Schnellladen mit Tesla wird billiger und einfacher

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Tesla hat die Kosten für das Schnellladen seiner Autos in Deutschland und Europa neu strukturiert. Ab heute können Elektroautofahrer:innen von einem reduzierten Mitgliedsbeitrag profitieren. Der monatliche Preis für das Supercharger-Netzwerk sinkt von 12,99 Euro auf 9,99 Euro. Zudem führt der amerikanische Elektroautohersteller eine Jahrespauschale für 100 Euro ein, die im Vergleich zum Monatsabo eine Ersparnis von 16 Prozent bietet.

Das Angebot gilt sowohl für Tesla-Fahrer:innen als auch für Besitzer Elektroautos anderer Marken. Tesla-Fahrer:innen sind automatisch Mitglieder und erhalten Zugang zu vergünstigten Ladepreisen. Andere Elektroautobesitzer können durch eine Mitgliedschaft ebenfalls von niedrigeren Tarifen profitieren. Wer keine Mitgliedschaft wünscht, kann die Supercharger jedoch weiterhin nutzen, wobei regelmäßige Preisanpassungen für alle Nutzer erfolgen.

Diese Preisänderungen treten im Rahmen eines größeren Bemühens in Kraft, das Laden von Elektroautos zugänglicher und erschwinglicher zu machen. In ganz Europa erstreckt sich das Tesla Supercharger-Netz über mehr als 1100 Standorte mit über 14.000 Ladepunkten. In Deutschland sind mehr als 3600 Supercharger an über 200 Orten verfügbar, von denen mehr als 99 Prozent für alle Elektroauto-Fahrer:innen zugänglich sind.

Die Reduktion der Gebühren und die Einführung der Jahresmitgliedschaft dürften den Zugang zu Schnellladelösungen verbessern und die Nutzung von Elektroautos fördern, so die Aussage von Tesla in entsprechender Mitteilung. Bestehende Mitglieder sehen die reduzierten Monatsgebühren automatisch in ihren Rechnungen, und die Tesla-App muss auf die Version 4.32 oder höher aktualisiert werden, um die neuen Tarife nutzen zu können.

Tesla verzeichnet mit diesem Netzwerk die umfangreichste Schnellladeinfrastruktur weltweit. Das Unternehmen plant, zeitnah weitere Ladestationen hinzuzufügen, um das Netz noch weiter zu verdichten.

Quelle: Tesla – Pressemitteilung vom 18.04.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Niko8888:

Also ich finde Preise zwischen 40 und 50 ct/ kWh für grosse, zuverlässige Ladeparks angemessen. Die kosten im Betrieb ja Haufen Geld und sind koch nicht sonderlich gut ausgelastet

Läubli:

Damit hast du vollkommen mit dem Hammer auf den Nagel getroffen! Mich persönlich stört das jedoch sehr wenig, da ich zu Hause günstig und im Geschäft gratis (PV) laden kann. Wenn ich in den Ferien unterwegs bin (ausschliesslich Europa) dann habe ich mit der Swisscharge-App die für mich beste Ladeapp immer dabei… ganz ohne Abo und Gebühren. Für meinen Tesla bezahle ich nur die Premiumkonnektivität von CHF12.99/Mte. und sonst keine weiteren Gebühren für die SuC, die ich Weltweit zu guten Konditionen (Tesla Kunden) immer nutzen kann.
Ich benötige und benutze keine einzige Ladekarte… das ist mir zu blöd, zu kompliziert und viel zu teuer! Somit bin ich glücklich mit meinem Model 3 in ganz Europa und bis jetzt immer ohne Probleme mit „vollem“ Akku unterwegs.

Ich finde aber absurd, wenn man z.bs. in der Schweiz an Ionity CHF0.89/kW/h berappen muss… an solchen Säulen lade ich nie…. ausser ich würde stehen bleiben, aber dann hat man eh etwas falsch gemacht, wenn es soweit kommen sollte. Demnach stimme ich dir absolut zu – wir, die BEV-Fahrer MÜSSEN ALLE TEUREN SÄULEN IMMER MEIDEN und nur im äussersten Notfall an solchen laden, nur so regelt sich das dann irgendwann von selbst!

Ich möche an dieser Stelle alle Elektroautofahrer anhaltend bitten: Lasst euch nicht abzocken und ladet nach Möglichkeit wirklich nur bei den günstigsten Anbietern… alle anderen lassen wir kalt stehen!!!

Keil Thomas:

Die Kosten für die Investition sind erheblich. Daher passen 30 ct nicht, auch wenn ich mich persönlich über 30 ct/kWh freue

Läubli:

Ja, das kannst du. Musst in de App in dein Profil, dort ganz unten steht ein Superchargerbild mit Titel: Ihr anderes Elektrofahrzeug aufladen. Da draufklicken, SC auswhälen und los gehts… mit oder ohne Abo ist das möglich.

ThoSt:

Ist die Mitgliedschaft fahrzeuggebunden? Wenn ich ein Model Y fahre, kann ich mit dem gleichen Account auch meinen 2.-Wagen (nicht Tesla) laden?

Philipp:

Die Kosten je Anschluß beim Netzbetreiber mit stark variablen Stromspitzen sind sehr hoch. Man zahlt als Nutzer dann den Netzausgleich mit.

Umgerechnet auf die abgenommene kWh kann das durchaus 20-30c betragen, soweit ich die Kalkulationen und die Betreiberpreise der Netzanbieter gesehen habe.
Das ist auch der Grund warum lokale Zwischenspeicher sich rechnen können, weil man eben die Variabilität reduziert.

Eine echte Kalkulation inklusiver der vereinbarten Netzkosten habe ich natürlich nicht gesehen. Dass ich hier aber grundsätzlich umgerechnet auf die kWh höhere Kosten als bei meinem privaten Anschluß habe, kann ich nachvollziehen.

Peter Bigge von Berlin:

Wie hoch sind denn nun die Ladekosten?
Natürlich ist im großen Vergleich eine Ladekarte für 100 EUR/Jahr voll OK, die Ladekosten damit werden es bei angekündigten 39 bis 43 Cent/kWh ebenfalls sein.
Daran stören mich nur die zunehmenden Ladekarten-Berge und die dazugehörigen monatlichen Gebühren, wenn ich bei jedem Betreiber irgendetwas um die 10 EUR/Monat blechen muss, und das Auto funktioniert Plug & Charge nur mit dem einen voreingestellten Ladekartenanbieter.
Hinzu meckert irgendwie keiner über die abnormen Stromkosten für Stromer, warum eigentlich nicht?
Alles was höher als 30 Cent/kWh kostet könnte ich als pure Marge betrachten.
Soll heißen, bei 39 Cent/kWh sind es 9 Cent Marge pro kWh, bei 55 Cent/kWh sind es 25 Cent/kWh, bei so üblichen Tarifen.
Bei einmal wenig Auslastung angenommenen 12 Stunden Tagesbetrieb einer Säule mit 50 kWh Strom-Abgabe pro Stunde spielt jede Säule bei einer Marge von 10 Cent/kWh bereits an die 22 TEUR Gewinn pro Jahr ein. Bei den gängigen Tarifen liegt diese Marge aber durchaus 2 bis 3 mal so hoch.
Bei den Ladekosten muss viel mehr gemeckert werden, die Tarife sind eigentlich viel zu hoch.

Philipp:

Jetzt hätte ich nur noch den Wunsch, dass Tesla die ISO11518 unterstpützt, dann schließe ich den Vertrag ab und stelle ihn in mein eAuto ein.
100€/a ist definitiv ok, vor allem wenn ich beide Autos damit unterwegs lade.

Geht’s auch ohne P&C? Klar sicher, aber mit ist es doch viel einfacher als das doofe App-Gewurschtel.

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