Vor zwei Jahren stellte Mazda sein Sportwagenkonzept Iconic SP auf der Tokyo Motor Show vor. Nun könnten die Pläne des japanischen Autobauers, das zweisitzige Coupé in Serie zu produzieren, an der Finanzierung scheitern.
„Er wurde mit der konkreten Absicht entworfen, ihn in nicht allzu ferner Zukunft in Serie zu bringen“, sagte Chefdesigner Masahi Nakayama im vergangenen Jahr über das Konzeptauto. Der Iconic SP sollte als Elektroauto mit einem 360 PS starken Range-Extender-Antriebsstrang herauskommen. Dabei sollte ein für die Marke charakteristischer Rotationsmotor dazu dienen, die Batterie während der Fahrt aufzuladen.
Während der Autobauer im vergangenen Jahr noch entschlossen war, den Iconic SP in die Showrooms zu bringen, hat Mazda in diesem Jahr andere Prioritäten. Zum einen fährt das Unternehmen seit der Vorstellung des Konzeptautos einen Sparkurs: Die geplanten Investitionen in zukünftige Elektrifizierungsinitiativen bis 2030 wurden bereits um ein Drittel der ursprünglich angepeilten Summe gekürzt und liegen jetzt bei rund 2,5 Milliarden britischen Pfund.
Zudem hat gegenwärtig die Entwicklung einer maßgeschneiderten Architektur für eine neue Elektroauto-Reihe Priorität. Die Architektur für rein batterieelektrische Autos soll erstmals 2027 in einem Auto eingesetzt werden.
„Das ist mein Traumauto. Ich möchte es verwirklichen“
„Das ist mein Traumauto. Ich möchte es verwirklichen“, sagte Chief Technology Officer Ryuichi Umeshita über den Iconic SP, fügte jedoch hinzu: „Technologisch halte ich es für möglich. Das einzige noch offene Problem ist die Finanzierung.“ Umeshita sagte, dass eine Serienversion des Iconic SP nicht ausgeschlossen sei. Inzwischen hat Mazda auf der diesjährigen Japan Mobility Show im Oktober jedoch das größere Vision X-Coupé vorgestellt, das optisch und technisch auf dem Iconic SP aufbaut. Dabei hält der Autobauer weiterhin an der Hybridtechnologie auf Basis des Wankelmotors fest, auf deren Basis Mazda einen 503 PS starken Antrieb für den Vision X entwickelt.
Gegenwärtig arbeitet das Unternehmen an der Verringerung der erhöhten Emissionen, die der Rotationsmotor verursacht. Dazu benötige man noch zwei, drei Jahre, bevor man den Motor zum Antrieb der Räder einsetzen könne, statt ihn, wie im Crossover MX-30, lediglich als Generator zu verwenden.
Ein Durchbruch bei der Hybridtechnologie mit Rotationsmotor könnte laut Technikchef Umeshita den Weg für eine Markteinführung des Iconic SP ebnen. Autocar merkt jedoch an, dass seine Positionierung in der Modellpalette unklar ist, da Mazda den ähnlich großen MX-5 laut Umeshita „so lange wie möglich“ weiterbauen will.
Quelle: Autocar – EV costs could kill Mazda Iconic SP’s production hopes







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