Sono Motors: Durchschnittlicher Vorbesteller zahlt 3.000 Euro für SION

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

In der Theorie kann das Münchner Start-Up mit einem Umsatz von rund 321 Millionen Euro aufwarten. Zumindest dann, wenn alle über 15.000 Vorbesteller auch tatsächlich ihr Solar-Elektroauto SION erwerben werden. Praktisch ist es bis dorthin noch ein langer Weg, denn der SION ist noch nicht einmal in die Produktion gestartet. Ob er dies jemals wird, wird derzeit stark diskutiert.

Festhalten lässt sich aber sicherlich, dass der SION seine Fans hat. Dafür sprechen die mehr als 15.000 Privatkunden-Reservierungen des Elektroautos. Im Schnitt wurde eine Anzahlung von rund 3.000 Euro pro vorbestelltem Solar Electric Vehicle (SEV) gezahlt. Zwischenzeitlich gab Sono Motors bekannt, dass man mit Erreichen der 15.000 Vorbestellungsgrenze den Kaufpreis des Stromers auf 28.500 Euro erhöhen wolle. Davon hat man zunächst nochmals Abstand genommen. Man hat es sich nun aber anders überlegt und bietet den Sion noch bis zum 15. November 1.000 weiteren Kaufinteressenten zum bisherigen Preis von 25.500 Euro brutto an.

Dennoch steht bereits heute fest, die Preiserhöhung wird kommen: „Es ist üblich, als neuer Marktteilnehmer mit einem sehr wettbewerbsfähigen Preis auf den Markt zu gehen. Es war daher schon immer geplant, den Preis des Sion langfristig anzupassen.“ Die Vorbestellungen für den Sion kommen nach wie vor überwiegend aus Deutschland und der übrigen DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), aber auch aus Ländern wie Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien und Portugal verzeichnet das Unternehmen steigende Zahlen.

Nun gilt es die Serienproduktion des E-Autos zu starten. Dass dafür notwendige Kapital, von noch mindestens 200 Millionen Euro wolle man über einen Börsengang erhalten. Sono Group N.V., die Muttergesellschaft von Sono Motors, gab hierzu am vergangenen Wochenende bekannt, dass das Unternehmen bei der U.S. Securities and Exchange Commission („SEC“) ein Registrierungsformular (Form F-1) für den geplanten Börsengang seiner Stammaktien eingereicht hat. Mit dem potentiellen Auftragsfertiger aus Schweden sei man sich auch einig. Auch, wenn noch keine verbindliche Produktionsabsprache getroffen wurde, wie wir erfahren haben.

Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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KleinFritzchen:

Ja, 15.700 Falschfahrer kommen auf dich zu, aber du hältst die Spur!

Ulrich:

Es ist nicht nur nicht „sinnvoll“, es ist ab einem bestimmten Punkt ZWINGEND! Dieser Punkt ist schon länger erreicht. Der Sprung von Prototypen zu einer selbst kleineren und kaufmännisch vertretbaren Serie ist kein Selbstgänger wie eine Datei zu kopieren.

Walter:

15000 Naivlinge, die ihr Geld nie wieder sehen werden.
wie kann man so bescheuert sein? Unglaublich!

Horst K.:

Ja wie sieht es denn aus, ist erstmal eine Anzahlung getätigt, welche Sicherheiten werden mir denn dafür gegeben außer nur Versprechen? Wo bleibt das Geschäftliche und nicht nur Hirngespinnste!?

Wolfbrecht Gösebert:

„… besser den Thread von vorgestern verlinkt, wo der angebliche Auftragsfertiger von nichts weiß.“ (Hervorhebung von mir!)

Wenn NEVS lt. EA-N-Artikel vom Mi, 27. Okt 2021

  • bereits bei Entwurfsarbeiten zum Fahrzeug geholfen und
  • einen Teil der Fabrik in Trollhättan für die Produktion von Sono Motors Sion bereits vorbereitet hat,

was soll so eine pauschale „NEVS-weiß-von-nichts„-Behauptung? – nur ein wenig Desinformation verbreiten?

Natürlich ist vor einem endgültig/verbindlichem Vertragsabschluß eine hinreichende Liquidität und ggf. (Teil-)Vorkasse des Auftraggebers erforderlich, aber genau das soll der Börsengang von Sono ja wohl erbringen können!

Ulrich:

Der Serienfertiger will zuerst Geld sehen. So in etwa äußerte sich Stefan Tilk in den Medien. Es scheint hier User zu geben (nein, du nicht), die glauben, man könne einfach wie auf dem Wochenmarkt eine Fertigung einkaufen. So einfach geht das nur im Märchen.
Solange der Auftraggeber nicht bewiesen hat, dass er auch die Fertigung bezahlen kann, wird sich kaum jemand ernsthaft rühren. Sprechen und diskutieren kostet vergleichsweise wenig, das aber bedeutet exakt und rein gar nichts. Auch wir nehmen bei größeren Aufträgen Vorkasse. Warum also sollte NEVS das Kernrisiko des Auftraggebers übernehmen?

Ulrich:

Wenn man sich die Förderung so anschaut, dann sind die 3 Riesen genau das, was ein Hersteller zusätzlich zu den 6 Riesen der BAFA drauflegen muss.
Erstaunlich? Oder doch nicht?

Markus V.:

Ich finde, das man den Preis erhöhen sollte, richtig. Wobei es dazu sinnvoll wäre eine echte Produktion vorweisen zu können.

Walter:

3000 € Anzahlung für ein Auto, das es nicht gibt. Ein paar handgefertigte Concept Cars sind alles, was es gibt. Schauen Sie sich den IPO-Antrag an, für die reale Produktion fehlt eine Milliarde Euro.

David:

…soso, wird stark diskutiert? Da hättet ihr mal besser den Thread von vorgestern verlinkt, wo der angebliche Auftragsfertiger von nichts weiß. Da gabs keine Kontroverse mehr.

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