FINN: E-Autos im Abo – nachhaltiger, transparenter und flexibler als im Leasing

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

FINN schreibt sich auf die Fahne „das Autofahren so einfach wie den Schuhkauf im Internet“ zu gestalten. Das gerade einmal zwei Jahre alte Unternehmen bietet hierfür bereits heute ein sofort verfügbares, flexibles Auto-Abo der eigenen Lieblingsmarken an, bei denen bis aufs Tanken/ Strom laden alles inklusive ist. In gerade einmal 15 Minuten ist es dir dadurch möglich dein eigenes Tesla Model 3, Hyundai Kona Elektro oder Polestar 2 zu ordern. Im Gespräch mit Maximilian Wühr, Co-Founder von FINN, erfahren wir mehr über deren Abo-Modell, Unterschiede zum Leasing und Einstiegsmöglichkeiten in die E-Mobilität.

Getrieben ist das Unternehmen von der Nachhaltigkeit, welches neben der Transparenz zum Kunden eine der wichtigsten Säulen des Start-Ups ist. FINN will den Einstieg zu Elektro- und Hybridfahrzeugen ermöglichen, die Hürden senken und zeitnah entsprechende Modelle anbieten. Ein erster, durchaus nicht zu vernachlässigendem Unterschied zum klassischen Leasing. Sieht man dort aktuell Lieferzeiten von fünf bis sieben Monaten für ein E-Auto, ist es beim E-Auto-Abo durchaus möglich schon nächste oder übernächste Woche das eigene E-Fahrzeuge vor der Haustüre stehen zu haben. Bevor wir darauf näher eingehen noch der Hinweis, dass das Start-Up bei Verbrenner den anfallenden CO2-Ausstoß des Autos durch die Unterstützung ausgewählter Klimaprojekte kompensiert.

Die Lieferzeiten beiseitegeschoben erscheinen die Kosten des Abo-Modells auf den ersten Blick, im Vergleich zum Leasing, durchaus höher. Jedoch sieht man als Nutzer meist nicht sämtliche Kosten auf einmal. Im gemeinsamen Gespräch haben wir versucht dies entsprechend hervorzuheben. Denn das FINN E-Abo unterscheidet sich dadurch, dass die Abo-Gebühren auch Versicherung, KFZ-Steuer, Zulassung, GEZ, Wartung und Verschleiß, Hauptuntersuchung, Reifen als auch Wertverlust bereits beinhalten. Lediglich für die Überstellung an die eigene Haustür werden 99 Euro zusätzlich in Rechnung gestellt. Auch hier kennt man von Leasing-Anbieter ganz andere Preise.

Insbesondere bei reinen Elektroautos als auch Plug-In-Hybride besteht keine Gefahr, dass mit dem Umweltbonus/ Kaufprämie in Vorleistung gehen muss. Was schnell Mal einige tausend Euro sind; die dann erst zwei, drei Monate oder noch später wieder auf dem eigenen Konto gutgeschrieben werden. Somit erhält man mit dem Abo-Modell noch vor dem eigentlichen Abschluss eine transparente Rate, welche sich nicht mehr erhöht oder vermindert – dafür aber alles beinhaltet, was im Zusammenhang mit dem eigenen Fahrerlebnis auf einen zukommen kann.

Zudem verpflichtet man sich nicht für zwei Jahre oder länger für ein Fahrzeug und muss sich hinterher Gedanken über Leasing-Nachzahlungen machen. Im Gegenteil, die E-Fahrzeuge können gerade einmal für sechs Monate oder länger – wenn gewünscht – abonniert werden. Eine wunderbare Möglichkeit, um verschiedene E-Autos Probe zu fahren oder generell erst einmal Elektroauto zu fahren. Denn auch dadurch lässt sich herausfinden, ob E-Mobilität sich im eigenen Alltag überhaupt integrieren lässt.

Der Abschluss eines Abos geschieht in gerade einmal 15 Minuten, wenn man die Unterlagen zur Hand hat – Führerschein & Gehaltsnachweis. Schneller geht die Anschaffung eines Autos wohl kaum. Auch nicht beim Händler vor Ort. Naja, ein wenig schneller geht es schon, wie uns Maximilian im Gespräch über FINN verraten hat. Der Rekord beim Abschluss eines Abos auf deren Webseite beläuft sich auf zweieinhalb Minuten. Wobei dies natürlich eher die Ausnahme, als die Norm ist. Aber hör doch am besten selbst. Viel Spaß mit dem Gespräch mit Maximilian Wühr von FINN.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Chris:

Allwetterreifen sind für mich ein No-Go. Da soll ich mehrere hundert Euro pro Monat für ein Auto ausgeben und dann scheitert es an einem Satz vernünftiger Reifen? Die sind immerhin der einzige Kontakt zur Straße. Alle noch so tollen Assistenzsysteme können im Auto sein. Wenn man rutscht bringen die alle nichts…

Sebastian Henßler:

Danke Fares für deinen Beitrag. Wertvoller Tipp für mich. Nehme ich mit in die nächsten Gespräche.

Fares:

Cooles Format und Inhalte. Ich würde mir etwas mehr kritischen Umgang wünschen. Vor allem mit den Werbeslogans rund um Nachhaltigkeit. Im Resultat führen Auto-Abos, die auch noch viele variable Kosten pauschalisieren/fixieren, doch zu mehr gefahrenen Autokilometern und noch mehr (produzierten) Autos auf der Straße. Allwetterreifen sind weder ökologisch noch sozial nachhaltig, aufgrund von erhöhter Abnutzung und viel längeren Bremswegen und deshalb erhöhter Gefahr für Leib und Leben. Wem es wirklich um nachhaltige Mobilität geht, der geht anders vor (was natürlich die anderen Wertbeiträge von finn.Auto nicht schmälert).

Sebastian Henßler:

Finn.Auto zeichnet sich ja nicht nur dadurch aus, dass man nicht mit dem Umweltbonus in Vorleistung gehen muss. Sollte eigentlich auch aus dem Artikel/ Podcast hervorgegangen sein.

Chris:

Wo ist das Problem mit dem Umweltbonus in Vorleistung zu gehen. Wenn ich für die Summe nicht bereit bin ein paar Formulare auszufüllen, weiß ich auch nicht weiter. Eine. Besseren Stundenlohn hat man nirgends. Wenn ich nicht zufällig ein Auto nur für kurze Zeit brauche isgvdas eigentlich nur Geldverschwendung.

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