BMW iX3-Nachfolger begründet Neue Klasse

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Mit den E-Autos der Neuen Klasse will BMW einen deutlichen technologischen Sprung machen beim elektromobilen Generationenwechsel. Die ersten Elektroautos auf der neuen Plattform sollen eine Limousine im 3er-Format und ein mittelgroßer SUV werden. Die Konzeptstudie des BMW Vision Neue Klasse, die auf der IAA 2023 ihre Premiere feierte, kennt man bereits als i Vision Dee von der Computermesse CES in Las Vegas. Diese nähert sich dem neuen 3er-BMW an. Das mittelgroße SUV hingegen hieß es schon mehrmals soll der Nachfolger des BMW iX3 zu werden, wozu Autocar nun einige Details erfahren konnte.

Dieses Elektroauto soll den aktuellen iX3 ersetzen und wird als kühnes, fünfsitziges SUV beschrieben, das in seiner stärksten Ausführung fast 440kW (600 PS) leisten könne. Der SUV führe dann eine Reihe von sechs elektrischen Modellen an, die alle auf der fortschrittlichen 800-Volt-Plattform aufbauen. Das Herzstück der Neuen Klasse ist nicht nur die Struktur der Plattform selbst, sondern die Art und Weise, wie die einzelnen Komponenten genutzt und vernetzt werden.

Der iX3 der zweiten Generation, intern NA5 genannt, werde neben Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybridversionen des X3 der künftigen vierten Generation verkauft. Während das neue Elektroauto auf der Neuen Klasse-Plattform basiert, sollen die herkömmlichen Verbrennungsmodelle auf einer aktualisierten Version der aktuellen CLAR-Plattform aufbauen.

2025 soll wie vorgesehen die Produktion der Neuen Klasse im neuen Werk im ungarischen Debrecen starten, gefolgt vom Stammwerk München ein Jahr später. Die Neue Klasse Elektroautos sollen ab 2026 auch im BMW-Brilliance-Werk in Shenyang, China, und ab 2027 im Werk in San Luis Potosí, Mexiko, gebaut werden. Ob damit zunächst nur die neue 3er-Limousine gemeint ist oder auch der Nachfolger des SUV iX3, gilt es noch in Erfahrung zu bringen.

Was feststeht ist, dass die neue Architektur die sechste Generation der Lithium-Ionen-Batterie von BMW verwenden wird. Diese neu entwickelten, zylindrischen Zellen, von denen BMW sagt, dass sie die Energiedichte um mehr als 20 Prozent, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent und die Reichweite um 30 Prozent im Vergleich zur heutigen Batterietechnologie verbessern sollen, werden künftig einen großen Unterschied machen zu aktuellen E-Autos der Münchner.

Zwei Jahre vor dem geplanten Start gibt es noch keine offiziellen Details, aber es wird erwartet, dass die neuen iX3 und andere Modelle der Neuen Klasse das Laden mit bis zu 350 kW an Hochleistungs-DC-Ladegeräten unterstützen, was die Ladezeiten deutlich verkürzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der kommenden Modelle ist eine neue Reihe von Elektromotoren, die speziell für die Neue Klasse entwickelt wurden, aber auch in andere, noch auf der CLAR-Plattform basierende Elektromodelle passen. Im Gegensatz zum derzeit nur hinterradgetriebenen iX3 wird die zweite Generation auch in Layouts mit Hinterrad- oder Allradantrieb verfügbar sein.

Quelle: Autocar – New BMW iX3 kick starts Neue Klasse blitz from 2025

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Tin:

Die Party ist vorbei… zwischen Anspruch und Realität liegen Welten und die sieht leider Duster aus. .

brainDotExe:

Da es bei einem Auto in erster Linie um einen selbst geht, ja das ist eine egoistische Ansicht. Das liegt in der Natur der Dinge.

Um das Umweltthema anzugehen, treiben wir ja die Antriebswende voran. Das funktioniert aber unabhängig vom Design des Fahrzeuge.

Smartino:

In meinen Augen ist das eine sehr egoistische Ansicht. Dass du mit deinem Auto andere mit Lärm und Gestank belästigst und die Umwelt schädigst, geht dir völlig am A… vorbei. Hauptsache: Du hast Spass mit „deinem liebsten Kind.“
Da werden wir uns nie einigen können und deshalb schliesse ich die Diskussion.

brainDotExe:

Als Autokäufer interessiert mich natürlich erst mal ob das Auto zu mir passt.

Ob ein paar wenige Leuten dass nicht passt, ist für mich irrelevant. Es geht ja natürlich um mein Auto, also muss es mir zusagen, nicht anderen.

Gerade auf der Autobahn dürfte das sowieso niemanden interessieren.

Smartino:

„Ja siehst du, für den Fahrer ist es kein Gestank.“
Dann wäre die schnellste und effizienteste Heizung, wenn Du an kalten Wintermorgen deine heissen Abgase direkt in dein Auto leiten würdest.

Und es gibt noch viele andere Leute als den Fahrer. Und diese mit Gestank zu belästigen ist nicht gentlemanlike, sondern gemein und unfair.

brainDotExe:

„Früher haben sie bei der Kutsche die Pferde auch nicht durch ein Benzin-Zugfahrzeug ersetzt, sondern den Motor in die Kutsche eingebaut. Diese Änderung war für alle sichtbar.“

Das war auch ein kompletter Wechsel des Antriebskonzeptes. Ein Elektromotor ist immer noch ein Motor.

„Und ein Elektroauto soll die Vorteile des Antriebs ausnützen. = mehr Platz für den Innenraum durch verkürzte Haube“

Bei einem BMW geht es nicht um mehr Platz im Innenraum. Ich habe lieber eine lange „Motorhaube“ für die Optik als mehr Platz im Innenraum.
Die Vorteile des Antriebs sind in erster Linie mehr Drehmoment und höhere Effizienz.

„Der Diesel dieselt (knattert) hörbar.“

Dann bist du noch keinen 6-Zylinder Diesel von BMW gefahren. Da knattert nichts, das erinnert entfernt eher an einen V8.

„Dass Verbrenner stinken, darunter leiden besonders an kalten Wintermorgen die Fussgänger und Fahrer hinter dir, sobald du den kalten Motor gestartet hast. Das mag für dich Benzinduft sein, für mich ist es schlicht Gestank“

Ja siehst du, für den Fahrer ist es kein Gestank.

Smartino:

Weil das aktuelle Design im Vergleich zu früher (modern?) etwas weniger veraltet ist.

Warum muss ein Auto unbedingt nach Elektro aussehen?
Früher haben sie bei der Kutsche die Pferde auch nicht durch ein Benzin-Zugfahrzeug ersetzt, sondern den Motor in die Kutsche eingebaut. Diese Änderung war für alle sichtbar.
Und ein Elektroauto soll die Vorteile des Antriebs ausnützen. = mehr Platz für den Innenraum durch verkürzte Haube, Verzicht auf Kardantunnel, Auspuffanlage, Kühlergrill und anderes nicht mehr benötigtes Zeugs. Das sieht man halt. Sonst hat der Hersteller etwas falsch gemacht.

„Da knattert und stinkt nichts“ Soso. Der Diesel dieselt (knattert) hörbar. Dass Verbrenner stinken, darunter leiden besonders an kalten Wintermorgen die Fussgänger und Fahrer hinter dir, sobald du den kalten Motor gestartet hast. Das mag für dich Benzinduft sein, für mich ist es schlicht Gestank. Es kommt ja auch niemand auf die abstruse Idee, sich mit Benzin oder Diesel zu parfümieren.

brainDotExe:

Weil das aktuelle Design halt im Vergleich zu früheren modern ist.

Warum muss ein Auto unbedingt nach Elektro aussehen?
Ein Diesel hat auch nicht anders ausgesehen als ein Benziner.

Da ich (im Gegensatz zu dir?) nichts gegen einen Verbrenner (da knattert und stinkt nichts) habe, darf das Auto auch gerne so aussehen.
Ich will auf keinen Fall, dass mein Auto auf den ersten Blick als Elektroauto identifiziert wird, ich habe das Auto ja nicht (ausschließlich/hauptsächlich) wegen der Kraftstoffart ausgewählt, sondern wegen anderen Kriterien.

Wer das will, kann sich ja bei anderen Marken umschauen. Tesla und Mercedes machen das meiner Meinung nach und kommen unter anderem deswegen für mich nicht in Frage.

brainDotExe:

Das ist auch gar nicht der Anspruch von Audi, BMW und Mercedes.
Da gibt es ja auch keinen Verbrenner in der Mittelklasse unter 40 T€.

Bei VW könnte es sowas eher geben.

Dodo:

Genau das ist auch meine Meinung! Eine Haube, (der Platz drunter) die für einen Verbrenner mit 6 Zylinder konzipiert ist, verschenkt Innenraum! Und das ist jetzt nur ein Aspekt. Abgesehen davon, warum muss alles 100 Jahre immer gleich aussehen?

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