Renault Mégane auch als Plug-in-Hybrid zu haben

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Plug-in-Hybridantrieb, neues Multimediasystem und neue Fahrerassistenzsysteme: Renault spendiert seinem Mégane eine umfassende Überarbeitung. Erstmals ist der kompakte Bestseller ab Sommer 2020 mit einem Plug-in Hybridantrieb erhältlich. Der E-TECH genannte Antrieb besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor mit Partikelfilter, zwei Elektromotoren und einer Lithium-Ionen-Batterie mit 9,8 kWh Kapazität. Das Fahrzeug kann dank der hohen Rekuperationsleistung im Stadtverkehr im WLTP-Prüfzyklus bis zu 65 Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Im Mix aus Stadt- und Überlandfahrten ist eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern bei Fahrgeschwindigkeiten bis 135 km/h möglich. Der E-TECH Plug-in Hybridantrieb kommt zuerst im Kombi-Modell Mégane Grandtour und wird später auch im 5-Türer eingeführt.

Neu präsentiert sich auch das Cockpit mit 9,3-Zoll (23,6-Zentimeter)-Touchscreen für das vernetzte Multimediasystem EASY LINK und digitalem Kombiinstrument im 10,2-Zoll (26-Zentimeter)-Format. Im Rahmen der Aktualisierung erhält der Mégane außerdem neue Fahrerassistenzsysteme, darunter den Autobahn- und Stauassistenten. Hinzu kommen neu gestaltete Voll-LED-Scheinwerfer Pure Vision und eine dezent modifizierte Frontpartie.

Mit dem Autobahn- und Stauassistenten sowie dem Online-Multimediasystem EASY LINK geht der Renault Mégane auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum automatisierten und voll vernetzten Automobil. Der Autobahn- und Stauassistent kann das Modell auf mehrspurigen Straßen mit Fahrbahnmarkierungen im Rahmen gewisser Grenzen komplett übernehmen, beschleunigen, bremsen und selbstständig lenken. Außerdem erweitert Renault den Notbremsassistenten um die Fußgängererkennung sowie den Spurhalte-Warner um den Spurhalte-Assistenten, der korrigierend in die Lenkung eingreifen kann. Ebenfalls neu sind der Toter-Winkel-Warner mit Radar- statt wie bisher mit Ultraschallsensoren und die Müdigkeitserkennung. Hinzu kommt der adaptive Tempopilot mit Stop & Go-Funktion bei den Varianten mit Doppelkupplungsgetriebe EDC.

Die Optik des Mégane prägen künftig bereits ab der Basisausstattung Voll-LED-Scheinwerfer. Die leistungsstarken Lichtquellen erhalten außerdem ein neues Design. Die stärker konturierte Frontschürze mit neuen seitlichen Feldern für die Nebelscheinwerfer und breiterer Kühlluftöffnung sorgt ebenso wie der Kühlergrill mit neu gestalteten Chromspangen für ein noch markanteres Erscheinungsbild. In modifizierter Optik präsentieren sich auch die ebenfalls in LED-Technik ausgeführten Rücklichter mit dynamischen Blinkern.

Den Innenraum kennzeichnet die neue Mittelkonsole mit modernisiertem Bedienfeld für die Klimatisierung sowie dem voll integrierten EASY LINK Info-Terminal mit 9,3-Zoll-Touchscreen. Ausstattungsabhängig erhält der Mégane außerdem künftig ein digitales Kombiinstrument mit 10-Zoll Bildschirmdiagonale, das auch ein Navigationsdisplay umfasst. Neue Polsterstoffe sowie je nach Version erstmals auch der elektrisch einstellbare Fahrersitz runden die Liste der Aktualisierungen im Innenraum ab.

Quelle: Renault — Pressemitteilung vom 03.02.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Mark Müller:

kWh ist sicher mal die beste Angabe für die ‚Grösse‘ einer Batterie.
Ah sagt erst zusammen mit der Spannung etwas Interessantes aus.
Kapazität für kWh geht m.E., gemeint ist ja die Energie-Kapazität.

Timo:

Wir fahren jetzt einen Megane 3 mit 132 PS Benziner. Ohne Klima und ohne Gepäck braucht der zwischen 5,7 und 5,9 Liter Super. Eine 3 vor dem Komma muss machbar sein,beim neuen Megane. Der darf ja laut dem neuen Gesetz eh nicht mehr wie 4Liter verbrauchez. Bei mir in der Straße fährt einer den Golf GTE, auch ein Plugin. Der braucht im Schnitt 2,8Liter Super plus Strom. Der ist aber mit 1,6 Liter angegeben.

strauss:

Sorry, es sollte natürlich heissen. De erstere kann im reinen Benzinmodus mit 5 Litern/100Km gefahren werden.

strauss:

Ob der Verbrenner nur den E Motor speist und ein Teil in den Akku geht wie beim OPEL Ampera (Chevi volt) der Fall, oder wie beim Toyota Prius( als Beispiel) starr und direkt auf die Räder erfolgt, ändert am Benzinverbrauch rein gar nichst. Der erstere kann im reinen E Modus bei vernünftiger Fahrweise so mit 5 Liter gefahren werden.Beim Prius der den kleineren Akku hat siehts ähnlich aus. Das ergibt dann im Kombiverbrauch in der Praxis mit dem E Einsatz zusammen gemeinsam rund 3l/ 100 Km. Also egal welches System der beiden man hat , der Einfluss auf deine 3 Kriterien bleibt immer gleich. Mit einem etwas grössere Akku wie dies MB und auch andere künftig machen werden, wird es möglich nicht nur auf dem Papier sondern auch in der Praxis Verbräuche um 1 Liter zu erreichen. Beispiel, mit 40 Km E Reichweite kannst Du nur wenig sauber in der Stadt herum und wieder nach Hause fahren. Bei Wohnort im Dorf 10KM von der Stadt entfernt, willst Du dann die Vorörtler mit Dreck bestrafen.

Andreas E.:

Ich stimme Dir zu wenn es so wäre, dass Dein genannter 3Zylinder nur als Dynamo betrieben werden würde. Derzeit ist es aber nicht so. Die Verbrenner werden fpr Vortrieb verwendet und laufen daher mitnichten immer im optimalen Drehzahlbereich.
Aber dennoch ist jede Form von Hybrid besser als ein reiner Verbrenner.
Trotzdem ist der Ansatz nur 50-65km rein elektrische Reichweite für die allermeisten ausreichend finde ich.
Es wird sich kaum jemand deswegen einen Mercedes kaufen statt einen Renault ;)

strauss:

Andreas , Preis, Platzangebot und aber auch Gewicht schneiden aber gegen deinem 80 KWh schlechter ab als ein PHEV mit Batterie für über 100 KM E Reichweite(ist der Trend) samt einem 3 Zylinder Verbrenner der im günstigen Drehzahlbereich läuft. Dass sich die alten Verbrennerfirmen diese Nische unter den Nagel reissen ist naheliegend. Sicher nicht TESLA. Obwohl sie sich dort auch schon darüber Gedanken machen. Obrist. Bestimmte Fahrerprofile wie Taxifahrer und die immer noch hängigen Probleme beim Laden machen die Aufladbaren z. Zt. noch nicht überflüssig,
Dies beweisen auch die Marktzahlen. Der Beschiss mit dem Verbrauch dieser Autos um den CO 2 Wert zu schönen ist bekannt. Aber immer noch besser Hybrids verkaufen die rekuperieren können, als normale Verbrenner die höheren Verbrauch haben.

Andreas E.:

Die Reichweite eines Plug-Ins ist direkt von der Kapazität des verbauten Akkus abhängig und beeinflusst sowohl Preis wie auch das Platzangebot.
Da im Durchschnitt nur 40km täglich in Deutschland gefahren wird, ist man 50 bis 65km Reichweite doch sehr gut aufgestellt. Wer längere Strecken täglich pendelt kann ja direkt zum BEV greifen oder zumindest beim Start im Wohngebiet und am Ziel in der Stadt elektrisch fahren, dann im Büro wieder aufladen und auf dem Heimweg das ganze umgekehrt. So bleibt der Dreck zumindest mal den Städten draußen.
Mercedes macht das doch nur damit sie diese Plug-Ins mit 0 CO2-Emission in Ihre Flotte einrechnen können, weil Sie noch keine bzw. genügend BEVs anbieten bzw. liefern können.
Unter Berücksichtung der Probleme beim Batteriezelleneinkauf, verkauft man lieber 3 oder 4 Plug-Ins mit je 15-20kWh Akku die man mit 0 CO2 einrechnen kann als nur 1 BEV mit 70 oder 80kWh.
Rechnen können die schon alle, manche wie Renault, Hyundai oder Kia wollen auch e-Mobilität und machen es nicht nur weil Sie müssen.

Gerd Nieth:

…einer Lithium-Ionen-Batterie mit 9,8 kWh Kapazität.
Sorry, aber das ist die falsche Einheit zum angegebene Wert oder umgekehrt. Die Batterie hat eine Kapazität von 9,8 Ah. Die Einheit kWh bezeichnet den Energieinhalt der Batterie.

strauss:

Dies zeigt, dass Renault erst eine eigene E Plattform bringt wo es Stückzahlen bringt, wie beim Zoe. Nur 50 KM e Reichweite ist aber weder Fisch noch Vogel. Da ist Mercedes weiter mit über 100 KM.

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