Tesla Model 3 entscheidet E-Cannonball 2019 für sich

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

60 Elektro-Autos, drei Leistungsklassen, ein Ziel: von Konstanz am Bodensee nach Berlin. Der E-Cannonball gilt nicht umsonst als eines der Highlights in der E-Mobilisten-Gemeinschaft, wie die Verbrauchs-Vergleichs-Fahrt der besonderen Art zu beweisen wusste. Zehntausende verfolgten in Livestreams zahlreicher YouTuber das Geschehen. Unter den Youtuber waren Michael Schmitt und Ove Kröger aktiv, welche den E-Cannonball veranstaltet haben.

Die Fragen: „Wer war – zumindest in seiner Leistungsklasse – vorne?“ und „Wer würde schließlich als erstes durchs Ziel fahren?“ wurden ebenfalls beantwortet. Doch bis dahin galt es diverse Herausforderungen zu meistern und sich vor allem an die Regeln zu halten. Wer zum Beispiel nicht mit einem vorher festgelegten Akkustand am Start losfuhr beziehungsweise am Ziel ankam, musste mit Punktabzügen rechnen.

Überwacht wurden die 60 Elektro-Fahrzeuge von erfahrenen Rennsport-Marshalls, aber auch von den mitfiebernden Zuschauern der Livestreams. Sogar eine GPS-Überwachung machte es möglich, zu sehen, wo wann welches Fahrzeug unterwegs war. Schon im Vorjahr nahmen dieses Angebot zu Spitzenzeiten 20.000 Zuschauer in Anspruch. Der erste E-Cannonball war übrigens auf der Strecke Hamburg nach München unterwegs.

Am Elektro-Cannonball 2019 nahmen E-Fahrzeuge teil, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Renault ZOE war ebenso vertreten wie der Audi e-tronJaguar I-PACE sowie diverse Tesla-Modelle. Laut dem Veranstalter waren quasi alle derzeit verfügbaren Elektrofahrzeuge mit am Start.

Mit Herausforderungen hatten die E-Autos alle zu kämpfen. Mal mehr, mal weniger. So stellten sich einige Teilnehmer den Tücken des deutschen E-Auto-Ladenetzes, andere setzten sich mit unzureichenden Akku- und Ladeleistungen ihrer jeweiligen Fahrzeug-Typen auseinander. Dennoch gelang es – und das sollte ja nicht zuletzt bewiesen werden – jedem innerhalb eines Tages am Ziel anzukommen.

„Vor allem ging es beim E-Cannonball nicht darum, welches Auto mit welchem Fahrer am schnellsten vorankam. Das Ganze sollte zeigen, das Elektromobilität in der Gegenwart in Deutschland ohne weiteres möglich ist und zudem sehr viel Spaß macht. Das ist uns absolut gelungen.“ – Ove Kröger, Veranstalter E-Cannonball

Als erstes Fahrzeug startete am Samstagmorgen ein Toyota-Landcruiser-Umbau, der erwartungsgemäß erst Sonntag und zwar um 2:03 Uhr nach ziemlich genau 20 Fahrstunden den Zielort erreichte.  Als souveräner Sieger ging – wie schon im Vorjahr – eines der Tesla Model 3 im Feld ins Ziel. Beachtlich hierbei war die Zeit, denn trotz vom Veranstalter aufgelegter Handicaps im Hinblick auf den Akkustand überquerte dies nach nur achteinhalb Stunden Fahrtzeit in Berlin die Ziellinie.

Der erste Nicht-Tesla war mit neun Stunden auf der Piste ein Hyundai Kona mit 64 KiIowattstunden-Akkukapazität. Eine Liste mit den genauen Zeiten – aber wie die Veranstalter betonen „noch nicht finalen Ergebnissen“ findet sich auf dieser Webseite.

Quelle: Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Jürgen Baumann:

Kona electric immerhin auf Platz 2. Bravo. Fahre selber einen. Die „3“ passt schlecht in meine Garage und ich sitze lieber etwas höher … dann darf es auch gerne eine halbe Stunde länger dauern …

Niki:

„Tesla entscheidet eCannonball 2019 für sich“
Natürlich! Wer sonst?
Mich wundert es aber trotzdem, da Tesla ja angeblich alle paar Monate pleite geht.
Ich bitte um Aufklärung. Offensichtlich lese ich die falschen Zeitungen und Zeitschriften.

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