Preise bekannt: Honda e:Ny1 ab sofort bestellbar

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 3 min

Der neue Honda e:Ny1 ist zu Preisen ab 47.590 Euro erhältlich, vermeldet der japanische Autobauer in einer aktuellen Pressemitteilung. „Der e:Ny1 ist das neueste vollelektrische Fahrzeug (EV) von Honda für Europa und das erste, das auf der neuen Frontantriebsplattform e:N Architecture F basiert. Diese schafft mit einem leistungsstarken Motor und einer Hochleistungsbatterie die Voraussetzungen für ein dynamisches Fahrerlebnis und eine WLTP-Reichweite von 412 Kilometern“, schreibt Honda. Bestellungen für den neuen Honda e:Ny1 seien ab sofort möglich, die ersten Auslieferungen werden ab Oktober erwartet.

Der Honda e:Ny1 startet ab 47.590 Euro, wobei er bereits mit einer umfangreichen Ausstattung aufwarte. Dazu gehören laut Mitteilung ein achtfach elektrisch verstellbarer Fahrersitz mit Kunstlederbezug, eine Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, automatisch abblendende Innenspiegel, eine Zweizonen-Klimaautomatik, eine kabellose Ladestation für Smartphones, mehrere USB-Anschlüsse, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel, sequenzielle Blinker und getöntes Privacy Glass für die hinteren Scheiben.

Umfangreiches Paket an Fahr- und Infotainment-Funktionen

Ebenfalls an Bord seien ein großflächiger zentraler 15,1-Zoll-Touchscreen und ein digitales 10,2-Zoll-Instrumentendisplay, die zusammen Zugang zu einem umfangreichen Paket an Fahr- und Infotainment-Funktionen gewährten. Dazu gehöre auch die Anzeige erweiterter EV-Informationen einschließlich Energieverbrauch und Ladestatus. Smartphones könnten per Android Auto und Wireless Apple CarPlay mit dem Bordsystem verbunden werden.

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Mit dem Konnektivitäts-Paket der My Honda+-App, das für Erstbesitzer kostenfrei sei, könnten Klimasteuerung und Ladezeiten via Smartphone geplant werden.
Der digitale Schlüssel, mit dem der Fahrer sowie bis zu fünf weitere Personen das Fahrzeug per App verriegeln, entriegeln und starten können, sei im ersten Jahr kostenlos. Ebenfalls im ersten Jahr im Lieferumfang enthalten sei das „Safety and Journey“-Paket, das einen digitalen Pannenservice bietet; die „Geo Fence“-Technologie benachrichtigt den Besitzer, wenn das Fahrzeug ohne Genehmigung bewegt wird oder einen vorher definierten Bereich verlässt.

Die Ausstattungsvariante mit Advance Paket beginnt demnach bei 51.490 Euro und biete weitere Komfort- und Premiummerkmale. Im Innenraum bestehe je nach Außenfarbe die Wahl zwischen schwarzen oder hellgrauen Premium-Kunstledersitzen. Ein großflächiges Panorama-Glasdach, ein beheiztes Lederlenkrad und ein Premium-Audiosystem gehörten hier zur Standardausstattung. Die elektrische, sensorgesteuerte Heckklappenbedienung mache das Be- und Entladen von großen oder schweren Gegenständen noch bequemer.

Zweites reines E-Modell nach Honda e

Im Advance Paket ebenfalls enthalten sei der Parkassistent Honda Parking Pilot, der von einem Multiview-Kamerasystem sowie zusätzlichen Seitensensoren unterstützt werde. Ist das System aktiviert, erkenne es eine passende Parklücke und steuert Lenkung, Bremsen, Fahrpedal und Getriebe. Dabei würden sechs verschiedene Parkszenarien abgedeckt, darunter Parkbuchten, paralleles und diagonales Parken.

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In allen Varianten des e:Ny1 serienmäßig sei das Paket der Honda Sensing Sicherheitstechnologie. Zu den Fahrerassistenzsystemen gehören unter anderem ein Kollisionswarnsystem (Collision Mitigation Braking System), ein Spurhalteassistent (Road Departure Mitigation) sowie eine Adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC (Adaptive Cruise Control) mit Stauassistent LSF (Low Speed Follow).

„Der neue e:Ny1 bietet genau die Leistung, den Komfort und die Benutzerfreundlichkeit, die Honda Kunden erwarten, kombiniert mit einem einzigartigen EV-Antrieb“, erklärt Holger M. Obst, Head of Automobile Honda Germany. „Unser zweites vollelektrisches Fahrzeug spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der Elektrifizierungsstrategie von Honda. Mit einer überzeugenden Mischung aus attraktivem Innen- und Außendesign, einem erstklassigen Ausstattungsniveau und einer starken und ansprechenden Dynamik setzt der e:Ny1 hohe Standards für künftige Modelle.“

Quelle: Honda – Pressemitteilung vom 26.06.2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Volker Krumm:

Drosselung des Drehmoments ist genau das, was Kia dem neuen Niro EV gegönnt hat. Da der Vorgänger bei feuchter Fahrbahn seine Kraft oft nicht mehr auf die Straße bekam, weil das Gewicht eines Verbrenners im Motorraum fehlte, reagierte man so auf Kundengenörgel.
Besser wäre gewesen, den neuen Niro auf der Plattform des EV6 aufzubauen und die Hybridvarianten einzustampfen.

Quick:

Der Honda e hat Heckantrieb.

Holger Wahl:

Frontantrieb… einfach daneben. Ich hatte den ersten Smart ED, perfekt mit Heckantrieb. Ich fahre heute den Mercedes B250e von 2017 (vollelektrisch) und den Renault Zoe R90, beide Frontantrieb. Nie wieder! Das wunderbare Drehmoment des Elektroantriebs überfordert jeden Frontantrieb, das ist ein physikalisches Problem, das sich durch keine noch so tolle Technik lösen lässt (ausser durch Drosselung des Drehmoments, aber das genau will ich nicht). Honda lebt offenbar in einer eigenen Welt: Polestar und Volvo stellen von Front- auf Heckantrieb um, die haben es begriffen. Antrieb und Lenkung gehören getrennt, das Drehmoment muss an die Hinterachse. Diesseits von Allrad ist Heckantrieb bei e-Autos die einzige sinnvolle Lösung. Frontantrieb, das ist was für drehmomentschwache Verbrenner mit teuren mechanischen Kraftübertragungen, aber nichts für e-Antriebe.

MMM:

Ich weiß es nicht, aber Skai wäre wohl auch nicht schlimmer als sonstige Marken/Varianten.
Meine Hauptkritik geht aber in die Richtung, dass man Kunstleder (in diesem Artikel nicht, aber sonst oft) als „veganes Leder“ vermarktet – das stimmt in den seltensten Fällen, und im Automobilbau meines Wissens nie – das ist zumindest noch nie weiter spezifiziert worden.
Natürlich kann man Echtleder auch dann kritisieren, wenn es „sowieso da ist“, weil es aufwändig chemisch behandelt wird, bis es verwendet wird.
Aber Kunstleder wird ja als nachhaltige Alternative bezeichnet – und das ist bei einem Elektroauto schon einigermaßen zynisch, ausgerechnet hier auf ein Erdölprodukt zu setzen, dass – falls nicht ordentlich recycled – später einmal als Mikroplastik im Meer landen kann.
Betrifft aber nicht nur Honda, sondern auch BMW, Tesla, und viele andere.

An der Stelle sind Bezüge aus alten Fischernetzen oder Plastikflaschen (z.B. Hyundai, Kia) besser – auch wenn es schlimm genug ist, dass man die aus dem Meer fischen und sich dafür eine Zweitverwendung suchen muss.

Yoyo:

Premium-Kunstleder ist vielleicht einfach Skai, wie die billigen Skai-Aktentaschen der 70er Jahre.
Das kann man aber erst sehen (und riechen!) wenn der Wagen beim Händler steht.

MMM:

Den Fahrerplatz würde ich jetzt mal als gelungen bezeichnen: ordentliches, informatives und strukturiertes Fahrerdisplay (besser als das in ID.3/4/5), gute Unterteilung des Zentraldisplays, was das Abtauchen in Untermenüs vermeidet, und Basisfunktionen dort, wo man die Finger eh schon hat (und haben sollte): am Lenkrad. Mit „echten“ Tasten statt Touchfeldern. Nicht neu, aber gut.

Darüber hinaus bietet das Auto aber wenig für das Geld. Und was „Premium-Kunstleder“ sein soll, wurde leider auch nicht erklärt.

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