Hyundai legt Grundstein für riesiges E-Auto-Werk in den USA

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Sie soll gut 5,5 Milliarden US-Dollar kosten, die neue Fabrik der Hyundai Motor Group, in der der Autokonzern E-Autos der Marken Hyundai, Kia und Genesis sowie die für ihren Vortrieb notwendigen Batterien produzieren will. Den Grundstein für die „Metaplant America“ legten vor wenigen Tagen Euisun Chung, der Vorsitzende der Hyundai Motor Group, zusammen mit Gouverneur Brian P. Kemp und vielen weiteren hochrangigen Vertreten von Hyundai-Kia und der Politik.

Die Investition des Unternehmens und seiner Partner in Höhe von gut 5,5 Milliarden US-Dollar wurde bereits vor fünf Monaten angekündigt und umfasst Pläne zur Herstellung einer vielfältigen Palette von Hyundai-, Genesis- und Kia-Elektroautos und einer neuen Batteriefertigungsanlage. An dem Standort sollen in den kommenden Jahren mehr als 8100 Arbeitsplätze geschaffen werden, da das Unternehmen eine stabile Lieferkette für EV-Batterien und andere EV-Komponenten auf dem US-Markt aufbauen möchte. Die als Smart Factory konzipierte Autofabrik soll im ersten Halbjahr 2025 mit der Produktion beginnen.

Die Hyundai Motor Group will mit der neuen Anlage auf dem US-Automarkt eine Führungsrolle bei der Elektromobilität einnehmen. Die Gruppe beschleunigt derzeit ihre Elektrifizierungsbemühungen mit dem globalen Ziel, bis 2030 jährlich annähernd 3,5 Millionen vollelektrische Fahrzeuge zu verkaufen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant der Konzern, ein globales EV-Produktionsnetzwerk aufzubauen, das eine stabile Versorgung mit Elektroautos gewährleisten soll.

Mit den zusätzlichen EV- und Batterieproduktionskapazitäten in den USA will der Konzern seine Position als einer der drei erfolgreichsten E-Auto-Anbieter in den USA behaupten. Hyundai-Kia plant, im E-Auto-Markt nicht nur beim Vertrieb, sondern auch in Bezug auf Design, Technologien und Mobilitätslösungen, die für das Zeitalter der Elektromobilität optimiert sind, führend zu sein. Die Investition steht zudem im Einklang mit der Roadmap der US-Regierung zur Beschleunigung der Elektrifizierung: Bis 2030 sollen E-Autos in den USA mindestens die Hälfte aller Neuwagen ausmachen.

Die Zukunft der intelligenten Fertigung

Die neue Anlage wird dem Hersteller zufolge über ein hochgradig vernetztes, automatisiertes und flexibles Fertigungssystem verfügen, das alle Elemente des EV-Ökosystems organisch verbindet. Die Anlage im Bundesstaat Georgia sei als intelligente Produktionsstätte geplant. Alle Produktionsprozesse – Auftragserfassung, Beschaffung, Logistik und Produktion – sollen mithilfe von KI und Daten optimiert werden. Das innovative Fertigungssystem soll auch dazu beitragen, eine menschenzentrierte Arbeitsumgebung mit Robotern zu schaffen, die menschliche Arbeiter in der Montage unterstützen.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung vom 25.10.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Rainer Hort:

War oben klar und ja auch mit Smiley versehen.

Jakob Sperling:

Meta… ist nicht Mega…
Meta ist einfach ‚darüber‘, völlig egal über was.

Ich habe sowieso nie verstanden, wieso die Journalisten das doofe Marketing-Wort ‚Gigafactory‘ von Tesla einfach so übernommen haben. Inklusive der Vorstellung, dass das grössere Autofabriken seien als anderswo, obwohl VW, Hyundai und Toyota schon lange weit grössere Fabriken hatten.

D. Zoppel:

Metaplant America“ ;)
Hat Hyundai sich da in der Wortwahl geirrt? Nach „Giga“ kommt doch in der Reihenfolge drei Zehnerpotenzen darüber „Peta“ ;)

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