Schindler flottet den 1000sten Škoda Enyaq ein

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Škoda / Schindler

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Škoda und Schindler Deutschland feiern einen elektrisierenden Meilenstein: Der Hersteller von Aufzügen und Fahrtreppen nahm den 1000sten Škoda Enyaq in seinen Fuhrpark auf. Mit seiner hohen Reichweite und dem großzügigen Platzangebot eigne sich das Elektro-SUV ideal als Fahrzeug für die Servicetechniker des Unternehmens. Škoda unterstützt mit seinen Elektromodellen das Vorhaben von Schindler, die gesamte Flotte bis 2030 komplett auf Elektroautos umzustellen. Der Enyaq rangiert im Spitzenfeld der meistzugelassenen E-Autos Deutschland und erzielte im ersten Quartal 6,5 Prozent aller Neuzulassungen mit batterieelektrischem Antrieb.

Der 8. April war am Unternehmenssitz von Schindler Deutschland im doppelten Sinn ein Feiertag: Zum einen hatte das Unternehmen zu einem Mobilitätstag eingeladen, zum anderen übergab Dr. Tim Steiskal, Leiter Vertrieb bei Škoda Auto Deutschland, den 1000sten Škoda Enyaq an das Unternehmen.

„Uns verbindet eine starke und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Schindler, und für dieses Vertrauen möchten wir uns herzlich bedanken“, betonte Tim Steiskal bei der Übergabe. „Wir freuen uns über das klare Bekenntnis dieses Weltunternehmens zur Elektromobilität.“

„Die Elektromobilität ist unserem Unternehmen in die Wiege gelegt. Seit 150 Jahren gibt es Schindler und fast genauso lange bauen und installieren wir Aufzüge, die mit Elektromotoren angetrieben werden. Noch wichtiger ist uns allerdings der Klimanutzen des Elektroantriebs. Bis 2030 soll unser Fuhrpark komplett elektrisch sein, was dazu beitragen wird, unser ehrgeiziges Ziel zu erreichen, 2040 Netto-Null zu sein“, erklärt Dr. Hendrik Reffken, Geschäftsleitung Technik & Qualität, Sustainability bei Schindler Deutschland AG & Co. KG. „Wir haben uns bei der Auswahl der elektrischen Servicetechniker-Fahrzeuge für den Škoda Enyaq entschieden, weil er sowohl die nötige Reichweite mitbringt als auch die Größe, um Werkzeuge und Ersatzteile zu transportieren.“

Die ersten 200 Škoda Enyaq hatte Schindler bereits im Oktober 2021 in Dienst gestellt. Das Mobilitätskonzept des Unternehmens umfasst allerdings weit mehr als elektrische Flottenfahrzeuge. Beispielsweise erhalten Mitarbeiter zu Hause auch eine Ladestation. An größeren Standorten betreibt Schindler Ladesäulen, die zum Teil über Photovoltaikanlagen mit Solarstrom versorgt werden.

Einen zusätzlichen Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstoßes leistet der Schindler Green Service. Dabei finden die regelmäßigen Wartungs- und Serviceleistungen remote statt – also digital aus der Ferne. Dies ersetzt einen Großteil der Fahrten zu den Aufzügen. Auch die weiterwachsende Lastenrad-Flotte von Schindler Deutschland trägt zur Senkung des CO2-Fußabdrucks bei. Nach dem Startschuss im Juli 2024 in Berlin betreibt das Unternehmen mittlerweile weitere Lastenrad-Stationen in München, Frankfurt und Münster. Im Laufe dieses Jahres kommen zahlreiche Service-Cargobikes hinzu, die direkt von den Schindler-Standorten in Leipzig, Düsseldorf Köln, Hamburg und Stuttgart aus starten werden. Dieses Logistikkonzept entlastet den städtischen Verkehr, senkt den CO2-Ausstoß und stellt sicher, dass die Kunden zügig bedient werden.

Škoda Enyaq ist eines der beliebtesten Elektroautos Deutschlands

Die Auslieferung des 1000sten Škoda Enyaq an Schindler geht einher mit der anhaltenden Erfolgsgeschichte des Enyaq als eines der beliebtesten Elektromodelle in Deutschland. Schon 2024 hatte er sich mit 25.263 neuzugelassenen Exemplaren auf Platz zwei der E-Auto-Hitliste etabliert. Im ersten Quartal 2025 behauptet er sich mit 7393 Neuzulassungen weiter im Spitzenfeld. Als das Elektroauto mit den drittmeisten Neuzulassungen in Deutschland erzielt er aktuell 6,5 Prozent Anteil an allen E-Auto-Neuzulassungen. Zudem stieg der Enyaq hierzulande sogar zum zweitbeliebtesten Škoda Modell hinter dem Markenbesteller Octavia auf.

Anfang dieses Jahres gingen der neue Enyaq und das neue Enyaq Coupé an den Start. Mit ihrem deutlich überarbeiteten Auftritt setzt eine der erfolgreichsten Elektromodellreihen Europas die aktuelle Designsprache Modern Solid um. Der aufgewertete Enyaq bietet dank verbesserter Aerodynamik eine größere Reichweite plus mehr nachhaltige Materialien und eine umfangreichere Serienausstattung. Zusätzlich führt die neue Enyaq-Familie verbesserte digitale Features und fortschrittlichere Assistenzsysteme ein.

Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 11.04.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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