Konkurs bei Vässla: E-Zweiradhersteller meldet Insolvenz an

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Vässla

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

Der schwedische E-Bike- und E-Roller Hersteller Vässla ist insolvent. Den Konkurs gab Firmengründer und CEO Rickard Bröms über Linkedin bekannt. Nachdem Ende 2023 bereits die deutsche Tochterfirma mit Sitz in Hamburg Insolvenz anmelden musste, ist nun auch die schwedische Hauptfirma betroffen.

Zwischenzeitlich beschäftigten die Schweden 60 Mitarbeiter in Vollzeit, derzeit sind nur noch fünf Beschäftigte für Vässla aktiv. Dies ist das Ergebnis bereits begonnener Firmenumstrukturierungen. Laut Gründer Rickard Bröms können die Umstrukturierungsmaßnahmen jedoch nicht fortgeführt werden, da sie vom Gericht abgelehnt wurden. Folglich führt für Vässla kein Weg an der Insolvenz vorbei. Trotz des Rückschlags sieht Bröms eine Zukunft für Vässla. Für einen Neustart des schwedischen Herstellers sei jedoch Voraussetzung, dass neue Investoren gefunden werden, um die Firma wieder mit Kapital einzudecken.

Vässla wurde bereits 2017 in Schweden gegründet. Neben stilvollen E-Bikes und E-Scooter setzt das Unternehmen auch auf E-Mopeds. Das Vässla Bike kombiniert gewissermaßen Fahrrad und E-Scooter und schafft eine neue Kategorie, die auf den urbanen Verkehr abzielt. Mit bis zu 40 Kilometern Reichweite und einer Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h soll das E-Fahrrad laut Angabe des Herstellers den Weg zur Arbeit erleichtern, ohne selbst in die Pedale treten zu müssen. Über das Vässla Bike und sein Potenzial hatten wir berichtet.

Quelle: Electrive – Schwedens E-Zweiradhersteller Vässla muss Insolvenz anmelden / www.vassla.com

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titan:

Ist halt nicht BMW, VW oder Mercedes, der da strauchelt! Die können doch seit Jahrzehnten nur dank Lobby und Gesundheits- wie Klimaschädlichen Gesetzen so gut überleben!

Daniel W.:

Die kleinen E-Motorroller werden in Asien sehr günstig produziert – warum wollen EU-Startups unbedingt dagegen „anstinken“?

Vässla Mini-E-Bike für knapp 2.000 Euro >> edrivecenter.de/e-fahrzeuge/e-roller/vassla-bike – sehr viel Geld für so wenig E-Bike.

Viele kleine E-Fahrzeuge aus Asien könnten sehr günstig sein, wenn sie nicht über EU-Firmen mit eigenem Logos verteuert würden.

Durango:

Was soll denn noch alles subventioniert werden?

Strom, Wasser, Energie und Infrastruktur sowie Bildung sind wichtig.

Ein E Moped ist sicherlich kein Kandidat für staatliche Strukturpolitik. Wer ein Moped kaufen will kann sich eine Vespa aus Italien oder Honda aus Japan holen.

Dafür muss kein Geld für einen schwedischen Knäckebrot Renner ausgegeben werden.

Stefan:

Erst https://ridecake.com/en-DE jetzt Vässla. China wird die Lücke füllen.Schade, das der EU Transformationsfond hier nicht hilft, das diese Startups mehr Zeit über Preissenkungen bekommen, über die Skalierung ihre Kosten zu reduzieren.

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