Chevrolet enthüllt neuen Bolt und Bolt EUV – Lieferbar ab Sommer 2021

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Chevrolet / General Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 4 min

Chevrolet hat seinem Elektrofahrzeug-Portfolio ein Update verpasst. Mitte Februar 2021 wartet der Automobilhersteller mit der Einführung des neuen, vollelektrischen 2022 Bolt EUV sowie des neu gestalteten 2022 Bolt EV auf. Beide E-Fahrzeuge werden bereits diesen Sommer ihren Weg auf die Straße finden. General Motors (GM) wird den Stromer somit ein Jahr früher als zuletzt geplant auf den Markt bringen.

Wie GMs Marke Chevrolet zu verstehen gibt zeichnen sich beide Elektro-Modelle durch ein einzigartiges Außendesign aus. Mit dem Chevrolet Bolt EUV reagiert die Marke auf die steigende Nachfrage nach SUV und bringt den Bolt als solchen auf die Straße. Hierdurch erhofft sich Chevrolet einen ähnlichen Erfolg wie beim 2017 eingeführten Bolt EV, welche den Anstoß gegeben hat, mehr Fahrer hin zur E-Mobilität zu bewegen. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2017 wurden weltweit mehr als 100.000 Fahrzeuge verkauft und er hat einige der besten Zufriedenheits- und Loyalitätsbewertungen in der Branche erzielt. In den USA sind drei Viertel der Bolt EV-Käufer Neukunden bei GM, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.

Angepriesen wird der Bolt EUV von Steve Hill, Vizepräsident von Chevrolet, wie folgt: „Der neue Bolt EUV ist das Beste des Bolt EV, verpackt in einem SUV-ähnlichen Fahrzeug mit mehr Technologie und Ausstattung, das den Kunden mehr Auswahl und Gründe bietet, auf Elektroantrieb umzusteigen. Dies ist eine Gelegenheit für Chevy, aus dem Erfolg, den wir mit dem Bolt EV aufgebaut haben, Kapital zu schlagen und neue Kunden in die Chevy-Familie zu bringen.“

Chevrolet Bolt EUV / Bolt EV setzen auf bewährte Technologie

Beide Modelle setzen auf bewährte Batterietechnologie und somit nicht auf GMs neue Ultium-Plattform. Verbaut sei in den E-Fahrzeugen ein 65 kWh-Lithium-Ionen-Akku, welcher dem Bolt EV zu 416 km Reichweite, dem Bolt EVU zu 402 km Reichweite verhilft. Das Batteriesystem verfüge zudem über das bewährte aktive Wärmemanagementsystem von Chevy, das die Batterie mit Hilfe von Kühlmittel auf ihrer idealen Betriebstemperatur hält. Angetrieben werden die Stromer von einer einmotorigen Antriebseinheit, welche 150 kW/ 200 PS Leistung sowie ein maximales Drehmoment von 360 Nm zur Verfügung stellt. Zudem sein das sogenannte One Pedal Driving möglich. Dieses ermöglicht es dem Fahrer, nur mit dem Gaspedal zu beschleunigen, zu verlangsamen und sogar zum Stillstand zu kommen.

Chevrolet Bolt EUV – Chevrolet / General Motors

Fortschritte beim Laden der beiden Stromer

Zudem wolle GM das Laden seiner Stromer einfacher machen. Hierzu setzt der Hersteller auf das neue Dual Level Charge Cord, das für viele Kunden den Kauf eines separaten Ladegeräts für zu Hause überflüssig macht. Es verfügt über einen austauschbaren Stecker, der es dem Kunden ermöglicht, eine normale dreipolige 120-Volt-Steckdose für das Laden der Stufe 1 und eine 240-Volt-Steckdose für das Laden der Stufe 2 mit bis zu 7,2 Kilowatt anzuschließen. Das neue Dual-Level-Ladekabel gehört zur Standardausstattung des Bolt EUV und ist auch für den Bolt EV erhältlich.

Für die maximale Level-2-Ladegeschwindigkeit sind beide Fahrzeuge nun in der Lage, mit 11 kW Level-2-Ladung zu laden, aber es ist ein separates Ladegerät erforderlich. Darüber hinaus kann der Bolt EV dank der serienmäßigen öffentlichen DC-Schnellladefunktion innerhalb von 30 Minuten bis zu 160 km und beim Bolt EUV bis zu 152 km Reichweite hinzugewinnen.

Chevrolet Bolt EV – Chevrolet / General Motors

Neben der Erweiterung der Elektrofahrzeugpalette der Marke wird der Bolt EUV auch das erste Chevrolet-Fahrzeug sein, das Super Cruise bietet, das branchenweit erste echte Freisprech-Fahrerassistenzsystem für freigegebene Straßen. Der Einstiegspreis für beide Fahrzeuge liegt unter dem des 2021 Bolt EV. Der 2022 Bolt EUV kostet ab 33.9953 US-Dollar, der 2022 Bolt EV beginnt bei 31.9953 US-Dollar, und zwar vor allen verfügbaren staatlichen, kommunalen oder Energieversorgungsanreizen. Beide werden ab diesem Sommer erhältlich sein. Hill ordnet die Preisreduktion wie folgt ein: „Wir haben den Basispreis des Bolt EV gegenüber dem Modell 2021 um mehr als 5.000 Dollar gesenkt und beweisen damit unser Engagement, EVs für jeden erschwinglich zu machen.“

Eine spezielle, limitierte Launch Edition des Bolt EUV sei ebenfalls erhältlich und bietet die Super Cruise-Fahrerassistenzfunktion, ein Schiebedach, einzigartige Räder, spezielle Embleme und einen beleuchteten Ladeanschluss für 43.4953 US-Dollar. Kunden können die Launch Edition ab sofort online reservieren. Beide Modelle zahlen somit zeitnah auf GMs E-Mobilitätsoffensive ein.

Quelle: Chevrolet – Pressemitteilung vom 15. Februar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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alex:

Wenn da jetzt hinten VW,Nissan,oder Renault etc. stehen würde fiele es niemand auf.
Die Formensprache und Grösse ist absolut Europäisch/Japanisch.
Gute zeitgemässige gefällige BEV,s .
Passen in die Zeit und werden sicher erfolgreich.
Es gibt natürlich individuellere und aufregendere PKW.
GM ist aber ein Volumenhersteller und versucht den Mainstreamgeschmack zu treffen und möglichst viele Einheiten zu verkaufen.

Rene:

Ich glaube das dauert nicht so lange so wie ich den Video von Tony Seba verstehe.
https://www.youtube.com/watch?v=KgymYCRWbis&t=126s

Gerald Zablens:

Man muss natürlich sehen: Im Augenblick wollen 75% (oder mehr?) der deutschen Autokäufer noch keinen BEV in Betracht ziehen. Aber das erscheint mir normal so in der Anlaufphase einer neuen Technologie. Der Prozess des Übergangs von dominierendem Verbrennerverkauf auf vorherrschenden BEV-Verkauf wird sich eben über Jahre hinziehen. Don‘t worry. Langer Atem ist gefragt.

Strauss:

Zum Laden hat er sich schon besser an Europa angepasst. Da happerte es bis anhin schwer.
Offensichtlich geht es aber mit Typ ll immer noch nicht ohne einen speziellen Lader. CCS hat er aber schon mal. Ob aber GM überhaupt wieder nach Europa kommen will, steht nirgends.

Markus Doessegger:

Auch wenn ich gar kein SUV Fan bin, es ist sehr erfrischend, dass GM mit einem BEV auf den Weltmarkt kommt. Niemand soll sich verpflichtet fühle Europa anzupassen. Der Weltmarkt ist viel grösser als nur Europa.
Wünsche GM, genau wie ich das für VW tue, mit diesem BEV duchschlagenden Erfolg und hoffe, dass GM einen wichtigen Beitrag zur Transformation von ICE zu BEV leisten kann.

Strauss:

Heute bekommst Du OPEL s die besser nach Europa passen.

rrl:

Den hätte ich gerne als Opel… Schade, das wird wohl nichts mehr

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