Porsche 911 als E-Auto mit Festkörper-Batterie in Planung

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Der Porsche Taycan läuft anderen Modellen im Portfolio der Zuffenhausener den Rang ab. Eine vollelektrische Porsche 911er-Variante sei dennoch erst einmal keine Option, wie Porsche schon mehrfach zu verstehen gab. Doch dies könnte sich nun ändern. Geht es nach dem Manager-Magazin (Paywall) sei ein vollelektrischer Porsche 911 mit Festkörper-Akku in Arbeit.

Im vergangenen Jahr waren bereits knapp 40 Prozent aller in Europa ausgelieferten Porsche-Neufahrzeuge elektrifiziert – also Plug-in-Hybride oder vollelektrische Modelle. Zudem hatte Porsche angekündigt, im Jahr 2030 bilanziell CO2-neutral wirtschaften zu wollen. Der Porsche 911 in einer vollelektrischen Variante könnte daher durchaus doch ein wenig früher auf die Straße kommen, als es bisher kommuniziert wurde. Zunächst sei aber wohl eine hybridisierte Variante in Planung: Der 911 ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wichtig ist: Wenn wir bei diesem Fahrzeug über ein Hybridisieren nachdenken, dann nicht im Sinne eines Plug-in. Es geht vielmehr um Eigenschaften aus dem Motorsport, also eine sehr sportliche Hybridisierung mit hoher Leistung an Rekuperation“, so Oliver Blume der CEO von Porsche.

Beim 911er hatte Porsche sich bisher zurück gehalten. Es schien, als ob er langfristig der einzige Verbrenner bleiben würde, aber durch E-Fuels ebenfalls emissionsfrei fahren würde. Das ist auch weiterhin die offizielle Linie. Informationen des Manager-Magazins zu folge scheint sich aber an dieser Einstellung etwas zu ändern. So entwickle ein internes Team aktuell eine E-Version mit Feststoffbatterie, als zweite Version neben dem Verbrenner.

Derzeit fließen umfangreiche Investitionen in Kerntechnologien wie Batteriesysteme und Modulfertigungen. In der neugegründeten Cellforce Group werden Hochleistungsbatteriezellen entwickelt und produziert, die bis zum Jahr 2024 Serienreife erreichen sollen. Diese wären auch für einen Einsatz im 911er denkbar. Realistischer dürfte aber wohl eine Festkörper-Batterie aus der Zusammenarbeit mit dem kalifornischen Startup Quantumscape. VW hatte im 2021 erst 100 Millionen Dollar in Quantumscape investiert und sich damit rund ein Drittel der Anteile gesichert.

Quelle: t3n.de – Jetzt also doch: Porsche 911 soll elektrifiziert werden

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Johannes:

laut nextnews arbeitet ja Toyota sogar an einer Software-Kupplung (ob die auch stinken kann?) und Hyundai an der Software Gangschaltung (ob die auch knirschen kann?). Da steht doch dem „spochtlichen“ Fahrer die Welt offen ;-)

David:

Die Sache ist durchaus interessant, weil Porsche hier offenbar ein Spiel mit den grauen 911-Piloten spielt. Mal wird ungefragt erklärt: Niemand hat die Absicht, einen elektrischen 911 zu bauen! Jetzt kommt so eine Meldung, die natürlich dementiert wird. Usw..usw.

Am Ende ist das eine ganz einfache Geschichte: der Taycan ist ein überwältigender Erfolg und der Macan wird garantiert auch einer. Es folgte der 718, also Boxster/Cayman und diese Modelle nutzen seit 25 Jahren dieselbe Plattform wie der 911. Da liegt doch der Elfmeter schon auf dem Punkt.

Mein Tipp im 911 bezüglich Akku ist übrigens ein Großakku Cell-to-pack und ein Booster aus Varta-Rundzellen für Spitzenleistungen bei Beschleunigung und Rekuperation.

Daniel W.:

Wenn der 911er-Fahrer unbedingt Motorenfeeling will, es gäbe auch Lautsprecher und vibrierende Sitze.

Anonymous:

Tja, manchmal sollte man von einem toten Pferd absteigen, ehe es einen zu Fall bringt.
Je eher, desto besser ;-)

Gut so Porsche!

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