut: vom Volumen/Gehäuse – Verhältnis (also Anteil Aktivmaterial an der Zelle) sind Bladezellen sicher gut. Man muss sie halt kühlen, und man hat Einschränkungen, was die Chassis-Gestaltung angeht, weil das ja riesig lange Teile sind. Und vermutlich alle gleich lang. Breit. Wie auch immer. :-)
Wenn’s zum Chassis passt – ok. Peakströme stehen vermutlich nicht im Fokus, aber das muss ja auch nicht immer sein.

Jedenfalls gut zu sehen: es gibt nicht den einen Weg. Viele Wege führen nach Rom.

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