Sonderschichten: BMW wird von BMW i4 Nachfrage überrannt

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BMW

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Derzeit stehen alle Zeichen auf Wachstum bei BMW. Die Basis für weiteres Wachstum im Bereich der E-Mobilität habe man mit dem BMW iX und dem BMW i4 Mitte November gelegt. Zu diesem Zeitpunkt wurden die zwei zentralen Innovationsträger auf den Markt gebracht. Künftig sollen diese den Absatz am Markt maßgeblich bestimmen. Mit dem BMW i4 scheint dies zu gelingen, denn die Nachfrage ist deutlich größer als gedacht.

Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Automobilhersteller aus Bayern zusätzliche Schichten im Werk München einführen. Derzeit werden entsprechende Gespräche hierfür mit dem Betriebsrat geführt. Eine Möglichkeit sei zum Beispiel, zusätzlich zu den täglich zwei Schichten von Montag bis Freitag am Samstag zu arbeiten. Die aktuelle Wartezeit auf einem BMW i4 betragen laut der Wirtschaftswoche rund neun Monate.

Der Hersteller selbst sieht sich von der Nachfrage überrascht. Falle diese „höher als erwartet“ aus, wie eine BMW-Sprecherin zu verstehen gibt. Diese bestätigt zudem, dass die Wartezeiten bis ins zweite Quartal 2022 reichen. Die Produktion des großen Coupés, das mit den Elektroautos von Tesla konkurriert, lief Ende Oktober an – etwas früher, als ursprünglich geplant. Laut Vertriebsvorstand Pieter Nota gibt es in Europa gegenwärtig eine signifikant fünfstellige Zahl an Aufträgen für den i4.

Stand heute werden rund 1.000 Fahrzeuge der 3er- und 4er-Reihe gebaut. Hierbei inbegriffen ist der vollelektrische i4. Denn dieser läuft dort vom selben Band wie die 3er und 4er mit Benzin-, Diesel- und Hybridantrieb. Die Fahrzeuge unterscheiden sich vor allem durch den Elektroantrieb und die Batterie. BMW gibt zu verstehen, dass der i4 auch im BMW-Werk in Mexiko gebaut werden könne, wo ebenfalls 3er vom Band laufen. Aber kurzfristig sei das wegen der notwendigen Anlagen und Mitarbeiterschulung nicht umsetzbar, es gebe dazu auch keine konkreten Pläne, so eine BMW-Sprecherin. Möglich sei es aber, in München mehr Kapazität für den i4 zu schaffen durch Verlagerung von 3er-Aufträgen an andere Standorte.

Quelle: Automobilwoche – BMW plant im Werk München Zusatzschichten für i4

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Peter:

Kleine erinnerung: ID.3 77kWh: brauchbar, langstreckentauglich, kein Tesla, kein SUV, nicht sechstellig.

Peter:

Davon: Wieviel 3er? Wie viel BEV-4er? Wie viel ICE-4er?

Silverbeard:

}}Wenn dann die Nachfrage des i4 irgendwann wieder auf das normale Niveau zurück geht, kann man die 3er Produktion wieder hochfahren.{{

Ein herrlicher Traum, der sich so wohl nie erfüllen wird…
Der i4 kostet den Firmenwagenfahrer nur 0,25% Steueranteil.

Ernesto:

Same procedure as every year…. man könnte meinen daß das die 100ste Wiederholung des immer gleichen Spiels ist. Wir wurden von der Nachfrage völlig überrascht…. vom I-Pace über Kona und Niro , Ioniq usw, immer die gleiche identische Stellungnahme. Die Hersteller sond vom Erfolg „völlig überrascht“. Es ist ja auch schlimm wenn man gerade so viele e-Autos verkaufen möchte wie benötigt werden um EU-Strafzahlungen zu vermeiden und dann kaufen die Kunden das Ding auch noch wirklich !!! Einfach schlimm …. und deswegen so v ö l l i g überraschend…. Blöd gelaufen.

brainDotExe:

Je nach Land und Händler bekommt man da teilweise unterschiedliche Liefertermine.
Während in Österreich tatsächlich viele Besteller berichten, dass sie 2023 genannt bekommen haben, wird den deutschen Bestellern Q2-Q3 2022 genannt.

Im Motortalk Forum wurde jetzt ebenfalls erwähnt dass das Thema mit den Samstagsschichten für das ganze Jahr 2022 geplant ist und die 3er Produktion teilweise auf andere Werke verlagert werden soll.

armada:

Die von BMW angegebene Wartezeit bis Q2/22 ist Quatsch…Schon vor rund 2 Monaten haben die Händler Q3 angegeben. Mittlerweile liest man gar von Q1/23.

Die hohe Nachfrage verwundert auch irgendwie nicht. Es ist das erste brauchbare, langstreckentaugliche Elektroauto, das kein SUV oder Tesla ist und nicht sechsstellige Summen kostet.

Helmuth Meixner:

Vielleicht liegt ’s daran, dass Elon der Akku-Fan der ersten Stunde nachdenkt?

https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_91298660/tesla-chef-elon-musk-auf-twitter-denke-ueber-abschied-von-meinen-jobs-nach.html

Vlt. hat der Boom bei E-BMW etwas damit zu tun?

Die hätten wahrscheinlich auch für Musk eine Stelle frei. Dort kann man sich zum prof. Automobilbauer umschulen lassen

brainDotExe:

Die Gerüchteküche brodelt aktuell stark, dass der kommende BMW i5 (in 2023) auch als Touring zu haben sein soll.

brainDotExe:

Auch der i4 M50 ist im Vergleich mit seinen internen Konkurrenten eigentlich ein Schnäppchen.
Preislich ähnlich zum M440i, Fahrleistungen fast wie ein M4 Competition, laufende Kosten deutlich günstiger.

Tom Burck:

Und machen endlich auch nen Kombi draus!

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