Günstiges E-Auto: VW Elektro-Jetta für China unter 10.000 Euro

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Volkswagen | Symbolbild zeigt den nur in China erhältlichen JETTA VS5 (Verbrenner)

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen plant eine umfangreiche Produktoffensive in China, wie die Automobilwoche und Reuters berichten. Gemeinsam mit FAW will der Konzern bis 2030 über 20 neue Modelle auf den Markt bringen. Elf davon sollen bereits ab 2026 erhältlich sein. Die Initiative ist Teil der Strategie, speziell für den chinesischen Markt entwickelte Autos anzubieten. Dabei arbeiten FAW-Volkswagen, die Volkswagen Group (China) Technology Company (VCTC) und Cariad China zusammen, um Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren voranzutreiben.

Ein zentraler Bestandteil der neuen Strategie ist die Compact Main Platform (CMP). Diese soll Entwicklungszeiten um fast ein Drittel verkürzen und gleichzeitig die Kosten um 40 Prozent senken. Parallel entwickelt Volkswagen mit XPeng eine neue zonale Elektronik-Architektur (China Electric Architecture, CEA). Sie kommt mit deutlich weniger Steuergeräten aus und soll insbesondere Funktionen für automatisiertes Fahren sowie drahtlose Software-Updates verbessern.

Die geplanten Modelle verteilen sich auf verschiedene Antriebsarten. Zehn der elf neuen Fahrzeuge nutzen elektrische Antriebstechnologien. Konkret sind drei reine Elektroautos geplant, zwei auf der CMP-Plattform und eines auf der globalen MEB-Architektur. Alle werden mit der CEA-Technologie ausgestattet. Zudem sind zwei Plug-in-Hybride vorgesehen, die auf der CMP-Plattform basieren. Auch zwei Mittelklasse-Elektroautos mit einer neu entwickelten Plattform sollen auf den Markt kommen. Hier ist optional ein Range-Extender verfügbar, der mit einem kleinen Verbrennungsmotor die Reichweite erhöht.

Ein weiteres Modell wird das erste Elektroauto der Marke Jetta sein. Lediglich ein Auto mit klassischem Verbrennungsmotor gehört zur geplanten Modellpalette. Jetta, als Marke für jüngere chinesische Kunden eingeführt, soll mit einem günstigen Einstiegsmodell zusätzliche Käufer anziehen. Der Preis zum Marktstart im Jahr 2026 dürfte unter 10.000 Euro liegen. Ziel ist es, eine breite Käuferschicht anzusprechen und den Zugang zur Elektromobilität zu erleichtern.

Volkswagen verfolgt eine umfassendere Modellstrategie für China. Bis 2027 sollen konzernweit 40 neue Modelle verfügbar sein, die Hälfte davon mit elektrischem Antrieb. Damit plant Volkswagen, den Absatz in China weiter zu steigern. Im Jahr 2024 wurden dort 2,9 Millionen Autos verkauft, bis 2030 soll die Zahl auf vier Millionen steigen. Erste Modelle der neuen Generation werden im April auf der Shanghai Auto Show vorgestellt.

Quelle: Automobilwoche – Elf neue VW-Modelle für China: Jetta wird Einstiegs-Stromer / Reuters – Volkswagen, FAW venture to launch 11 new models tailored for China from 2026

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Martin Aston:

Chinaschrott?? Bist Du irgendwo vor 20 Jahren hängengeblieben?

Martin Aston:

Der „heimische Markt“ ist nur ein Bruchstückchen im Vergleich zum asiatischen Markt. Damit kann VW schlicht nicht überleben.

egon_meier:

Vielleicht ist das, was für China marktgängig ist, in Europa nicht akzeptabel?
Die bisherigen China-Billigprodukte mögen dort drüben reichen .. hier reichen sie offenkundig nicht.

S. Eckardt:

willst Du damit andeuten, dass VW in China (natürlich nur für den chinesischen Markt) M**ks baut ???

Navy:

VW möchte, plant, wird . . . unter 10’000 €, unter 15’000 €, unter 20‘000 € . . .Solche Luftschlösser-Anpreisungen vom Volkswagen-Konzern sind eigentlich nicht die Buchstaben wert, die dafür aufgewendet werden! Seit Jahren werden solche hochgelobten und von der „geilen“ Automobil-Fachpresse ohne Hinterfragen einfach in die Welt hinaus posaunt. Und was hat VW auf die Reihe gekriegt? Ich will jetzt nicht „Nichts“ sagen, aber es kommt dem schon sehr nahe. Sie sollen doch mal mit einfachen Worten dem Bürger erklären, wie ein Auto für 10’000 € gebaut werden soll und was dagegen sprechen sollte (Ausstattung, Sicherheit etc.) es nach Europa zu verschiffen.

Pani:

Das ist doch nicht richtig. Mit dem Elroq bekommt man inzwischen mehr Auto als mit dem kleineren Verbrenner Karoq für weniger Geld.
Wenn du meinst, du bräuchtest einen iX oder einen Q6 e-tron – nun denn.

Pedro G.:

Die Personlkosten sind nur ein Viertel als in Deutschland also sind die Teile- und die Produktionskosten günstiger und es sind doch einige Robotor in der Fertigung tätig ⁉️

Peter Tomczyk:

Es ist für mich nicht zu verstehen: In China kann VW preiswerte Autos anbieten- nicht nur VW auch andere Hersteller- aber in Deutschland werden die Kunden abgezockt. Das ist bald ganz vorbei, denn die Leute werden kein Geld mehr in deutsche Autos stecken, weil, hier in diesem Land, unbezahlbar! Die Melkkühe hier machen dicht!

Pani:

„Elf Autos bereits ab 2026…“?
ICH begreife nicht, wieso vor diesem Hintergrund der ID2all so lange braucht, bis er auf den Markt kommt. Baut VW mit seinen neuen Autos dann auch nur China Schrott?

Martin:

Warum geht das alles nur in China und in Deutschland bleibt es bei den Kleinwagen nur bei Ankündigungen für das Jahr X?

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