1000 Märkte bis 2030: EnBW und Rewe weiten Lade-Partnerschaft aus

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EnBW (Paul Gärtner)

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Während des Einkaufs bei Rewe oder Penny das Elektroauto bequem schnellladen: Das ist für viele E-Auto-Fahrer Alltag. Und in den kommenden Jahren dürften einige mehr hinzukommen. Denn EnBW und die Rewe Group erweitern nun ihre seit 2021 bestehende Partnerschaft zum Ausbau des öffentlichen Schnellladenetzes. Bis 2030 will das Energieunternehmen an bis zu 1000 Märkten der Rewe Group Schnellladeinfrastruktur betreiben, so EnBW in einer aktuellen Mitteilung. Das entspreche in etwa jedem sechsten Standort von Rewe und Penny in Deutschland. Bisher hatten die Partner mehrere hundert gemeinsame Schnellladestandorte geplant.

Unsere Kooperation mit der Rewe Group leistet einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Elektromobilität in Deutschland“, sagt Dirk Güsewell, der im EnBW-Vorstand für den Bereich E-Mobilität verantwortlich ist. „Wir arbeiten branchenübergreifend an einfachen Ladelösungen für Kund:innen im ganzen Land und damit an der CO2-Reduzierung im Verkehrssektor. Gemeinsam ermöglichen wir es allen Menschen in Deutschland, ihr E-Auto im Alltag laden zu können. Dieses Engagement unterstreicht die Erweiterung unserer bisherigen Zusammenarbeit.

Telerik Schischmanow, Rewe Group-Vorstand, ergänzt: „Der Einzelhandel spielt eine wichtige Rolle für die Mobilitätswende. Mit unserem Partner EnBW treiben wir die nachhaltige Mobilität weiter voran – und das auf den Parkplätzen unserer Rewe- und Penny-Märkte. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie gestalten wir zudem unser Sortiment grüner und reduzieren Emissionen, um Umwelt und Klima zu schützen.“

EnBW betreibt alle seine Schnellladestandorte mit 100 Prozent Ökostrom. Die Rewe Group nutzt schon seit 2008 ausschließlich Grünstrom, um ihre Märkte, Reisebüros, Logistikstandorte und Verwaltungen mit Energie zu versorgen. EnBW stattet Rewe- und Penny-Märkte mit besonders flotten Schnellladepunkten mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt aus. Dort können je nach technologischem Stand des Elektroautos in nur 15 Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite geladen werden.

Seit der Inbetriebnahme der ersten gemeinsamen Schnellladepunkte im Oktober 2022 haben die Partner bereits rund 300 Standorte eröffnet. Zudem befinden sich 200 Schnellladestandorte aktuell bereits im Bau. Mit dem Joint Venture Smatrics-EnBW baut das Energieunternehmen auch in Österreich Schnellladepunkte an Rewe Group Standorten aus. Dort können Kunden an den Filialen von Billa, Billa Plus, Penny und Bipa schnellladen.

Die Ausweitung der Partnerschaft mit der Rewe Group trägt auch zu den Ausbauzielen von EnBW bei: Bis 2030 möchte das Energieunternehmen bundesweit mehr als 20.000 Schnellladepunkte betreiben. Dafür investiert EnBW laut eigener Aussage jährlich rund 200 Millionen Euro. Schon heute betreibt EnBW das größte Schnellladenetz Deutschlands mit mehr als 5000 Schnellladepunkten beim Handel, in Städten und an Fernstraßen.

Quelle: EnBW – Pressemitteilung vom 21.11.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Pedro G.:

Wenn der Preiß bei 44 Cent pro Kwh und
die Ladegeschwindigkeit DC bei 100 Kwh wären
das ist dann eine Top Sache aber leider nur ein Traum !
Realität ist DC 50 Kwh bei 60-70 Cent !

Pättken Schnüver:

EnBW sollte mal besser seine WC Anlagen warten. Beim Ladeplatz in Bispingen Richtung Norden habe ich vor einem halben Jahr schon das WC als Katastrophe gemeldet. Vor einer Woche konnte das WC mit verschiedenen Bankkarten nicht geöffnet werden. Das im halben Jahr EnBW nichts gemacht hat ist hinter dem WC sichtbar! Es ist eine Zumutung, aber es gibt Mitbewerber die erheblich kundenfreundlicher sind.

Volker:

Warum aber sind gerade neu eröffneten Ladesäulen bei meinem REWE Markt keine Schnellader ?

Apfel:

Dann hoffe ich, dass jeder Markt auch 10-20 Ladepunkte bis 2030 bekommt und nicht nur 1-2.

Stefan:

Bravo, das ist genial. Wenn man auf den Markt Parkplätzen dann auch über Nacht laden darf und die auch Video überwacht sind, kann die Rewe Group sich ein zweites Standbein schaffen: Night „Park&Charge“ zur Miete….

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