Seat-Cupra fährt im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis ein

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der spanische Autohersteller Seat hat seinen Weg zu nachhaltiger Profitabilität in der ersten Jahreshälfte 2024 fortgesetzt und in den Monaten Januar bis Juni die besten Finanzergebnisse aller Zeiten erzielt, angetrieben durch kontinuierliche Volumensteigerung bei den Marken Cupra und Seat sowie von Effizienzsteigerungen. Für das erste Halbjahr kann die Seat S.A. ein Betriebsergebnis von 406 Millionen Euro aufweisen (erstes Halbjahr 2023: 371 Millionen Euro, +9,4 Prozent), so die VW-Tochter in einer aktuellen Mitteilung. Die Umsatzrendite stieg ebenfalls und erreichte 5,2 Prozent (+0,2 Prozentpunkte gegenüber Januar bis Juni 2023). Der Gesamtumsatz der Seat S.A. belief sich auf 7,75 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,41 Milliarden Euro) entspricht.

Unsere intensive Arbeit zur Steigerung unserer starken Leistung hat uns zu unserem besten Halbjahresergebnis aller Zeiten geführt, ein bemerkenswerter Meilenstein im derzeitigen Kontext“, sagt Wayne Griffiths, CEO von Seat und Cupra. „Die beiden Marken Seat und Cupra sind stärker denn je und steigern ihre Auslieferungen weiter. Während wir unsere Reise in Richtung Elektrifizierung vorantreiben, erweitern wir unsere Produktpalette mit der Einführung neuer Modelle in diesem Jahr.

Der Weg der Seat S.A. zu nachhaltiger Profitabilität setzt sich mit dem besten Betriebsergebnis, dem höchsten Umsatz und der besten Umsatzrendite in einem ersten Halbjahr in der Geschichte des Unternehmens fort“, erklärt David Powels, Vorstand für Finanzen und IT bei der Seat S.A. „Nichtsdestotrotz erwarten uns durch das äußere Umfeld und die Konkurrenzsituation sehr herausfordernde Monate. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir uns noch deutlicher auf unsere strategischen Prioritäten konzentrieren: Umsatzmanagement und Effizienzsteigerung.“

Beständiges Wachstum der Auslieferungen steigert Finanzergebnisse

Die kontinuierlich steigenden Auslieferungen der Marken Cupra und Seat führten bei der Seat S.A. zu einem konstanten Wachstum der Finanzergebnisse. Das Unternehmen lieferte zwischen Januar und Juni insgesamt 297.400 Autos aus, was einem Anstieg von 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (H1 2023: 261.400). Die Verkäufe elektrifizierter Autos stiegen auf 45.900, ein Plus von 36,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 (33.800), angetrieben durch den zunehmenden Erfolg der Plug-in-Hybride des Unternehmens.

Die Challenger-Brand Cupra setzt ihre Rekordfahrt fort und verzeichnete mit 125.700 ausgelieferten Autos das beste erste Halbjahr ihrer Geschichte – ein Plus von 17,2 Prozent gegenüber 2023 (107.300). Der Erfolg der Marke führte im Juni zum bisherigen Höchstwert von 27.500 Auslieferungen. Seit Gründung im Jahr 2018 hat Cupra mehr als 650.000 Autos ausgeliefert und damit die Ergebnisse der Seat S.A. kontinuierlich gesteigert.

Cupra Formentor bleibt der Bestseller

Der Cupra Formentor bleibt mit 61.700 ausgelieferten Einheiten in den ersten sechs Monaten des Jahres das meistverkaufte Modell des Unternehmens. Ihm folgt die Cupra Leon Familie mit 36.000 ausgelieferten Einheiten, was einer Steigerung von 59,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entspricht. Die Einführung der neuen Versionen beider Modelle dürfte die Stellung der Marke in Europa weiter stärken. Deutschland konnte mit 42.000 ausgelieferten Autos (+30 Prozent) seine Position als bester Markt der Marke behaupten, gefolgt von Großbritannien (13.900; +22 Prozent) und Spanien (12.900; +13 Prozent).

Die Marke Seat festigte ihre Position als wichtiger Hebel des Unternehmens und konnte ihr zweistelliges Wachstum fortsetzen. Zwischen Januar und Juni lieferte Seat 171.700 Autos aus, 11,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (154.200). Der ikonische Seat Ibiza, der in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiert, führt die Verkaufsstatistik der Marke mit 56.300 ausgelieferten Einheiten an (+29 Prozent gegenüber H1 2023), gefolgt vom Seat Arona mit 50.400 Auslieferungen. Spanien bleibt der wichtigste Markt der Marke (36.200; +2 Prozent), gefolgt von Deutschland (35.200; +26 Prozent) und Großbritannien (21.300; +34 Prozent).

Quelle: Seat – Pressemitteilung vom 02.08.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Markus W.:

Nachhaltige Profitabilität? Man sollte bei Cupra eher demütig sein und auf seine Schwester Skoda schauen. Das ist Profitabilität. Aber mit 5,2% ist man bei Cupra immer noch 4;8% von der angepeilten Marge von 10% entfernt.

Smartino:

„Minderwertige Marke“??
Diese Einschätzung ist ziemlich gewagt und seltsam (weird). Mich wundert, wie du dieses Vorurteil begründen willst.

Niklas Maurus:

Cupra ist der Totengräber Seats.

Inzwischen kostet der Seat Leon, dass dürftigen Golfformat im VW Konzerz 1000 Euro mehr als der Basis Golf. Einfach verrückt das eine minderwertige Marke plötzlich teurer ist als das Original

Daniel W.:

Der große Wermutstropfen …

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Die Verkäufe elektrifizierter Autos stiegen auf 45.900, ein Plus von 36,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 (33.800), angetrieben durch den zunehmenden Erfolg der Plug-in-Hybride des Unternehmens.
—–

… der zunehmende Erfolg der Plug-in-Hybride – also Verbrenner mit 2 Feigenblättern (E-Motor und kleiner Akku).

Warum hat man E-Autos und Plug-in-Hybride nicht getrennt aufgeführt? – vermutlich wären die Zahlen für die E-Autos „bescheiden“ ausgefallen.

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