QUANTRON bringt E-Bus auf den Markt – mit Brennstoffzelle oder Batterie

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Quantron

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Quantron ist Systemanbieter von batterie- und wasserstoffbetriebener E-Mobilität für Nutzfahrzeuge wie Lkw, Busse und Transporter mit Schwerpunkt auf der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen. In einem seiner letzten Projekte treibt das Unternehmen die Markteinführung des elektrischen QUANTRON 12 m Niederflurbus Ende des Jahres voran. Das Besondere daran, es handelt sich um eine Eigenentwicklung, welche sowohl als E-Bus mit Batterie, als auch mit Brennstoffzelle auf die Straße kommen wird.

In der Batteriebetriebenen Variante ist das Fahrzeug bereits ab Ende 2021 bestellbar, als Brennstoffzellen-Stromer ab Frühjahr 2022. Einzigartig: der emissionsfreie BEV-Bus befindet sich in einer ähnlichen Preisklasse wie herkömmliche Diesel-Busse. Das Fahrzeug wird in enger Zusammenarbeit mit dem QUANTRON-Investor und strategischen Partner Ev Dynamics angeboten, einem europäisch-asiatischen Konsortium von Unternehmen mit Spezialisierung auf Elektro- und wasserstoffbasierter Mobilität. Hinsichtlich der verwendeten Bauteile geht man keine Kompromisse ein und setzt sowohl bei Batterien (CATL) als auch bei Brennstoffzellen (Ballard Power) auf die jeweils weltweit führenden Herstellern der jeweiligen Technologien.

Miguel Valldecabres Polop, CEO von Ev Dynamics, erklärt hierzu: „Es wurden bereits einige tausend Busse produziert. Diese sind in Asien seit Jahren erfolgreich im Einsatz unterwegs.“ Quantron führt aus, dass der Elektro-Bus mit einer maximalen Leistung von 250 kW vorfahren wird. Die Reichweite des E-Bus wird mit bis zu 280 km angegeben, was im täglichen Stadtbetrieb ausreichend sei. Geladen wird mit bis zu 80 kWh; bei einer Akku-Kapazität von 422 kWh. Dies führt dazu, dass die Batterie über einen europäischen Standardstecker CCS 2 innerhalb von 3 bis 6 Stunden je nach Batteriegröße, wieder vollgeladen ist. Damit ist der Stadtbus beispielsweise nach dem Laden über Nacht wieder voll einsatzfähig.

Quantron gibt zu verstehen, dass das jeweils verwendete Batteriesystem auf die jeweiligen betrieblichen Anforderungen angepasst wird. Dabei sei es auch mit verschiedenen Ladelösungen kompatibel. Der Bus hat eine Kapazität für bis zu 95 Fahrgäste. Die Ausstattung für optimalen Fahrgast- und Fahrerkomfort sowie das Innen- und Außendesign sind den individuellen Kundenanforderungen entsprechend in einer Vielzahl an Spezifikationen erhältlich.

Quelle: Quantron – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Helmuth Meixner:

Vlt. nutzt man H2 bald anders als bis jetzt gedacht? > https://www.hydrogenfuelnews.com/auto-fuel-cells-research/8548367/?mc_cid=964593aadf&mc_eid=ed82e1f70e

Helmuth Meixner:

Wo ist denn der technische Unterschied zw. Akku-E-Bus und FC-E-Bus? Beim BE-Bus steht der Generator stationär in der Landschaft und die Leitung ist länger und absteckbar. Der FC-Bus ist ein Hybrid mit kleinem Pufferakku und hat die Stromerzeugung an Bord. Natürlich wird das FC-System immer billiger und der „Sprit“ auch. Diese Erkenntnis ist auch nicht gerade neu. Bis jetzt ist von Massenproduktion ja gar keine Rede. Manche Leute haben nur viel zu wenig Geduld. Und die Technik wird auch immer effizienter. Was bei Busen auch funktioniert ist die Direktverbrennung von Wasserstoff, die auch nicht gerade neu ist. Aktuelles Beispiel nochmals: https://www.deutz.com/media/pressemitteilungen/der-wasserstoffmotor-von-deutz-ist-reif-fuer-den-markt . Viele Wege führen nach Rom, sogar OHNE AKKU wenn es notwendig erscheint. Zuerst aber „MÜSSEN“ diese Solarplatten“ gegen AKWs ersetzt werden, weil der WIRKUNGSGRAD viel zu spärlich ist. Nur ein Bruchteil der Sonneenergie kann zum Bus-Fahren verwendet werden, betonen Fans der Wirkungsgrade immer wieder. Sie warten bis die Sonne selbst die Fahrzeuge antreibt. Dann sind Sie zufrieden. Bis es soweit ist, werden viele Windktaftwerke ZURÜCK gebaut und Braunkohle verstromt. Die Buse fahren natürlich mit Diesel ohne den Treibstoff der IMMER noch diese SCHEIN-Welt bewegt. Achtung! HEIZÖL wird TEURER! > Zur Öl-Quelle > https://www.fastenergy.de/heizoel-news/heizoel-news_2021_09_4063.htm so lange bis Öl durch H2 ersetzt wird und das kann dauern. Bis dahin müssen noch sehr viele BE-Vehicle mit KOHLENSTOFFSTAHL gebaut und transpotiert werden und der Treibstoff kommt mit DIESEL-LKWS. Schiffe bringen die E-Komponenten immer noch mit SCHWERÖL, damit man hier deise eine Umwelt mit Akku-Autos retten kann. Angeblich ist diese Erde hoffnungslos überlastet, aber den der ein BEV haben will, den interessiert das kein Spur. Es geht nämlich nur ums Geld, den in Wahrheit regiert Geld die Welt. Dessen Wirkungsgrad ist 100%. onst keiner…

Wolfbrecht Gösebert:

[Zu welchem Preis die Version mit Brennstoffzelle dann angeboten werden wird?] „… würde mich auch interessieren, da ja H2-Müllwagen etwa doppelt so viel wie BEV-Müllwagen kosten.“

Na, da hoffen wir mal, dass es bei Quantron nicht zum »Nikola-Effekt« kommt, bei dem nach x-fach angekündigtem Wasserstoff-Antrieb, erstmal der Batterie-Antrieb vorgezogen werden sollte, es dann aber für viele ganz überraschend zur Vorführung einer Version mit dem noch preiswerteren Schwerkraft-Antrieb kam … :P

Daniel W.:

In einem Artikel hier ist von 98% Preissenkung in 20 Jahren bei Brennstoffzelle die Rede, die Preissenkungskurve dürfte flacher werden. Brennstoffzellen-Stacks kosten in der Herstellung einen 5-stelligen Eurobeträge und auch die H2-Tanks sind teuer.

H2-Systeme müssten sich massiv verbilligen, um auf das Niveau von batterie-elektrischen Antrieben zu kommen. Und bei den Batterien sind ab 2023 Preissenkungen von 30 – 40% zu erwarten. Die H2-Systeme müssen weiterhin den Batterien beim Preis hinterher heucheln, wenn kein Wunder geschieht.

Captain Ahab:

Nachdem die Argumente für Ihre H2-Gegnerschaft Stein für Stein demontiert werden, klammern Sie sich als letzte Hoffnung an den hohen Preis der aktuellen H2-Systeme.
Sie werden auch diesen Punkt in wenigen Jahren verlieren. Mit der grossindustriellen Herstellung werden die Preise sowohl für die Brennstoffzellen wie auch für die Tanks schon bald auf max. 1/3 zusammenfallen und jede Batterie ab etwa 75 kWh unterbieten.

Daniel W.:

Richtig interessant sind dann aber ja die Kosten …

Zu welchem Preis die Version mit Brennstoffzelle – avisiert bestellbar ab ab Frühjahr 2022 – dann angeboten werden wird?

Das würde mich auch interessieren, da ja H2-Müllwagen etwas doppelt so viel wie BEV-Müllwagen kosten.

Wolfbrecht Gösebert:

Aus dem Artikel:

„In der batteriebetriebenen Variante ist das Fahrzeug bereits ab Ende 2021 bestellbar, […] Einzigartig: der emissionsfreie BEV-Bus befindet sich in einer ähnlichen Preisklasse wie herkömmliche Diesel-Busse.“

Richtig interessant sind dann aber ja die Kosten …

  1. Zu welchem Preis die Version mit Brennstoffzelle – avisiert bestellbar ab ab Frühjahr 2022 – dann angeboten werden wird?
  2. Mit welchen TCO beim Einsatz der Fahrzeuge zu rechnen ist?
  3. Welche Kosten für die notwendige Infrastruktur (für Strom- resp. die deutlich teurere, flächenbedürftige und sicherheitsrelevante Wasserstoff-Versorgung)?
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