Gute Chancen für ein Comeback des Smart Forfour als #4

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
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Update vom 26.09.2025 – Smart hat Gerüchte um einen ForFour-Nachfolger dementiert – siehe hierzu unseren Artikel „Smart dementiert Gerüchte um neuen Forfour“


Nachdem jüngst bereits das Comeback des Smart Fortwo als Smart #2 angekündigt worden ist, liegt der Verdacht nahe, dass auch der Klassiker Forfour als modernes Elektroauto wiederbelebt werden könnte. Wie das britische Fachmagazin Autocar berichtet, stehen dafür die Chancen gar nicht schlecht – allein schon deshalb, weil das Joint Venture von Mercedes-Benz und dem chinesischen Geely-Konzern die gleiche Plattform wie für den #2 nutzen und somit Kosten senken könnte.

Smart-Europachef Dirk Adelmann habe zwar eine konkrete Umsetzung des Smart #4 noch nicht bestätigt, allerdings eingeräumt, dass zumindest intensiv darüber nachgedacht werde. Die Smart-Varianten Fortwo und Forfour als Zwei- und Viersitzer waren bis vor einigen Jahren beliebte Stadtflitzer, zunächst als Verbrenner, später auch als Elektroautos. Nun soll zumindest der Zweisitzer ein Comeback erleben, doch auch der Viersitzer könnte es wieder in neuem Gewand auf Europas Straßen schaffen.

Eine Plattform, zwei Modelle, niedrigere Kosten

Die Kosten für die Plattform des angekündigten #2 seien „enorm“, sodass Skaleneffekte durch die Doppelnutzung für Smart praktisch sein könnten, heißt es im Artikel weiter. Technisch umsetzbar sei ein neuer Forfour vergleichsweise einfach. Laut Adelmann war es vor allem eine Herausforderung, eine moderne Plattform in den Dimensionen eines kleinen Zweisitzers zu entwerfen – diese für den #4 wieder etwas zu vergrößern, sei dann ein Leichtes. Dieser könnte dann beispielsweise mit dem erwarteten neuen Elektro-Twingo von Renault konkurrieren.

„Zum ersten Mal bei Smart wird die Plattform gemeinsam von Geely in China und Mercedes in Europa entwickelt, da das Auto hauptsächlich mit Blick auf den europäischen Markt gebaut wird“, schreibt Autocar außerdem. Die anderen Elektroautos #1, #3 und #5 seien hingegen von Geely konstruiert, aber von Mercedes entworfen worden. „Das ist sehr wichtig, denn dieses Team sorgt dafür, dass wir ein europäisches Produkt haben, das für europäische Kunden bereit ist“, sagte Adelmann dazu.

Wenn #2 und #4 umgesetzt werden, dann wäre die Namensgebung der Elektroautos von Smart abweichend von der Norm der meisten Hersteller, bei denen mit wachsender Zahl auch das Fahrzeug größer wird. Bei Smart wäre der #1 jedoch deutlich größer als #2 und #4, die sich dafür aber namentlich an ihre berühmten Vorgänger anlehnen.

Quelle: Autocar – Smart mulling ForFour successor to rival Renault Twingo

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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