Toyota e-TNGA-Plattform: Die Plattform-Lösung für jedes E-Auto, egal ob klein oder groß

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Bereits im Juni konnten wir darüber berichten, dass Toyotas Pläne zur Elektrifizierung der Marke Fahrt aufnehmen. Erstmalig haben wir in diesem Zusammenhang über die neuen modularen TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture) berichtet. Die elektrische Version dieser Plattform wird von einem Konsortium entwickelt, an dem unter anderem auch Mazda, Subaru, Suzuki und Daihatsu beteiligt sind. Nun wurden weitere Details bekannt.

e-TNGA-Plattform bringt Flexibilität auf die Straße

Mit der e-TNGA will man eine modulare Plattform schaffen, welche es erlaubt E-Fahrzeuge kostengünstiger und effizienter auf die Straße zu bringen. Wichtigster Ansatz hierbei ist die Flexibilität der Plattform, da Toyota ein breites Spektrum von Elektrofahrzeugen schaffen möchte, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein.

Mit der Toyota e-Palette, dem etwas andere Elektrofahrzeug, hat Toyota erst vor kurzem einen Blick auf ein selbstfahrendes E-Auto gewährt, welches wir bereits im nächsten Jahr auf der Straße sehen werden. Allerdings nur im Rahmen der Olympischen Spiele. Daneben folgt ein E-Kleinwagen für den Straßenverkehr, welcher wohl als erstes E-Auto auf der e-TNGA Plattform aufgebaut wird.

Aufbauend auf der Toyota New Global Architecture (TNGA) wird die 2. Generation der Brennstoffzellen-Limousine Mirai ebenfalls von  Anfang an für mehrere Antriebsarten aufgelegt und der TNGA-Plattform aufgebaut. Somit zeigt sich schon anhand dieser beiden Modelle, wie flexibel und vielfältig die Plattform daher kommen wird.

„Was ich vorgeschlagen habe, war eine Plattformidee wie ein funkgesteuertes Modellauto, bei dem man eine Batterie, einen Motor und ein Fahrwerk hat, die sich zu verschiedenen Fahrzeugtypen kombinieren lassen. Die Teile des Autos werden alle als Module hergestellt.“ – Koji Toyoshima, Projektleiter

Modulare Bauweise für unterschiedlichste Fahrzeugklassen

Toyoshima teilte das Auto in mehrere Module auf: vorne, Mitte, hinten, Batterie und Motor. Die Idee ist, diese Bausteine zu mischen und in verschiedene Fahrzeugklassen einzubringen. Hierdurch wird schnell ersichtlich, dass unterschiedlichste Antriebskonzepte unterstützt werden. „Und die Plattform kann nach oben oder unten skaliert werden, um kleine, mittlere und große Fahrzeuge zu erstellen“, so Toyoshima weiter.

Das Mittelmodul steuert die Größe des späteren E-Autos. Es kann erweitert werden, um größere Batterien aufzunehmen. Diese Batterien werden von 50 Kilowattstunden bis 100 kWh reichen, sagte Toyoshima. Sie werden mit zwei Arten von Motoren kombiniert, kleinen oder mittleren Typs. Die Motorleistung reicht von 80 bis 150 Kilowatt.

Kleine Elektroautos sollten voll aufgeladene eine Reichweite von 300 km absolvieren. Bei größeren Fahrzeugen ist die Rede von 500 bis 600 Kilometer. Zunächst werden die Elektroautos von Toyota mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben. Aber Toyota setzt auch auf einen Durchbruch bei Festkörperbatterien. Diese Technologie verspricht leichtere, leistungsfähigere und sicherere Batterien und könnte die Nachfrage nach den Elektroautos ankurbeln, indem sie ihnen eine größere Reichweite verleiht.

Quelle: Automotive News Europe – How Toyota will make its new EVs

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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