Wuling Hong Guang Mini EV Cabrio: Mehr als ein Blickfang!

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Wuling

Patrick Solberg
Patrick Solberg
  —  Lesedauer 3 min

Die Cabrios sterben langsam, aber sicher aus. Bereits in den vergangenen Jahren sind zahlreiche Oben-ohne-Modelle aus den Portfolios verschwunden und der Elektroantrieb scheint ihnen den Rest zu geben. In China kommen diese scheinbar in Mode – bestes Beispiel ist der Zauberwürfel Wuling Hong Guang Cabrio.

Er sieht aus wie ein Spielzeugauto und erinnert mächtig an die in Japan seit Jahrzehnten so erfolgreichen Kei-Cars, ebenfalls winzig und national steuerlich begünstigt. Doch bereits im Frühjahr hat Wuling, Tochtermarke des chinesischen SAIC-General-Motors-Konzerns, sein Erfolgsmodell Hong Guang auch als Mini EV Cabrio der Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt rollt der elektrische Winzling auf die Straßen.

Das gerade einmal 3,06 Meter lange Zweisitzer wird von einem 30 kW / 44 PS / 110 Nm starken Elektromotor angetrieben, der das Hong Guang Mini EV Cabrio bis zu 100 km/h schnell macht. Aus dem Stand beschleunigt der kleine Sonnenanbeter etwas mühsam in acht Sekunden auf Tempo 50. Er ist eben etwas für den Ausflug in die City, auch wenn das Akkupaket im Unterboden Reichweiten von bis zu 280 Kilometern bis zum nächsten Ladestopp ermöglichen soll.

Wuling

Der Hong Guang ist mit einem klappbaren Stoffverdeck in rot oder schwarz ausgestattet und ist in den drei Außenfarben blau, grün und schwarz zu bekommen. Zu Preisen ab 99.900 RMB (ca. 14.000 Euro) gibt es nicht nur Sonne satt, zwei Airbags, ABS, Überrollschutz, Soundsystem und elektrische Fensterheber. Das Platzangebot im Innern ist mit einer Breite von 1,52 und einem Radstand von 2,01 Metern allerdings ebenso überschaubar wie der Laderaum unter dem Stoffdach.

Mittlerweile ist die Mini-EV-Familie von Hong Guang zum meistverkauften Elektroauto Chinas geworden. Seit zwei Jahren führt der elektrische Kleinwagen, besonders beliebt bei jüngeren Kunden, die nationalen Verkaufslisten an. Seit über einem halben Jahr ist der Mini EV auch weltweit die Nummer eins unter den elektrifizierten Fahrzeugen, denn seit seiner Markteinführung im Juli 2020 wurden insgesamt über eine Million Fahrzeuge verkauft. Nach der Markteinführung des Wuling Hong Guang Mini EV Macaron im April entscheiden sich mit Modellen wie der Gameboy Edition auch immer mehr Männer für das Kleinmobil. Die Gameboy Edition ist in vier Varianten mit einer elektrischen Reichweite von 200 und 300 Kilometern zu Preisen zwischen 55.800 und 69.800 RMB erhältlich. Der Antrieb des Hong Guang Gameboy Edition ist mit seinem 3,3-kW-Ladegerät und dem 30-kW-Elektromotor identisch mit dem Cabriolet.

Seit 2017 hat Wuling als Kooperation aus SAIC und General Motors in China acht Elektroautos eingeführt; vom ersten Baojun E100 bis zum kleinen Bestseller Wuling Hong Guang Mini EV. Der Erfolg der Elektromodelle von Wuling und Baojun beruht dabei nicht zuletzt auf der von SGMW entwickelten Global Small Electric Vehicle-Plattform, die gleichermaßen skalierbare Größen als auch Produktionsflexibilität bietet. SGMW will sein Portfolio an Elektroautos in China um weitere Modelle mit Hybrid- und Plug-in-Antrieb erweitern und in den kommenden Jahren die Fertigung von Elektrofahrzeugen auf anderen Überseemärkten aufnehmen. Die Produktion des Wuling Air EV, des ersten EV-Modells von SGMW außerhalb Chinas, begann im August in Indonesien.

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MarkusWi:

Oh ha – wenn ich mich täglich so auf den Straßen umschaue sehe ich die überwiegende Mehrheit der Autos mit lediglich einer Person besetzt.
Daher frage ich mich, wie der Post gemeint ist …
Selbst SUV sind meist nur mit einer Person besetzt … oder?
Grüße
Markus

Stefan:

Das Fahrzeug wird mittlerweile auch als FreZe NIKROB EV in der EU angeboten. Soweit mir bekannt ist werden die Fahrzeuge über Dartz Motors und via eine litauische Firma ab 13’000 Euro angeboten. Probem dürfte aber das fehlende Händlernetz sein.

Dirk:

Ich glaub ich werde nie verstehen, wieso man Autos baut, die eigentlich nur 2 Personen transportieren können. Noch nicht mal ne grössere Sporttasche oder einen sperrigeren Einkauf?
Damit noch mehr Autos die Städte mit Verkehr belasten?
Aber: wenn damit ein Verbrenner ersetzt wird solls mir recht sein.

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