Batteriewerk in Indiana liefert bis zu 33 Gigawattstunden für Stellantis-Autos

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Iris Martinz
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Und wieder eine Kooperation Autohersteller-Batterieproduzent: Die Stellantis-Gruppe (Peugeot, Opel, Citroen, Dodge, Chrysler) baut nach eigenen Angaben gemeinsam mit der südkoreanischen Samsung SDI ein Batteriewerk in den USA. Das Werk in Kokomo, Indiana, soll 2025 in Betrieb gehen und 2,5 Milliarden US-Dollar (etwa 2,25 Millionen Euro) kosten. 1.400 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Die anfänglich geplante Kapazität von 23 Gigawattstunden jährlich soll sukzessive auf 33 Gigawattstunden erhöht werden.

Die neue Anlage ist Teil der „Dare Forward 2030“-Strategie und wird Batteriemodule für eine Reihe von E-Fahrzeugen liefern, die in den nordamerikanischen Stellantis-Werken produziert werden. Die Investitionen könnten schrittweise auf bis zu 3,1 Milliarden US-Dollar (etwa 2,8 Milliarden Euro) steigen und die Jahreskapazität nochmals erhöht werden, wenn die Nachfrage nach Elektroautos der Stellantis-Gruppe weiterhin so stark steigt. Mit dem Bau des Werks soll noch heuer begonnen werden. Stellantis-CEO Carlos Tavares hatte angekündigt, insgesamt fünf Gigafactories in Europa und Nordamerika zu bauen, die bis zu 400 Gigawattstunden pro Jahr produzieren sollen. Im neuen Werk in Kokomo wird Samsung SDI seine hochmoderne Batterie-Technologie PRiMX zur Herstellung von Zellen und Modulen einsetzen. Die Batteriemarke wurde erst im Januar auf der CES 2022 vorgestellt. In Nordamerika sollen bis 2030 50 Prozent der verkauften Autos von Stellantis vollelektrisch betrieben sein.

In der Presseaussendung dankte Tavares Gouverneur Holcomb und Minister Chambers sowie Bürgermeister Moore für die große Unterstützung und das Engagement, das Projekt in Kokomo realisieren zu können. Auch Samsung SDI-CEO Yoon-ho Choi fand Dankesworte. „Es ist ein weiterer unglaublich aufregender Tag„, antwortete Gouverneur Holcomb, „es ist großartig, eine so tranformative Investition von Stellantis und unserem neuen Partner Samsung zu feiern.“ Indiana wolle sich als führend in der Zukunft der Mobilität, der Batterietechnologie und der sauberen Energie positionieren. Großinvestitionen wie diese seien ein Beweis für Indianas unternehmensfreundlichem Klima und ausgezeichnete Arbeitskräfte, wie der Handelsminister Brad Chambers betonte.

In Kokomo produziert die Stellantis-Gruppe (und ihre Vorgängerinnen) seit mittlerweile 85 Jahren. Entsprechend dankbar ist Bürgermeister Tyler Moore. Die Milliarden-Dollar-Investition würde dazu beitragen, dass Kokomo weiterhin eine weltweit führende Position im Automobilbau innen hat.

Quelle: Stellantis – Presseaussendung vom 24. Mai 2022

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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Wolfbrecht Gösebert:

@ Jens:

„Wieso soll Samsung ein „neuer Partner“ sein?“

Ganz einfach, weil die Aussage über den neuen Partner ja von Indianas Gouverneur Holcomb gemacht wird und nicht von Stellantis!:

»… Gouverneur Holcomb [antwortete], „es ist großartig, eine so transformative Investition von Stellantis und unserem neuen Partner Samsung zu feiern.“«

Jens:

Wieso soll Samsung ein „neuer Partner“ sein? Fiat verkauft bereits seit zwei über Jahren Autos mit Samsung-Akkus.

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