Xpeng präsentiert Innovationen in Stockholm

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Xpeng

Maria Glaser
Maria Glaser
  —  Lesedauer 4 min

Das chinesische Unternehmen Xpeng, das sich auf die Produktion von Elektroautos spezialisiert hat, breitet seine Marktaktivitäten auch in und auf Schweden aus. Bei einer Produkt- und Markenkonferenz in Stockholm unterstrich der Hersteller seine Pläne für den europäischen Markt.

Nachdem sich Xpeng aufgrund der EU-Importzölle für Elektroautos aus China dazu entschieden hat, die Produktion seiner Autos auch lokal in Europa voranzutreiben, macht nun die Expansion des Unternehmens in Schlüsselmärkten wie Spanien, Portugal und dem Vereinigten Königreich Fortschritte.

„Wie wir gezeigt haben, ist Xpeng eine Marke, die sich in Europa sehr engagiert und die hier bleiben wird. Das Technologieangebot in Kombination mit den hervorragend gestalteten und konstruierten SUV und dem attraktiven Preis machen diese Fahrzeuge zu einem sehr starken Angebot auf dem europäischen Markt für Elektroautos.“ – Nicholas Parts, Xpengs Country Manager für Schweden

Auch in Schweden baut das Unternehmen sein Händlernetzes schnell aus, das innerhalb eines Jahres von zwei auf zehn Verkaufsstellen angewachsen ist. Bis Jahresende plant Xpeng die Eröffnung weiterer zehn Verkaufsstellen, womit die Gesamtzahl der schwedischen Verkaufsstellen bis Ende 2024 auf zwanzig ansteigt.

In dem skandinavischen Land wurde Xpeng bereits gut aufgenommen. Der SUV G9 sei dabei besonders gut für die Lebensbedingungen des Landes geeignet, da er viel Platz, eine große Reichweite und schnelle Ladekapazität bietet. Daher ist das Elektroauto in Schweden derzeit unter den zehn meistverkauften großen SUV.

Außerdem bietet Xpeng in Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden bereits drahtlose Updates Over-the-Air (OTA) für seine Elektroautos an. So kann die Software, an der 15.000 Ingenieur:innen des Unternehmens in Forschung und Entwicklung arbeiten, immer weiter verbessert werden. Auch Anmerkungen der Kundschaft werden aktiv eingearbeitet. Bislang seien mehr als 80 Prozent der von den Kund:innen gewünschten Verbesserungen über OTA-Updates umgesetzt worden.

Präsentation in Stockholm

Während der elektrische SUV G6 von Xpeng autonom auf die Bühne fährt, um die Innovationen des chinesischen Herstellers zu präsentieren, geht es auf der Konferenz vor allem um die Expansion von Xpeng in Europa, um neue Preisversprechen, das wachsende Einzelhandelsnetz sowie die lokale Fertigung. Hochwertige, intelligente Elektroautos für jedermann anzubieten, ist demnach das Ziel von Xpeng in Europa und weltweit:

 „Wir überschreiten die Grenzen des Machbaren und haben es geschafft, intelligente, vernetzte und autonome Fahrzeuge zu entwickeln, die sich nahtlos in die Struktur des modernen Lebens integrieren. Wir sehen eine Zukunft, in der Ihr Auto ein intelligenter Begleiter ist, der in der Lage ist, Ihre Vorlieben zu verstehen, aus Ihren Gewohnheiten zu lernen und sogar selbst zu fahren, wenn Sie es wünschen.“ – Elvis Cheng, Xpengs General Manager für Nordeuropa

Außerdem, so der Executive Manager des Unternehmens in Nordeuropa, Jens Olsen, erwäge das Unternehmen die Ansiedlung eines Werks für Elektroautos in der Region, was mit Investitionen und Arbeitsplätzen einhergehen würde.

Innovationen von Xpeng

Die geplanten Innovationen des Unternehmens sind vielfältig. So soll die Produktpalette künftig beispielsweise mit Tianji X das weltweit erste In-Car-Betriebssystem umfassen, das künstliche Intelligenz (KI) auf das intelligente Fahren und das intelligente Cockpit anwendet. Mit dem Fahrassistenzsystem XPilot sollen außerdem 29 Sensoren und Kameras dafür sorgen, dass sich das Fahrerlebnis verbessert, indem das Auto überwacht wird und gefährliche Situationen vermieden werden sollen.

Das System XPlanner gehört ebenfalls in den KI-basierten Bereich. Das Assistenzsystem wurde mit riesigen Datenmengen trainiert und soll u. a. ruckartiges Fahren um 50 Prozent oder unsachgemäßes Anhalten um 40 Prozent reduzieren, um Komfort und Sicherheit der Nutzenden zu erhöhen. Das autonome System XBrain soll schließlich auch unbekannte Szenarien handhaben können. Mit Lern- und Verständnisfähigkeiten soll es komplexe und sogar unbekannte Szenarien sowie das logische Denken und Verstehen der realen Welt beherrschen.

Zudem verfügt Xpeng über eine eigene, ultra-schnell ladende 800-Volt-Architektur für Elektroautos und arbeitet an Vehicle-to-Load (V2L). Dadurch können alle Arten von elektronischen Geräten, wie z. B. Laptops oder Kaffeemaschinen, über das Elektroauto geladen werden.

Für Vielfahrende und Naturbegeisterte soll es außerdem bei Elektroautos von Xpeng den Camping-Modus geben. Dabei ist es möglich, die Sitze umzulegen und eine Liegefläche mit einem aufblasbaren Luftbett zu schaffen.

Quelle: Electric Cars Report – XPENG’s commitment to Europe confirmed at product and brand conference in Stockholm

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.
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Andre F.:

Völlig veraltete Darstellung. Dies betraf die vorherige Software. Kann jeder in aktuellen Autotests nachprüfen. Mein Xpeng G9 ist sowohl qualitativ und preislich jedem vorherigen BMW überlegen. Ja, richtig gelesen. Zudem das schnell ladenste SUV der Welt. Ove Kröger der Tesla Guru, bestätigt die aussergewöhnliche Qualität in einem langen technischen Testvideo ebenso. Für Vorurteile ist kein Platz mehr. Die Chinesen überholen tatschlich Premium in diesem Lande.

Niklas Maurus:

Xpeng hat auch Navigation im Menü über deutsche Sprache aber sämtliche Menüs sind Englisch beschriftet. Mit Software haben es dir chinesischen Hersteller nicht so. Viele Beta Autos alle 24 Monate neue wie bei den Smartphones und ohne Updates.

Gregor:

Grundsätzlich finde ich die XPeng Autos sehr interessant. Aber wenn man hier die Marketing Versprechen ließt, und bei Björn Neyland in den Tests sieht, wie mieß und rudimentär die Software bei XPeng in Norwegen aktuell ist…dann scheinen wir von unterschiedlichen Firmen zu sprechen.

Pinch to Zoom geht nicht ordentlich
Spruhalteassistent pendelt ständig zwischen den Linien hin und her (like a driving student)
Die Ladeplanung bzw das Kartenmaterial ist nicht ordentlich gepflegt
Der Trip Reset passiert nach dem Abschließen, oder auch nicht
Die Verbrauchswerte sind falsch berechnet

Und dann kommt XPeng und erzählt den Leuten wie toll die Zukunft aussieht, vergisst aber, dass sie noch nicht mal rudimentäre Funktionen können.

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