SUVs BMW X1 und X2 als Plug-in-Hybride erhältlich

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 4 min

BMW setzt seine Elektrifizierungs-Strategie konsequent fort und präsentiert zwei neue Plug-in-Hybrid-Modelle für eine besonders populäre und dynamisch wachsende Fahrzeugklasse. Mit dem neuen BMW X1 xDrive25e und dem neuen BMW X2 xDrive25e werden das Zusammenwirken eines Verbrennungs- mit einem Elektromotor und lokal emissionsfreies Fahren vom Jahr 2020 an auch im Segment kompakter Premium-SUV erlebbar. Der Basispreis für den BMW X1 xDrive25e beträgt in Deutschland 45.250 Euro, der Preis für den X2 xDrive25e ist noch nicht bekannt.

Der E-Antrieb und eine 10 kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie der jüngsten Generation ermöglichen den beiden neuen Plug-in-Hybrid-Modellen von BMW eine elektrische Reichweite von jeweils bis zu 57 Kilometern. Die Modelle weisen einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von bis zu 1,9 Liter je 100 Kilometer und CO2-Emissionen bis zu 43 Gramm pro Kilometer auf. Der kombinierte Stromverbrauch der beiden Fahrzeuge liegt bei gut 14 kWh je 100 Kilometer.

Das Plug-in-Hybrid-System der beiden Kompakt-SUV setzt sich aus einem 1,5 Liter großen Dreizylinder-Ottomotor mit BMW TwinPower Turbo Technologie und einem modellspezifisch entwickelten Elektroantrieb aus dem eDrive Technologiebaukasten der BMW Group zusammen. Der Verbrennungsmotor entwickelt eine Höchstleistung von 92 kW / 125 PS und ein maximales Drehmoment von 220 Nm. Er überträgt seine Kraft an ein 6-Gang Steptronic Getriebe und treibt die Vorderräder an. Der Elektromotor mobilisiert eine Leistung von 70 kW / 95 PS sowie ein Drehmoment von 165 Nm und gibt sein Antriebsmoment über ein einstufiges Getriebe an die Hinterräder ab. Dadurch entsteht ein hybrid-spezifischer Allradantrieb.

Gemeinsam erzeugen Verbrennungs- und Elektromotor eine Systemleistung von 162 kW / 220 PS. Das maximale Systemdrehmoment beider Antriebseinheiten beläuft sich auf 385 Nm. Damit beschleunigen sie den neuen BMW X1 xDrive25e in 6,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Der neue BMW X2 xDrive25e absolviert den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 6,8 Sekunden. Darüber hinaus sorgt der Elektro-Boost des Antriebssystems beispielsweise bei Überholvorgängen auf der Landstraße für zusätzliche Sicherheitsreserven und intensive Sportlichkeit. Beide Modelle regeln ihre Höchstgeschwindigkeit bei knapp unter 200 km/h ab.

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Mit dem serienmäßigen Ladekabel kann die Hochvoltbatterie an herkömmlichen Haushaltssteckdosen mit Energie versorgt werden. Auf diese Weise kann die vollständig entladene Batterie in rund fünf Stunden zu 100 Prozent geladen werden. Bereits nach 3,8 Stunden ist die Batterie zu 80 Prozent ihrer Gesamtkapazität geladen. An einer BMW i Wallbox lässt sich der Hochvoltspeicher in 3,2 Stunden von null auf 100 Prozent und schon in 2,4 Stunden von null auf 80 Prozent seiner Gesamtkapazität aufladen. Der Ladeanschluss befindet sich unter einer separaten Klappe auf der vorderen linken Seitenwand des jeweiligen Fahrzeugs.

Den Betriebsmodus des Antriebssystems kann der Fahrer mithilfe der eDrive Taste auf der Mittelkonsole beeinflussen. Für eine maximale Nutzung des Elektroantriebs lässt sich der Modus MAX eDrive aktivieren. In diesem Modus erreichen beide Modelle rein elektrisch eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h.

Aufgrund ihrer hohen elektrischen Reichweite und ihrer geringen CO2-Emissionen erfüllen der neue BMW X1 xDrive25e und der neue BMW X2 xDrive25e in Deutschland die Kriterien, die im Elektromobilitätsgesetz für die Kennzeichnung als E-Fahrzeug und die damit verbundenen Sonderrechte im öffentlichen Straßenverkehr festgelegt sind. Zusätzlich unterliegt das Plug-in-Hybrid-Modell einer reduzierten Dienstwagenbesteuerung. Dabei wird zur Ermittlung des geldwerten Vorteils, der für eine Privatnutzung des Fahrzeugs zu versteuern ist, nur der halbe Bruttolistenpreis zugrunde gelegt.

Serienmäßig verfügen beide Plug-in-Modelle über einen akustischen Fußgängerschutz. Beim elektrischen Fahren wird bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h über ein Außenlautsprechersystem ein unverwechselbarer, speziell für elektrifizierte BMW-Modelle kreierter Sound generiert, der andere Verkehrsteilnehmer auf das sich nähernde Fahrzeug aufmerksam macht, ohne den Akustik-Komfort der Insassen zu beeinträchtigen. Darüber hinaus umfasst die Serienausstattung der beiden kompakten BMW X Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb neben 17 Zoll großen Leichtmetallrädern auch eine 2-Zonen-Klimaautomatik und eine Standklimatisierung. Die Vorkonditionierung des Innenraums lässt sich mithilfe von BMW Connected auch aus der Ferne per Smartphone aktivieren.

Die Positionierung des Hochvoltspeichers unterhalb der Fondsitzbank sorgt nicht nur für einen besonders tiefen Fahrzeugschwerpunkt, der die Agilität der beiden Fahrzeuge begünstigt, sondern auch für nur geringfügig eingeschränkte Transportkapazitäten im Vergleich zu den herkömmlich angetriebenen Modellvarianten. Das Gepäckraumvolumen bleibt im primär genutzten Bereich vollständig erhalten. Im neuen BMW X1 xDrive25e beläuft sich das Stauvolumen auf 450 Liter. Durch das Umklappen der serienmäßig im Verhältnis 40 : 20 : 40 teilbaren Fondsitzlehnen lässt es sich je nach Bedarf auf bis zu 1470 Liter erweitern. Optional wird für den neuen BMW X1 xDrive25e eine Anhängerkupplung mit abnehmbarem Kugelkopf angeboten. Die maximale Anhängelast beträgt 750 Kilogramm.

Quelle: BMW — Pressemitteilung vom 09.01.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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karl durreck:

Für mich passt das auch,ich habe eine X3 Plugin Hybrid bestellt.Aufladen tu ich über Nacht an der Haushaltssteckdose in der Garage.
Wahrscheinlich werde ich 90% rein elektrisch Fahren.
Ausserdem sehe ich einen Plugin Hybrid nur als Übergang zum reinen Elektroauto.
Irgendwann muss man anfangen,mehr für die Umwelt zu tun.

RedAmp:

Hier wird uns von BMW eine Technologie als neu verkauft, die der in Holland viel verkaufte Opel Ampera schon 2011. Dort werden Plug-in-Hybride aus gutem Grund längst nicht mehr gefördert, und die diese Leute fahren inzwischen rein elektrisch. Vorwiegend Tesla M3. Schade, daß man in Deutschland nicht von solchen Ländern lernen möchte.

ZOE R110 fan:

PHEVs sind für die „übergangszeit“ für manche vielleicht eine gute alternative, aber ich fürchte nur, dass die bequemlichkeit siegen wird und der 10kWh miniakku ein schattendasein fristen wird …
will heissen: wenn der akku nicht aufgeladen ist, dürfen sie dann also weiterhin lärm und gestank in unseren städten verbreiten und als draufgabe parken sie dann alibihalber an einer e-ladestation – wie ich das schon beinahe täglich beobachten kann :-/

Norbert:

Und leider nur für den X1 erhältlich

Markus Doessegger:

Dann reicht Ihnen scheinbar ein 2 Liter Benzin oder Diesel Tank auch, ich meine Sie brauchen ja nur 41km.

Volker Markus:

Warum den ,für Pendler, ich fahre 41 km jeden Tag zur Arbeit hin und zurück. Ich finde das gut.

Louise:

Vermutlich hast du Recht. Aber was hier zählt ist die staatliche Förderung und die „gute“ Gesamtreichweite bei vollem Benzintank.
Und wenn die Politik nicht endlich etwas ändert werden diese Benzinvernichter zu Hunderttausenden auf unseren Straßen rumfahren; leider.

Jürgen Müller:

Endlich bringt BMW gescheite Plug-in-Hybrid-Fzg. Aber noch nicht gut genug. Ingendwann 2020 wäre auch ein 3er-Kombi prima. …..und warum keinen Diesel? Die haben mitlerweile weniger Schadstoffausstoß als Benziner. Ich bleibe bei meinen alten BMW’s bis das ein Diesel elektrifiziert ist. Nur damit schafft man Strecke und schwere Anhängelasten. Da BMW aber nicht mehr das ist was sie mal wahren, werden sie ins gleiche Blödsinnshorn blasen wie alle anderen auch. Schade.

Hannes:

Und sie schlafen noch. BMW wird Mühe bekunden, den immer grösseren Rückstand im Bereich technology noch aufzuholen. Diese Plug-Ins sind reine Marketing Tools, damit BMW in der Kommunikation nicht ganz vergessen geht. Brauchbar sind diese Auto nicht. Zwei Antriebstechnologien zu vereinen ist ein absoluter Nonsens.

helmut abenthum:

Es währe ein sehr großer Vorteil wenn die E Reichweite doppelt so groß wäre.

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