Chinesen erwägen Bau von E-Auto-Fabrik in Brandenburg

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Laura Horst
Laura Horst
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In Brandenburg könnte eine neue Fabrik für Elektroautos entstehen. Das chinesische Unternehmen Dreame Technology befindet sich dazu offenbar im Austausch mit der Landesregierung. Der mögliche Standort befinde sich in der Nähe von Teslas Gigafactory Grünheide, wie unter anderem der Spiegel berichtet.

Die brandenburgische Landesregierung hielt sich bisher bedeckt mit Informationen zu dem möglichen Bau einer neuen Produktionsstätte, bestätigte aber inzwischen den Kontakt zu Dreame. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte nach einer gemeinsamen Kabinettsitzung mit Mecklenburg-Vorpommern, dass es Gespräche gebe und dass derartige Projekte gut und in Ruhe vorbereitet würden.

Dreame stellt bislang unter anderem Saug- und Mähroboter her. Das chinesische Unternehmen kündigte jedoch an, mit luxuriösen Elektroautos künftig auch in die Automobilindustrie einsteigen zu wollen. Anfang September machte Dreame in einer Mitteilung publik, dass das Unternehmen den Bau einer Produktionsstätte in Brandenburg anvisiert.

Auf Nachfrage teilte Dreame der Nachrichtenagentur DPA mit, dass der Standort sich nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide befinde und sich der Unternehmenschef Yu Hao für einen Standort in Deutschland ausgesprochen hatte. In Brandenburg profitiere das Unternehmen von der ausgereiften Lieferkette in der Region für Automobilkomponenten und könne dadurch die Logistikkosten senken, gab Dreame in der Mitteilung an.

Der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer äußerte sich gegenüber RBB24 kritisch: „Man ist das zum Teil von Chinesen gewohnt, dass viel angekündigt wird“. Zudem übte eine Bürgerinitiative Kritik an einem weiteren möglichen Standort. Bereits im Rahmen von Teslas Ansiedlung gab es in der Region Protest, vor allem wegen Umweltbedenken.

Quelle: Der Spiegel – Woidke bestätigt Gespräche über chinesische Elektroauto-Fabrik in Brandenburg

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