Opel Mokka-e: Weltpremiere des elektrischen Kompakt-SUV

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Dani Heyne | Opel

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 21 min

Ohne Frage, der neue Opel Mokka ist ein echter Hingucker. Aus Sicht des Rüsselsheimer Automobilherstellers zeigt der Kompakt-SUV alles, wofür Opel heute und in Zukunft steht. Dabei verkörpere der Mokka perfekt die Markenwerte von Opel – deutsch, nahbar, begeisternd – und führt die Designphilosophie der kommenden zehn Jahre ein. Für uns besonders interessant ist die Tatsache, dass er als batterie-elektrischer Mokka-e sogar vollkommen emissionsfrei vorfährt. Wir waren zugegen, als der Opel Mokka-e am 22. September 2020 seine offizielle Weltpremiere gefeiert hat.

Vor Ort äußerte sich Opel CEO Michael Lohscheller und sein Expertenteam detailliert über die Vision des Mokka-e und wie man diese auf dem Markt platzieren möchte. Zu den Preisen der neuen Generation hat man sich ebenfalls geäußert – sowohl für die Versionen mit Benzin- und Dieselmotoren wie für den elektrischen Mokka-e. Erstmals ist bei Opel gleich zum Start einer neuen Baureihe auch das elektrifizierte Modell bestellbar. Der Mokka-e wird ab 32.990 Euro (inkl. 19% Mwst.) im Frühjahr 2021 – Bestellstart 22. September 2020 – auf die Straße kommen. Nach Abzug des Umweltbonus und der Innovationsprämie landet der Stromer somit bei 23.420 Euro.

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Weltpremiere des Opel Mokka-e - Pressekonferenz

Ab 13.00 Uhr, am Dienstag den 22. September 2020, ist die Pressekonferenz auf YouTube in voller Länge zu sehen. Diese haben wir nachfolgend für dich eingebunden. Die wichtigsten Informationen des Mokka-e findet man in den nachfolgenden Abschnitten.

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Opel Mokka-e: Mutiges Design, hohe Sitzposition, emissionsfreier E-Antrieb

Elektrisch, emissionsfrei, voller Energie: Das ist der neue Opel Mokka. Die nächste Mokka-Generation, die auf der Plattform des PSA-Konzerns aufbaut und auch als reines Elektroauto erhältlich sein wird, zeige klar und mutig, wie die neuen Opel-Modelle der 2020er Jahre aussehen werden. Dies konnten wir bereits im Innenraum sehenauch von außen ließ es sich erahnen. Doch nun macht Opel ernst und enthüllt die zweite Generation seines Bestsellers. Wir waren zugegen und haben die wichtigsten Informationen, Daten und Fakten für dich aufbereitet.

"Der neue Mokka ist ein echter Blickfang und wird die Wahrnehmung unserer Marke verändern. Mit ihm erfinden wir Opel neu und zeigen unsere Designsprache der kommenden zehn Jahre. Der Mokka zeigt alles, wofür Opel heute und in Zukunft steht: Er macht Spaß, ist effizient und in jeder Hinsicht innovativ. Dazu verkörpert er perfekt die Markenwerte von Opel – begeisternd, nahbar, deutsch – auf eine rundum progressive Art. Der Mokka ist der erste Opel, der vom Marktstart an elektrisch vorfährt – und damit ein klarer Beweis dafür, dass Opel elektrisch wird."

Zuerst ein Blick auf die äußeren Werte des Opel Mokka-e. Wie die Verbrenner- und Diesel-Variante kommt der neue Mokka-e gut 12,5 Zentimeter kürzer als die Vorgängergeneration – bei einem um zwei Millimeter leicht längeren Radstand daher. Kürzere Überhänge (an der Front 61 Millimeter und am Heck 66 Millimeter weniger), sowie ein 10 Millimeter breiteres auftreten sorgen für eine optisch gestreckten Silhouette für perfekte Proportionen. Der Ansatz eines Kompakt-SUV wird dadurch erneut unter Beweis gestellt. Dabei präsentiert sich dieser gleichzeitig „Pure and Bold“ wie Mark Adams, leitender Autodesigner bei Opel Automobile, im Rahmen der Pressekonferenz zu verstehen gab. Werte, für die Opel steht und auch künftig stehen will.

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Trotz kompaktem Auftreten bietet der E-SUV im Innenraum Platz für bis zu fünf Personen sowie ein vergleichbares Ladevolumen von bis zu 350 Litern. Opel gibt zu verstehen, dass der Mokka-e mit einer Länge von gerade einmal 4,15 Meter äußerst wendig unterwegs ist und sich somit auch im Stadtverkehr gekonnt einzuordnen weiß. Trotz der notwendigen Batterie, für die Speicherung der Energie des Stromers, müssen Insassen des Mokka-e nicht auf ein vergleichbares Platzangebot der Diesel- und Benziner-Variante verzichten. 

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Im Innenraum des Kompakt-SUV überzeugt der Stromer durch ein äußerst minimalistisches Erscheinungsbild. Dreh- und Angelpunkt ist das Opel Pure Panel. Zwei breite Bildschirme, davon einer bis zu 12 Zoll groß, begrüßen Fahrer und Passagiere. Das zentrale Display ist zum Fahrer hin ausgerichtet; der Fokus liegt auf den Anzeigen, die Belüftungsdüsen treten in den Hintergrund. Das Pure Panel hält die neuesten Technologien und entscheidenden Informationen für den Fahrer bereit, während alle störenden optischen Reize außen vor bleiben.

Ebenfalls präsentiert sich das Design der Mittelkonsole absolut klar: Dank der elektrischen Parkbremse und des neuen elektrischen Schalthebels stören keine überflüssigen Elemente das Erscheinungsbild. Alle Kontroll- und Bedientasten fügen sich elegant und harmonisch ein. Für ein überzeugendes Sitzgefühl, auch auf langen Fahrten, sorgen verschiedene Sechs-Wege-Ergonomiesitze, die sich ganz individuell einstellen lassen. Opel gibt zu verstehen, dass die Körnung in puncto Sitzauswahl im Mokka-e der beheizbare Leder-Komfortsitz mit perforiertem Bezug und Massagefunktion für den Fahrer ist. Für den neuen Mokka lassen sich eine sportliche Alcantara- und eine klassisch schöne Volllederausstattung bestellen.

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Chefdesigner Adams gab zu verstehen, dass das bewusst minimalistisch gehaltene Design auch daher zum Einsatz komme, da man bewusst eine Art Digital Detox ermöglichen möchte. So sollen Fahrer und Mitfahrer des Mokka-e von der digitalen Überladung des Alltags abschalten können und auf Anzeigen im Stromer nur das Wesentliche angezeigt bekommen. Ohne großartige Überladung durch aufwendige Animationen oder dergleichen. Ein Ansatz, welcher zum „reinen“ Auftreten des Automobilherstellers passt.

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Opel Mokka-e präsentiert neues Markengesicht: Opel-Vizor

Das Team um Designchef Mark Adams hat die Opel-Front neu gezeichnet. Wie bei einem Integralhelm legt sich ein schützendes Visier – der Opel-Vizor – über das neue Opel-Gesicht, das den Fahrzeuggrill, die Scheinwerfer und das Markenlogo nahtlos in einem Element vereint. Pate für das neue Design stand die legendäre erste Generation des Opel Manta. Der von einer schlanken Chromspange eingerahmten Manta-Frontgrill mit Doppelscheinwerfern vor schwarzem Hintergrund präsentiert sich dabei zukunftsweisend neu, wie der Rüsselsheimer Automobilhersteller zu verstehen gibt.

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Der Vizor des nächsten Opel Mokka erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugfront unterhalb der Motorhaube: Der Mokka wird dadurch optisch breiter; zugleich sind weniger Elemente sichtbar, so dass die Front wie aus einem Guss wirkt. So lenkt kein unnötiger Zierrat von der klaren, hochmodernen Oberfläche mit den harmonisch integrierten Scheinwerfern ab. Im Zentrum des Vizors steht stolz der legendäre Opel-Blitz.

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Allerdings wird nicht nur der elektrische Mokka-e oder seine beiden Alternativen in Verbrenner oder Diesel-Variante mit dem Vizor aufwarten. Künftige Modelle der Marke Opel setzen auf das neue Grill-Design, welches die Opel-Fahrzeuge optisch in die Zukunft holen sollen.

Emissionsfreies Fahren mit einem außergewöhnlichen Fahrerlebnis

Mittlerweile hat sich bestätigt, dass Opel den elektrischen Antriebsstrang aus der Multi-Energie-CMP-Plattform von PSA entlehnen wird, die in Fahrzeugen wie dem Peugeot e-208 und e-2008 als auch dem Citroën ë-C4 zum Einsatz kommt. Es handelt sich um ein flexibles System, so dass die Spezifikationen erweitert werden könnten.

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Wie bei den zuvor erwähnten Modellen kommt auch im Mokka-e ein Elektromotor mit 100 kW/136 PS Leistung und 260 Newtonmeter maximales Drehmoment aus dem Stand zum Einsatz. Bedingt durch den E-Antrieb wird ein unmittelbares Ansprechverhalten, Agilität und Dynamik geboten, welches bei Verbrenner- und Diesel-Alternative nicht möglich ist. Als Fahrer des Elektro-Kompakt-SUV hat man die Wahl zwischen den drei Fahrstufen Normal, Eco und Sport. Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h, um den Verbrauch der gespeicherten Energie zu schonen und die Reichweite zu gewährleisten.

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Opel gibt zu verstehen, dass der Mokka-e mit seinem 50 kWh-Akku eine Reichweite von bis zu 324 km nach WLTP-Zyklus erreichen kann. Wohlgemerkt im Normal-Modus. Mit Eco lässt sich die Reichweite weiter optimieren; als auch durch den Einsatz von gezielter Rekuperation – im „B-Modus“ beim Fahren des Stromers. Sollte die Energie in der Batterie dem Ende zugehen, lässt sich diese auf unterschiedliche Art und Weise laden.

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Energie tanken mit dem Opel Mokka-e

An einer 100 kW-Gleichstrom-Säule (dafür ist der Mokka-e serienmäßig ausgerüstet) kann die 50 kWh-Batterie in 30 Minuten per Schnellladung bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden. Des Weiteren ist es egal, ob der kompakte Stromer an einer Wall Box, High-Speed-Charging oder Kabellösung für die Haushaltssteckdose angeschlossen ist, er kann überall laden. Denn wie Opel zu verstehen gibt sei der neue Mokka-e auf alle Ladeoptionen vom einphasigen bis zum dreiphasigen Laden mit 11 kW (in Deutschland ist der dreiphasige 11 kW-On-Board-Charger Serie) vorbereitet. Nachfolgend liefern wir einen Überblick über die Lademöglichkeiten des Stromers.

Opel Mokka-e: Technische Daten auf einen Blick

Nachfolgend habe ich die technischen Daten (Stand September 2020) des Stromers von Opel für dich aufgeführt, um dir einen ersten, schnellen Überblick zu ermöglichen. Eine Vielzahl der Daten hast du bereits in den ersten Abschnitten wiedergefunden.

Opel Mokka-etechnische Daten
Länge
4.151 mm
Breite mit aus-/eingeklappten Spiegeln 1.987 mm / 1.532 mm
Höhe (bei Leergewicht)1.532 mm
Radstand2.561 mm
Spurweite, vorn1.548 mm
Spurweite, hinten1.545 mm
Wendekreis Wand zu Wand11,08 m
Gepäckrauminhalt nach ISO 3832310- 1.060 Liter
Max. Leistung100 kW/ 136 PS
Max. Drehmoment 260 Nm
Höchstgeschwindigkeit 150 km/h
Beschleunigung 0-50 km/h3,7 Sekunden
Beschleunigung 0-100 km/h 9,0 Sekunden
Reichweite nach WLTP318 bis 324 km
Batteriekapazität 50 kWh
Ladedauer Wall Box (AC, 3-phasig)5 h 15 Minuten
Ladedauer öffentliche Ladestation (DC)ca. 30 Min. (80 % der Batterie)
bei ca. 100 kW
Leergewicht inkl. Fahrer
1.598 kg

Mokka-e von Opel fährt in fünf Varianten vor

Nachfolgend habe ich den Opel Mokka-e in seiner Standardausstattungslinie (Mokka) zuzüglich der vier anderen Varianten betrachtet. Stand der Daten 09/2020. Anzumerken ist hierbei, dass die reduzierte Mehrwertsteuer von 16% vonseiten Opel berücksichtigt wurde.

Auf den von uns eingebundenen Fotos siehst du übrigens die Ultimate-Variante des Opel Mokka-e, welche ab 40.180,84 Euro startet. Daher ist es so, dass der Mokka-e selbst in dieser höchsten Ausstattung vom vollen Umweltbonus zzgl. Innovationsprämie profitiert. Gebaut wird der Mokka-e übrigens im PSA Werk Poissy, Frankreich.

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Opel Mokka-e: Ein erstes Fazit nach der Weltpremiere des Stromers

Kurze Überhänge, hoher Sitz ohne hoch zu wirken, sowie Einflüsse aus der Vergangenheit in Form des Manta-Gesichts überzeugen beim Opel Mokka-e. Des Weiteren weiß er mit seinem kompakten, sportlichen Erscheinungsbild zu überzeugen, dass durch das progressive Design unterstrichen wird. Ein E-Auto ohne auffälligen Schnickschnack, Konzentration auf das Wesentliche und ohne Abstriche für unter 24.000 Euro (nach Umweltbonus und Innovationsprämie). 

"Mit dem Mokka haben wir Opel quasi neu erfunden. Wir haben das Auto vom ersten Federstrich an in Rüsselsheim designt und entwickelt. Das ganze Team hat mit einer unglaublichen Begeisterung daran gearbeitet, Opel in eine großartige, in eine aufregende Zukunft zu führen. Mit dem Bestellstart ist der neue Mokka sowohl als Benziner, Diesel wie als reines Elektrofahrzeug zu haben – der Kunde hat die Wahl."

324 km Reichweite, gespeist aus einem Akku mit 50-kWh-Kapazität sowie einer Leistung von 100 kW/ 136 PS mit 260 Nm aus dem Stand sprechen ebenfalls für sich. Einziges Manko, auf die Straße kommt er erst im Frühjahr 2021. Und dass „weniger normal, mehr Mokka“, wie Opel-Chef Lohscheller zu verstehen gab.

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Opel hat zur Weltpremiere des Kompakt-SUV Opel Mokka-e in Rüsselsheim eingeladen und hierfür die Reisekosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Aaron:

Opel hat keine EV-Erfahrung … was für ein Quatsch. Der Ampera wurde zwar in den USA gebaut ist aber eine gemeinsame Entwicklung von Opel und seiner Mutter über das Global Alternative Propulsion Center in Mainz-Kastel. Die Leute die in die Ampera-Entwicklung federführend involviert sind waren vorher im Opel Impuls EV Programm. Der Chefingenieur von Volt und Ampera war ein Deutscher von Opel. Heute übrigens seit kurzem BMW Entwicklungsvorstand

IchAuchMal:

Du darfst dir einen ID.3 bestellen. Mit etwas Glück kriegst du ihn noch dieses Jahr mit 16% MWSt

Egon Meier:

richtig – aber es gibt größere
Bei Opel gibt es die nicht.
Das ist ja gerade das Problem. Dieses Bastel-Layout ist völlig unbrauchbar für flexible Reichweiten und Fahrzeug-Gröpen
Teuer und schlecht.

Das muss den Kunden nicht weiter berühren, wenn der Hersteller billig verkauft. Aber er wird dabei nix oder wenig verdienen – im Vergleich zu Herstellern, die aus einer klug konstruierten Plattform 4 verschiedene Reichweiten und 6 völlig verschiedene Fahrzeuge ableiten. Und das zu vergleichsweise minimalen Kosten

Egon Meier:

eindeutig
Tesla hat interessante technische Konzepte und die sind in vielen Bereichen Vorbild geworden
PSA/Opel hat es simpel/schlecht gemacht

Esmarty2020:

Ohne AHK für 2 EBikes kommt mir kein BEV vor die Tür. Basta!

Johann:

Wenn ich keine Anhägerkupplung brauche, dann brauch ich auch keinen VW ID4…

Patrick:

Das macht sogar Tesla besser, nicht wahr Egon?

Didier Gross:

Mit Interesse habe ich auf die ersten echten Fotos des neuen Mokka gewartet. Der ‚Alte‘ ist einfach sooo häßlich. Das jetzt Gezeigte ist nicht schlecht, aber stellt einfach nur Übergangstechnik dar. Irgendwie erinnert mich das Design an die ersten Benzinkutschen, die tatsächlich noch wie Pferdekutschen daherkamen. Dazu diese vielen Sicken, Farbspielereien und parkremplergefährdeten Details.
Zumindest hat man auf die Auspuffattrappenfluter verzichtet. Da hätte man vielleicht noch den Ladestand anzeigende Displays einbauen können, die dem nachfolgenden Verkehr anzeigen, warum man gerade so durch die Gegend schleicht.
Ärgerlich ist tatsächlich der Umstand, dass die Heckklappe so flach steht und es keine AHK für den Transport von Fahrrädern gibt. Schade, aber das Auto ist mir zu ‚alt‘. Die Zukunft gehört – zumindest was BEV’s betrifft – den wirklich innovativen Konzepten, die z.B. auf den völlig überflüssigen Mitteltunnel verzichten und die gute alte Sitzbank wieder zulassen. Oder drehbare Sitze für Konferenzsituationen usw. Dazu intelligente, durchgefärbte Kunststoffe, die sich nach einem Eindellen selbst wieder zurückformen und die abenteuerlichen Reparaturkosten kleinster Rempler unterbinden. Schon über den schlafenden Teslafahrer in Kanada gelacht? Das ist die Zukunft!

Egon Meier:

Opel hat tatsächlich Null BEV-Erfahrung. Ampera kam vom GM und sein kompletter BEV-Teil von LG. Der ganze Konzern hatte bisher Null Kompetenz.
Jetzt hängen sie bei PSA am Tropf und überzeugend war die BEV-Entwicklung bishe auch nicht. Dass der e-corsa und e-208 ganz proper aussehen und mangels Alternativen ganz ordentlich verkauft werden ist unbestritten. Nur beweist das keine BEV-Kompetenz.

Egon Meier:

Wenn du dir mal das Bild von der Bodengruppe des E-corsa (die identisch sein dürfte mit dem Mokka) ansiehst kannst du erkennen, dass es tatsächlich die Akkutechnik in ein Verbrennerchassis reingebastelt wurde, das keinerlei Reserven zulässt.

Jeder, der sich diese Konstruktion ansieht wird erkennen, dass 4 Akkublöcke in die Freiräume reingewürgt wurden. Die müssen jetzt elektrisch und thermisch verbunden und überwacht werden und müssen mit dem Aufbau verbunden werden: Mehraufwand. Da aber die Massen völlig andere sind als beim Verbrenner muss auch die Festigkeit des Aufbaus beiden Antrieben gerecht werden: Mehraufwand.

Es ist schön, dass man Skaleneffekte nutzt aber was hilft es wenn man dabei einen abstrusen Mehraufwand in der Konstruktion und Fertigung treibt.
Das ist wie mit den Abschreibungsgesellschaften vor einigen Jahren: 100.000 Euro vernichten um 50.000 Euro Steuern zu sparen.

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