Polestar investiert in XFC-Technologie von StoreDot

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Polestar

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

StoreDots Technologie-Roadmap mit der Bezeichnung „100inX“ offenbarte erst vor kurzem, dass man Batterien entwickeln wolle, die mit einer Ladedauer von nur zwei Minuten eine Reichweite von 100 Meilen (160 km) erzielen können. Eine Technologie, welche sich Polestar wohl auch für künftige Modelle vorstellen kann. Wie sonst sollte man das Investment von Volvos Performance-Marke in StoreDot deuten.

Im Rahmen dieser neuen Partnerschaft und Investitionsvereinbarung wird Polestar die Verwendung von StoreDots extrem schnell ladenden, siliziumdominierten Batterien für zukünftige Polestar-Fahrzeuge erforschen. Eigener Aussage nach sei StoreDot auf dem besten Weg, bereits 2024 mit der Massenproduktion seiner „100inX“-Technologie zu beginnen, die in nur fünf Minuten Ladezeit eine Reichweite von 100 Meilen erreicht.

Meir Halberstam, CFO von StoreDot, ordnet das Investment als Vertrauensbeweis für StoreDot und unsere marktführenden extrem schnell ladenden Batterien. „Gestützt durch das Investment werden StoreDots Forschungs- und Entwicklungskapazitäten gestärkt.“ „Lade- und Reichweitenangst sind häufige Bedenken, die Besitzer von Autos mit Verbrennungsmotor davon abhalten, auf E-Fahrzeuge umzusteigen. Die fortschrittliche Batterietechnologie von StoreDot bietet potenziell echte Lösungen für diese Hindernisse. Wenn unsere derzeitigen Pilotprojekte mit StoreDot erfolgreich sind, könnten diese Lösungen bis 2026 in Polestar-Fahrzeugen zum Einsatz kommen“, so Thomas Ingenlath, CEO von Polestar, über die Zusammenarbeit.

Der Gründer von StoreDot Dr. Doron Myersdorf unterstreicht ebenfalls, dass man der Zusammenarbeit entgegensehe. Dabei zeigt man sich zuversichtlich, dass die eigene Technologie von großem Nutzen sein wird , um den Fahrern von Elektrofahrzeugen die Angst vor der Reichweite und dem Aufladen zu nehmen. Die neue Finanzierung erfolgt im Rahmen der Serie-D-Investitionsrunde von StoreDot. Polestar schließt sich einer beeindruckenden Liste globaler Investoren und Partner des Unternehmens an, darunter Daimler, BP, VinFast, Volvo, Ola Electric, Samsung, TDK und EVE Energy.

StoreDots Extrem-Schnellladezellen werden sowohl im Pouch- als auch im 4680-Formfaktor erhältlich sein – den Formaten, die zunehmend von der Mehrheit der globalen Automobilhersteller bevorzugt werden. Bis 2024 wolle man in der Lage sein, eine Reichweite von umgerechnet 160 km in fünf Minuten zu laden.

Quelle: StoreDot – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Hendrik:

100inX klingt ja toll, ist jedoch nur ein kleines Merkmal einer neuen Lade-Architektur.

Erstens: Es kann nur die Leistung geladen werden, die da ist – es braucht für Geschwindigkeit also entsprechend ausgestattete Ladesäulen mit mehreren hundert kW – einen 60 kWh-Akku kriege ich nur in 5 Minuten voll, wenn die Säule knapp ein dreiviertel Gigawatt liefert. Da braucht es aber fette Kabel!

Zweitens: Die Batterien müssten gleichzeitig leichter (oder energiedichter) werden, um mehr Reichweite zu erhalten – das ist der wichtigste Faktor!

Drittens: Wie sieht es aus mit der Kapazität und dem Ladeverhalten bei Frost?

Viertens: Wie viele Ladezyklen halten die Dinger aus, bevor sie altern?

Fünftens: Wie steht’s mit Sicherheit, Rohstoffbedarf und Recycling-Fähigkeit?

All das sind Faktoren, die zusammen wichtiger sind als das Ladetempo und große Herausforderungen bergen. Aber da dies ein Multi-Milliarden-Markt ist, arbeiten viele Firmen daran, und daher bin ich optimistisch!

Panib:

Wer’s denn glaubt.
Käme der gebetsmühlenartig wiederholte Durchbruch aber endlich, müsste nach meinem Verständnis schon deutlich vor 2030 nicht ein Verbrenner mehr verkauft werden. Solche Ladezeiten bedeuteten, alternativ, auch kleinere und billigere Akkus und damit könnte sich auch Auto-Normalo ein E-Auto leisten.

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