Toyota und Mazda testen Stationärspeicher aus Fahrzeugbatterien

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Michael Neißendorfer
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Die beiden japanischen Autohersteller Toyota und Mazda haben erste Feldtests des Sweep genannten Energiespeichersystems von Toyota im Mazda-Werk in Hiroshima, Japan, gestartet. Für die Tests werden das Stromversorgungssystem auf dem Mazda Werksgelände in Hiroshima, auf dem Mazda eine eigene Stromerzeugung betreibt, und das System von Toyota, das bereits genutzte Batterien aus Elektroautos nutzt, über ihre jeweiligen Energiemanagementsysteme miteinander verbunden.

Auf diese Weise könne eine stabile, hochwertige und effiziente Ladung und Entladung getestet werden. In Zukunft soll das Speichersystem dazu dienen, die Stromversorgung und den Strombedarf aus erneuerbaren Energien, die je nach Wetter und Tageszeit schwanken, aufeinander abzustimmen und so zur CO2-Neutralität beitragen – indem Strom bei hohem Anteil erneuerbarer Energien in den Speichern geparkt wird und zu späteren Zeiten, wenn Wind und Sonne weniger stark einspeisen, wieder ans Netz abgegeben wird.

Die Tests am Mazda-Werk in Hiroshima sollen zum Aufbau einer nachhaltigen Batterie-Nutzung für gebrauchte Fahrzeugbatterien beitragen, mit dem sich auch der Verband der japanischen Automobilhersteller branchenweit befasst. Zur Unterstützung einer stabilen Beschaffung kritischer Ressourcen und zum Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette zielt die Initiative darauf ab, Batterien in Japan, einschließlich Batterien für Elektrofahrzeuge, in Second-Life-Anwendungen wie großen stationären Stromspeichern nachhaltig wiederzuverwenden.

Beide Unternehmen wollen sich auch in Zukunft den Herausforderungen der Branche stellen und sich dabei auf einen mehrgleisigen Ansatz konzentrieren, um die CO2-Neutralität zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken, schreiben sie in einer aktuellen Pressemitteilung.

Quelle: Mazda / Toyota – Pressemitteilungen vom 22.08.2025

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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