Was Audi für den rein elektrischen TT-Nachfolger plant

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Audi soll sich in einer „intensiven Konzeptphase“ für einen elektrischen Nachfolger des TT befinden, wie die für gewöhnlich gut informierte britische Autocar berichtet. Allerdings dürfte es noch fünf bis zehn Jahre dauern, bis das Auto auf die Straße kommt, außerdem soll das Elektro-Coupé einen anderen Namen als TT bekommen, so Audi-Pressesprecher Daniel Schuster. Die Positionierung im Portfolio aber soll jener des mittlerweile ausgelaufenen TT entsprechen.

Wir gehen von einem leeren Blatt Papier aus, um zu sehen, was die richtige Ikone ist. Wir wollen nicht schauen, was wir jetzt haben, und dann sagen: ‚Es wäre cool, das elektrisch zu machen‘. Es geht uns um eine wirklich großartige Ergänzung des Sortiments“, so Schuster. Er sagte, dass das Elektro-Coupé „nicht nur ein Ersatz“ für den TT sein soll, Audis Ansatz werde sich nicht darin beschränken, „den Motor herauszunehmen, einen Elektromotor einzubauen und Sie haben einen TT mit einem Elektromotor“.

Auch Rolf Michl, Geschäftsführer von Audi Sport und damit zuständig für besonders leistungsstarke S- und RS-Modelle bei Audi, äußerte sich zu einem möglichen Elektro-TT: „Er wird anders sein, aber emotional“, sagte er. Auf Soundgeneratoren, wie es etwa Hyundai in seinem Elektro-Sportwagen 5N umgesetzt hat, will Audi demnach verzichten. Er räumt aber ein, dass dies ein Teil der Überlegungen war: „Wir hatten einige Prototypen, bei denen wir den Fünfzylinder-Sound des TT reproduziert haben – und er passte überhaupt nicht“. Der Sound müsse zwar eine Orientierung für den Kunden, aber auch „wirklich spezifisch sein“. Das neue Credo sei: „Still ist das Neue laut“. Der Leiter der technischen Entwicklung Steffen Bamberger sagte, es sei „zu kompliziert“, die Nuancen eines Verbrennungsmotors für ein Elektroauto nachzubilden.

Michl stellt für den Elektro-TT eine „viel breitere“ Auslegung unterschiedlicher Fahrmodi in Aussicht, wobei dynamische Agilität der Schlüssel bleiben werde: „Für uns muss die RS-DNA reflektiert werden. Mit dem Elektromotor geht das nicht besser oder schlechter. Es ist einfach anders“.

Quelle: Autocar – Audi toys with new shapes and sounds for electric TT

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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panibodo:

„Audi toys with new shapes and sounds for electric TT“. Spielzeuge. Sehr gut getroffen. Können die Autobauer nicht mal davon runterkommen, bewährte Typen elektrisch umzumodeln, sondern irgendwie ‚ganz neu denken‘? ICH kann mir nicht vorstellen, dass sich die z.T. irrwitzige Typenvielfalt per Saldo besser rechnen wird, als würde man sich auf einige wenige Typen beschränken.

Durango:

Anstatt den jetzt schon unverkäuflichen TT wieder auferstehen zu lassen. Umsonst hat man ihn nicht eingestellt.

Das swit 20 Jahren ausgelutscht Design mit Haifischmaul sollte man endlich beerdigen.

Warum wagt man sich nicht an die Historie eine Quattro und einem Design eines

Elegend EL1

Quattro:

Der TT wurde eingestellt, da es keine Nachfrage mehr nach Rentnerroadstars gibt. Genauso wenig nach Cabrios deren Absatz auch ins Bodenlose gefallen ist wie Mini Vans.

Die Leute wollen eventuell SUVs

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