Stephan Weil: Kaufprämie für E-Autos muss zurückkommen

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Geht es nach Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), dann sollte die Bundesregierung die Kaufprämie für Elektroautos möglichst schnell wieder einführen. Weil ist auch Aufsichtsratsmitglied beim derzeit kriselnden Autohersteller Volkswagen. Die neue Kaufprämie sollte sich „an die privaten Verbraucherinnen und Verbraucher mit kleinerem Geldbeutel“ richten, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die derzeit angedachten Elektromobilitätsförderungen der Bundesregierung orientieren sich vor allem an Dienstwagen.

„Ich habe den abrupten Stopp der Verkaufsförderung durch die Bundesregierung immer für falsch gehalten“, sagte Weil einem Bericht des Manager Magazins zufolge. Die Bundesregierung hatte im Zuge der Haushaltskrise Mitte Dezember 2023 quasi in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Förderung von privat genutzten Elektroautos gestoppt.

Das Land Niedersachsen ist im Besitz von etwa zwölf Prozent der VW-Aktien und hat bei Entscheidungen beim größten Arbeitgeber des Bundeslandes ein Fünftel aller Stimmen inne. Weil merkte an, dass in anderen Ländern, in denen weiterhin Elektromobilität für private Nutzer gefördert wird, die Verkaufszahlen nicht wie in Deutschland eingebrochen seien.

Turbulente Wochen, unsichere Zukunft

Volkswagen steckt aktuell tief in der Krise. Erstmals in der Unternehmensgeschichte stehen sogar Werksschließungen im Raum, auch wenn sich die Gewerkschaft dagegen vehement wehrt. In einem Interview mit dem Handelsblatt sprach VW-Chef Olivier Blume zuletzt über die turbulenteste Woche seiner Amtszeit. Für die zukünftige Ausrichtung des Konzerns habe er „klare Vorstellungen„, wie er in einem Interview sagte: Volkswagen soll zum weltweit führenden automobilen Technologiekonzern aufgebaut werden, der die „besten Technologien und Services nachhaltig in die Gesellschaft“ bringen soll.

Allerdings stellt sich derzeit offensichtlich die Frage, welche Rolle der Standort Deutschland künftig bei den Planungen von Volkswagen spielen wird. In China ist der Hersteller schon dabei, eine Art neues Wolfsburg aufzubauen. Eine enge Kooperation mit Xpeng soll den deutschen Hersteller ebenfalls voranbringen. Doch den Mitarbeitern in Deutschland hilft es wenig, wenn VW sein Wirken mehr und mehr gen Osten orientiert. Doch dies ist nicht alleine ein deutsches Problem, auch andere europäische Hersteller haben mit der Transformation der Branche ihre Schwierigkeiten. In Deutschland kommt aber zudem der schwache Absatz an Elektroautos hinzu. Hierauf zielt es Weil mit seinem Vorstoß ab.

Quelle: Manager Magazin – Ministerpräsident Weil fordert E-Auto-Kaufprämie

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Emanuel:

2014 habe ich in Sindelfingen am Band der S-Klasse als Ferienjobler gearbeitet. Die meisten Fahrzeuge waren für den USA und China Markt. Und diese Fahrzeuge haben die größte Gewinnmarge.

Voltaire:

Da haben Sie natürlich völlig recht. Meine Darstellung war nicht vollständig.

Robert:

Das ist nicht ganz korrekt es Waren Scholz. Lindner und Habeck die die Umweltprämie abgeschafft haben Habbeck ist der es verkündet hat. Man sollte aber trotzdem nicht die anderen beiden vergessen die mas mitbeschlossen haben

Robert:

bist du verrückt? da Hätte ja der Normalbürger auch Vorteile das geht überhaupt nicht wo kommen wir denn da hin!

Thomas Binder:

Bringt den genialen VW-up, Seat Mii und Skoda Citago zurück: Ein intelligentes, ausgereiftes, praktisches Fahrzeug (One-box-design). Die Maschinen zur Herstellung sind (hoffentlich noch) vorhanden, dann laufend Verbesserungen in die Produktion einfliessen lassen.
Diese Fahrzeuge kann sich jeder auch ohne Förderung leisten. Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft waren noch nie die Lösung. Der Markt reguliert sich von selbst durch Angebot und Nachfrage

Tom:

…das wäre vollkommen überzogen!

Pedro G.:

Mein Vorschlag den ich schon öfter gemacht habe !

Der Autopreiß ist Grundprieß + Zusatzausstattung – Rabatt = Gesamtpreis
und darauf die Umsatzsteuer !
Für vollelektische Autos eine gestaffelte Umsatzsteuer
♧ bis 20.000 € wäre es 5%
♧ bis 25.000 € wäre es 7%
♧ bis 30.000 € wäre es 9%
♧ bis 35.000 € wäre es 11%
♧ bis 40.000 € wäre es 13%
♧ bis 45.000 € wäre es 15%
♧ bis 50.000 € wäre es 17%
Auch für Gebrauchte bis 2035 wäre eine gute Idee !
z.B.
Tesla gebraucht 20.000 €
Mit 5% Steuer ist 21.000 €
Jetzt wären es 23.800 €

Das wäre für Endverbraucher die richtige Entlastung !

FEB:

„Stephan Weil: Kaufprämie für E-Autos muss zurückkommen
Geht es nach Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), dann sollte die Bundesregierung die Kaufprämie für Elektroautos möglichst schnell wieder einführen. Weil ist auch Aufsichtsratsmitglied beim derzeit kriselnden Autohersteller Volkswagen“

Da meint eimer, VW muss staatlich subventioniert werden. Wen vertritt er nun, das Volk oder den VW Konzern?
Bei den Chinesen ist es schlecht, hingegen bei VW gut.
Hatten wir das nicht schon einmal? Die Kaufsprämie wird dann gleich dem Verkaufspreis zugeschlagen. Somit ist nicht die E-Mobilität gefördert, sondern der unfähige Konzern!

Voltaire:

Hat man eigentlich Ende letzten Jahres, als Habeck die Umweltprämie von einem Tag auf den anderen abschaffte, irgendetwas von Ministerpräsident Weil gehört? Oder ereilte ihn die Erleuchtung gerade just in dem Moment als man bei VW die Fahnen auf Halbmast setzte?

Robert:

der Wohlstand von Deutschland wird nicht von einer Handvoll Luxusautos gehalten werden können das ist absurd.

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