Wulf Schlachter, Wegbereiter der E-Mobilität über aktuelle Entwicklungen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Wulf Schlachter ist aktuell als Chief Executive Officer der DXBe Management Group tätig und steht durch DXBe weltweit mit verschiedensten Start-Ups aus der Elektromobilität-Szene in Kontakt. Nicht nur mit diesen ist er tagtäglich im Austausch, sondern auch mit Politiker:innen, Entscheider:innen und vielen relevanten Playern im Umfeld der E-Mobilität. Im Elektroauto-News.net-Podcast gibt er uns einen Einblick auf die aktuellen Entwicklungen am Markt.

Bereits in unserem ersten gemeinsamen Podcast konnten wir erörtern, dass Wulf auf einen spannenden Lebenslauf zurückblickt, welcher als gelernter Jurist noch während seines Studiums mit dem Web. 1.0 in Berührung gekommen ist. Zu einer Zeit, in der das Internet gerade zu Laufen begann war er bereits für Kunden aus der Automobilbranche. Fließend war der Übergang in die „Telco“-Szene in Deutschland, welche er 2007 verlassen hat. Zu diesem Zeitpunkt hat er sich entschieden DXBe Management in Hamburg und Dubai (VAE) zu gründen – ein Strategie- und Managementberatungsunternehmen, das sich auf das reine Digitalgeschäft konzentriert.

Erste Berührungen mit der Welt der E-Mobilität hat er 2008- 2009 erfahren, was seinen Werdegang weiter prägte. Bekannt wurde er innerhalb der E-Szene vor allem durch seine Tätigkeit als „RampUp“-CTO bei IONITY. Seitdem hat ihn die Elektromobilität nicht mehr losgelassen. In verschiedene Positionen in Advisory und Boards von Start-Ups ist er stets am Nabel der Zeit. So hat er gute Einblicke auf die Entwicklung bei &Charge, Switch EV oder Charge Construct, um nur einzelne Beispiele zu nennen, die bei Elektroauto-News.net bereits präsent waren.

Kampf um die Ressourcen hat längst begonnen

Daher ist es für ihn ein einfaches den Markt zu überblicken und aufzuzeigen wie sich die aktuelle Lieferkettenthematik alles andere als Positiv auf den Ausbau von Ladeinfrastruktur auswirkt. Bezogen auf DC- wie auch AC-Ladestationen. Lieferzeiten von teils zwei bis drei Jahren stehen für einzelne Komponenten wie Transformatoren im Raum. Ressourcen, welche dringend benötigt werden, wenn die Start-Up wie versprochen liefern möchte. Gleiches gilt aber auch für etablierte Player am Markt.

Wulf sieht eine große Herausforderung im aktuellen Umfeld darin, dass der Markt langsam aber sicher immer mehr besetzt wird. Wenn auch weiterhin noch entsprechend Luft vorhanden sei. Dennoch treten Start-Ups mittlerweile mit Pkw-OEMs, LKW-OEMs als auch Ladeinfrastruktur-Anbieter sowie anderen Start-Ups  in Konkurrenz, wenn es darum geht sich entsprechende Ressourcen zu sichern. Der Kampf um die Ressourcen hat begonnen, wie er im Podcast ausführt.

Wird bald dadurch noch weiter verschärft, dass auch andere Player in den Markt eintreten, die man nur am Rande auf dem Schirm hat: Mittlerer Osten, Saudi Arabien oder Indien, um ein paar Beispiel zu nennen. Auch hier lässt uns Wulf an seinen Erfahrungen teilhaben und ermöglich einen Blick auf den dortigen Markt. Im Detail soll er dir dies aber am besten selbst erläutern. Daher viel Freude mit der aktuellen Podcast-Folge.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Johann:

Die Schiene nimmt keine 5% mehr an Güterverkehr auf. Vor allem keinerlei Terminfracht. Denn es gibt eine Priorität des Personenverkehrs. Die Schiene und das Binnenschiff sind romantische Ideen von Menschen ohne Detailwissen.

Ebenso wenig relevant ist das Gewicht. Das Mehrgewicht in großen Akkus lässt sich mehrfachen nutzen und dann vollständig recyceln. Der Verbrauch ist nicht vom Gewicht abhängig, hat der i4 eindrucksvoll bewiesen.

Andere Leichtfahrzeuge will quasi niemand, weil es schon Millionen geeigneter Leichtfahrzeuge gibt, die nennen sich Pedelec. Und die werden mehr.

Daniel W.:

Das Resourcenproblem schreit doch geradezu nach ÖPNV und Schienenfernverkehr für Personen und Güter sowie für Leichtfahrzeuge und überdachte Pedelecs im städtischen und stadtnahen Individualverkehr, da hier mit nur rund 10% der Resourcen der gesamte Verkehrsbereich abgedeckt werden könnte.

Das Resourcenproblem ließe sich leicht lösen, wenn man die Verbrenner nicht 1:1 durch E-Fahrzeuge mit 2 und mehr Tonnen ersetzen wollte, sondern die Zahl der schweren Fahrzeuge radikal reduzieren würde.

Aber dem stehen Egoismus der Einzelnen wie das Gewinnstreben der großen Konzerne entgegen und somit brauchen wir weitere Klimakatastrophen und Kriege bis die Einsicht reift, dass wir so nicht weitermachen können, wenn wir den Planeten nicht vollkommen verwüsten und die Welt ins Chaos stürzen wollen.

Johann:

In dem Zusammenhang muss man Dyson Respekt zollen, die Unsummen abgeschrieben haben, indem sie ihr Elektroauto nicht auf den Markt gebracht haben. Der Markt ist nämlich in keiner Weise disruptiv. Die großen Player sind weiterhin die großen Player und sie haben überzeugende Angebote.

Warum sollte ein leitender Angestellter irgendeines deutschen Unternehmens ein Tesla fahren? Oder einen Nio? Wenn es doch den BMW i4 und i7, den Mercedes EQE und EQS oder den Audi e-tron GT gibt. auch in den USA hat Ford als Marktführer im Segment der Pick-ups ein absolut überzeugendes elektrisches Angebot gebracht. Hier gibt es zwar auch schon erhältliche Alternativen von Rivian und Lordstown, aber auch der zweite Riese GM hat schon erste Fahrzeuge ausgeliefert. Der Hummer hat 220 kWh. Die Superlative sind also auch gesetzt. Durch die alten OEM.

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