Ziel von EnBW: Ausbau auf 30.000 Schnellladepunkte bis 2030

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EnBW | Endre Dulic

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Das EnBW HyperNetz macht Fortschritte in der Elektromobilität in Deutschland und anderen europäischen Ländern, wie aus einer entsprechenden Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Mit nunmehr über 600.000 Ladepunkten (im August ’23 noch bei 500.000 Ladepunkte) beweist EnBW, dass das Fahren mit Elektroautos zunehmend zur Normalität wird. EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen von EnBW kommentiert: „Die Verdopplung der Ladepunkte in weniger als zwei Jahren verdeutlicht unser Engagement für eine umweltfreundliche Mobilität und bestärkt unsere Position im Bereich Elektromobilität im DACH-Raum.“

Durch die EnBW mobility+ App werde die Suche nach dem nächsten Ladepunkt vereinfacht. Die App beinhaltet Features wie die Anzeige „besetzt seit“, die E-Autofahrer:innen über die Belegdauer eines Ladepunktes informiert. Dies unterstützt bei der effizienten Planung von Ladestopps. Zudem erleichtern die App und eine spezielle Ladekarte das Starten von Ladevorgängen an EnBW-Schnellladepunkten, die nach einer Erstanmeldung automatisiert erfolgen können.

Lars Jacobs, zuständig für E-Mobilitäts-Angebote bei EnBW, unterstreicht die stetige Verbesserung des Ladeangebots. Anpassungen basieren demnach sowohl auf Kund:innenbedürfnissen als auch auf Markttrends. Die Dienstleistungen von EnBW wurden dafür bereits mehrfach anerkannt, einschließlich Auszeichnungen für den besten Ladetarif und die beste Lade-App, wie das Unternehmen ebenfalls zu verstehen gibt.

Spannend ist hierbei jedoch auch der Blick in die Zukunft. Beim Ausbau der Schnellladeinfrastruktur nimmt EnBW schon seit mehreren Jahren eine führende Rolle ein und möchte diese auch weiter ausbauen. Das Unternehmen plant, bis 2030 etwa 30.000 Schnellladepunkte zu betreiben und investiere hierfür jährlich 200 Millionen Euro. Diese Investition trage maßgeblich zur Deckung des erwarteten Bedarfs an öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland bei, der 2030 zwischen 130.000 und 150.000 Schnellladepunkten liegen soll.

Um die Rahmenbedingungen für den marktgetriebenen Ausbau der Schnellladeinfrastruktur zu optimieren, sieht die EnBW derzeit insbesondere bei beschleunigten Genehmigungsverfahren und der Bereitstellung öffentlicher Flächen Handlungsbedarf.

Quelle: EnBW – Pressemitteilung vom 12.03.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Matthias Geiger:

Vorbildlich. Jetzt müssen die Preise noch unter 30 ct/kWh fallen, dann kann die E-Mobilität durchstarten.

Niko8888:

EnBW Ladeparks sind topp!

brainDotExe:

„Die 16,7 kWh/100km beziehen sich auf einen E-Kleinwagen.“

Ok, das mag bei Kleinwagen und wenig Autobahnanteil hinhauen.
Bedenke aber das Kleinwagen nicht repräsentativ für das durchschnittliche Auto sind.
Größere Autos werden öfter verkauft, da geht man von einem Verbrauch (mit Ladeverlusten) von 20+ kWh/100km aus.

„27 % für Steuern, Abgaben, Umlagen
Umsatz-, Stromsteuer
Konzessionsabgabe
Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz KWKG
Umlage nach § 19 der Strom-Netzentgeltverordnung
Offshore-Netzumlage“

Und glaubst du diese Steuern und Abgaben sind alle ungerechtfertigt? Glaubst du nicht, dass diese bei Knappheit aus anderen Steuermitteln gezogen werden?

„Bei PV auf den Dächern von Behörden gibt es noch viele Hürden, auch deshalb gibt es da noch viel zu wenig.

Und wenn eine Uni sich PV-Module aufs Dach legen lässt, dann fließt noch lange kein Strom.“

Ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Masse macht PV auf Privathäusern. Das ist so einfach und unbürokratisch wie nie und wird sogar noch einfacher werden.

„Man hätte es wie in den Niederlanden machen können, einfach PV aufs Dach, anschließen und der Stromzähler läuft bei Sonne rückwärts. Der Nutzer zahlt also nur die Differenz zwischen Stromverbrauch und Einspeisung, d.h. der Strom vom Kraftwerk ist nicht mehr wert als der selbstproduzierte Strom.“

Die Niederlande stellt dieses Modell ein, weil es nicht mehr getragen werden kann, ab einer gewissen Menge PV.
Wie würde in so einem Modell der Netzausbau finanziert werden?

Unser PV Modell ist lukrativ genug und die Bürokratie ist sehr klein. Eine PV Anlage rechnet sich meist innerhalb der ersten 10 Jahre. Über die 20 Jahre garantierte Vergütung steht man in den allermeisten Fällen mit einem ordentlichen Gewinn da.

Letztens erst für einen Bekannten eine 30 kWp Volleinspeiser Anlage geplant. Da viel in Eigenleistung gemacht werden kann, sind die Installationskosten niedrig. Nach 20 Jahren sind ca. 60.000€ Gewinn zu erwarten.

Daniel W.:

Die 16,7 kWh/100km beziehen sich auf einen E-Kleinwagen.

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Test VW e-Up: Elektro-Kleinwagen mit vielen Stärken
Der Durchschnittsverbrauch im ADAC Ecotest: 16,7 kWh/100 km, Ladeverluste inklusive.
Innerorts gibt sich der Motor übrigens mit sehr niedrigen 11,4 kWh/100 km zufrieden.
(Quelle: adac.de – 12.10.2023)
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Wenn jemand Ladestrom ab Windrad oder PV-Anlage verkauft, dann sollten 19% MwSt. reichen.

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Wie setzt sich der Strompreis 2023 in Deutschland zusammen?
27 % für Steuern, Abgaben, Umlagen
Umsatz-, Stromsteuer
Konzessionsabgabe
Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz KWKG
Umlage nach § 19 der Strom-Netzentgeltverordnung
Offshore-Netzumlage
Umlage für abschaltbare Lasten
(Quelle: eon.de)
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Bei Windrädern braucht man einen Lkw, um die vielen Ordner zu transportieren, wenn die Infos der Öffentlich-Rechtlichen stimmen.

Bei PV auf den Dächern von Behörden gibt es noch viele Hürden, auch deshalb gibt es da noch viel zu wenig.

Und wenn eine Uni sich PV-Module aufs Dach legen lässt, dann fließt noch lange kein Strom.

Man hätte es wie in den Niederlanden machen können, einfach PV aufs Dach, anschließen und der Stromzähler läuft bei Sonne rückwärts. Der Nutzer zahlt also nur die Differenz zwischen Stromverbrauch und Einspeisung, d.h. der Strom vom Kraftwerk ist nicht mehr wert als der selbstproduzierte Strom.

Beim Modell wie in den Niederlanden hätten die Stromkonzerne vermutlich höhere kWh-Preise genommen, was dann die Bestückung der Dächer mit PV kräftig angekurbelt hätte und wir wären heute womöglich schon bei 80% Ökostromanteil oder mehr.

brainDotExe:

„4,7 Liter/100km x 1,75 Euro/Liter = 8,23 Euro (gerundet)
8,23 Euro geteilt durch 16,7 kWh/100km wären 0,49 Euro/kWh (gerundet)“

Woher zauberst du die 16,7 kWh/100km?
Soll das ein durchschnittlicher Wert für BEVs sein? Dann ist der zu niedrig angesetzt.

„Der Ladestrom dürfte maximal 49 Cent pro kWh kosten, wenn sich E-Autos rechnen sollen.“

Du gehst davon aus, dass öffentliches (Schnell-)laden die Regel ist/sein wird. Das ist falsch. Die meisten werden perspektivisch zu Hause zum Hausstrom-Tarif (oder PV Strom) laden.

„Richtig günstig würde Ladestrom, wenn jeder mit reichlich Platz für PV oder Windrädern den Ökostrom ohne viel Bürokratie über einfache Ladesäulen ohne die Vielzahl an Abgaben und Steuern – 19% MwSt. und sonst nichts – direkt an die E-Autofahrer vor Ort verkaufen könnte.“

Mit welcher Rechtfertigung sollte dieses Geschäft ohne Steuern abgeschlossen werden können?

„Unser Angebot:
Bei reichlich Wind und Sonne Ladestrom für 25 Cent/kWh“

Gibt es heute schon beim Laden zu Hause mit dynamischen Stromtarif. Da geht es in solche Phasen eher in Richtung 20 Cent/kWh.

„wenn die Lobbyisten der großen Stromkonzerne den Politikern nicht den Bürokratiewahnsinn bei Windrädern und PV eingeredet hätten und die Energiewende so für eine lange Zeit verzögert hätten.“

Abgesehen von den Verschwörungstheorien, hast du die letzten Jahre, bzw. Jahrzehnt nicht mitbekommen?
PV, vor allem für Privat, wurde durchgehend vereinfacht und von Bürokratie befreit.

Wir sind inzwischen bei über 50% Strombezug aus erneuerbaren Energien im Jahresschnitt.
Das ist unter den Industrieländern eine führende Position.

Daniel W.:

A) Infos gesammelt:

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Benzin kostet etwa 1,75 Euro pro Liter (Diesel einige Cent günstiger).
(Quelle: clever-tanken.de – Grafik)
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Toyota Yaris Hybrid im Test: So geht sparsam
Verbrauch ADAC Ecotest 4,7 l Super/100 km
(Quelle: adac.de – 12.02.2024)
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B) Kleine Rechnung:

4,7 Liter/100km x 1,75 Euro/Liter = 8,23 Euro (gerundet)
8,23 Euro geteilt durch 16,7 kWh/100km wären 0,49 Euro/kWh (gerundet)

C) Fazit:

Der Ladestrom dürfte maximal 49 Cent pro kWh kosten, wenn sich E-Autos rechnen sollen.
Der E-Auto-Mehrpreis sollte über die günstigeren Wartungskosten wieder hereinkommen.

D) Zukunftvision:

Richtig günstig würde Ladestrom, wenn jeder mit reichlich Platz für PV oder Windrädern den Ökostrom ohne viel Bürokratie über einfache Ladesäulen ohne die Vielzahl an Abgaben und Steuern – 19% MwSt. und sonst nichts – direkt an die E-Autofahrer vor Ort verkaufen könnte.

E) Zukünftige Reklametafeln der kleinen und mittleren Ökostromerzeuger und Ladesäulenbesitzer:

Unser Angebot:
Bei reichlich Wind und Sonne Ladestrom für 25 Cent/kWh

F) Die gebremste Energie- und Verkehrswende

Eigentlich könnten wir solch paradiesische Zustände für E-Autofahrer schon längst haben, wenn die Lobbyisten der großen Stromkonzerne den Politikern nicht den Bürokratiewahnsinn bei Windrädern und PV eingeredet hätten und die Energiewende so für eine lange Zeit verzögert hätten.

Und wenn die großen Autokonzerne den Schummel-Diesel – mit politischer Rückendeckung – nicht so lange am Laufen gehalten hätten und es mit anderen Verbrenner-Varianten immer noch tun, dann wären wir wohl schon längst bei den 15 Millionen E-Autos.

Sven:

Ich begrüße das sehr. Die App ist einfach die beste von allen Anbietern die ich kenne.
Die eigenen Ladeparks sind wirklich Top, ich habe schon einen mit Rewe Shop und Toilette erlebt.
Und noch Plug & Charge, wie es sein soll.
Leider gibt es nur in Richtung Süd – Europa keine einzige Ladesäule und andere Betreiber die aber laut App mit dabei sind, funktionieren auch nicht immer.
Die Preise könnten noch ein wenig runter, und es wäre perfekt.
Aber immer schön fleißig weiter ausbauen, dann hat auch der Letzte keine Reichweitenangst mehr.

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