Ein Blick auf das Innenleben des Seat E-Rennwagen CUPRA e-Racer

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Cupra

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Auf den CUPRA e-Racer Elektro-Rennwagen von Seat der auf dem Genfer Autosalon das Licht der Welt erblickt. Bereits im März vergangenen Jahres wurden weitere Details zum E-Rennwagen von Seat CUPRA bekannt. Der weltweit erste vollelektrische Tourenrennwagen wird 2020 zum ersten Mal bei der neuen Rennserie ETCR antreten.

Batterie macht Drittel des Gesamtgewichts des Seat CUPRA e-Racer aus

Herzstück des Fahrzeugs ist sicherlich die 450 Kilogramm schwere Batterie. Diese macht ca. ein Drittel des Gesamtgewichts aus und sei ei der Entwicklung des Tourenwagens die größte Herausforderung gewesen, so der Entwicklungschef vom Seat CUPRA E-RACER, Xavier Serra.

Um sich möglichst positiv auf die Fahrdynamik auszuwirken, befindet sich die Batterie im Fahrzeug so niedrig wie möglich. Die Batterie besteht aus 23 Modulen mit insgesamt 6.072 einzelnen Batteriezellen, die ungefähr dieselbe Leistung erbringen wie 9.000 zusammengeschlossene Mobiltelefone.

Angetrieben wird das Elektro-Rennfahrzeug von vier Motoren, die gemeinsam eine 300 kW Dauer- und 500 kW Spitzenleistung bieten. Bedingt hierdurch beschleunigt der CUPRA e-Racer von 0 auf 100 km/h in gerade einmal 3,2 Sekunden. Die Spitze erreicht er bei 270 km/h.

Der CUPRA e-Racer baut auf der Karosserie des Seat Leon auf. Ergänzt wurde die Struktur des Fahrzeugs durch entsprechende Sicherheitselemente. Ein Überrollbügel im Innenraum dürfte hier wohl das deutlich erkennbarste Sicherheitselement sein, um den Wagen wettkampfgeeignet zu machen.

Wie bei Elektroautos aus dem Straßenverkehr üblich setzt auch der CUPRA e-Racer auf Rekuperation. Im inneren bekommt der Fahrer, über ein Anzeigefeld, das Fahrer und Ingenieure überwachen können, eine Vielzahl an Daten zur Fahrzeugleistung in Echtzeit anzeigt, sodass während der Fahrt ein effizientes Energiemanagement möglich ist.

Ausgereiftes Kühlsystem trägt zur Langlebigkeit bei

Der Seat CUPRA e-Racer setzt auf ein maßgeschneidertes Kühlsystem, welches mit drei voneinander unabhängigen Kühlkreisläufen das Fahrzeug innerhalb von 20 Minuten abkühlen kann.

„Es gibt drei voneinander unabhängige Kühlkreisläufe, jedes Element hat ein eigenes Temperaturlimit: Der Grenzbereich der Batterie liegt bei 60 °C, der der Wechselrichter bei 90 °C und der des Motors bei 120 °C.“ – Xavier Serra, Entwicklungschef vom Seat CUPRA E-RACER

Nun gilt es für das Cupra-Team noch herauszufinden, wie man die Menge der Energie im Fahrzeug effizient nutzen kann, um gute Rundenzeiten erzielen zu können. Aus Sicht von Serra gehen Komponenten und Strategie Hand in Hand und bilden eine Kombination, deren Vollendung für 2020 vorgesehen ist, wenn der CUPRA E-RACER zum ersten Mal bei der neuen Rennserie ETCR antreten wird.

Quelle: Der-Autotester.com – Seat gibt Innenleben des CUPRA E-RACER preis

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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