Peugeot e-Traveller verspricht ab Winter 2020 bis zu 330 km rein elektrisch reisen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 4 min

Peugeot, die stärkste Marke innerhalb der PSA-Gruppe, zu der auch Citroen, DS und Opel gehören, vollzieht einen raschen Übergang zur Elektrifizierung. Vorreiter sind die vollelektrischen Versionen des 208 sowie des Kompakt-SUV 2008. Anfang Juni 2020 folgt nun die Premiere des Peugeot e-Traveller. Mit diesem stellt der französische Automobilhersteller unter Beweis, dass man nicht nur große Nutzfahrzeuge elektrifizieren kann. Sondern auch entsprechende Alternative für den Einsatz als Shuttle oder Familienvan an den Start bringt.

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Künftige Fahrer des Peugeot e-Traveller – basierend auf der modularen Plattform EMP2 (Efficient Modular Platform) – haben die Wahl zwischen vier Ausstattungsvarianten, zwei Längen sowie zwei Batteriegrößen. Dabei richtet sich die rein elektrische Reichweite natürlich nach der jeweiligen Batteriekapazität, welche wahlweise mit 50 kWh oder 75 kWh daherkommt. Mit letzterer sind bis zu 330 km rein elektrisch nach WLTP-Zyklus drin. Den e-Traveller gibt es in zwei Grundvarianten Shuttle und Combispace. Beide Versionen sind in zwei Längen erhältlich. Die Leistung liegt bei allen Optionen bei maximal 100 kW sowie einem maximalen Drehmoment von 260 Nm.

„Unser neuer Peugeot e-Traveller ist das passende Modell für umweltbewusste Privatpersonen und Gewerbetreibende. Auf seinen emissionsfreien Fahrten lässt er sich dabei vielseitig einsetzen: Ob ganz privat mit der Familie und einer großen Camping-Ausrüstung oder beruflich als Komfortlimousine für den professionellen Shuttle-Service. Im Peugeot e-Traveller haben Fahrgäste immer viel Platz und höchsten Komfort.“ – Haico van der Luyt, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland

Die unterschiedlichen Varianten des Elektro-Vans richten sich an die jeweiligen Einsatzzwecke. So ist die Shuttle-Variante für professionelle und spezialisierte Personentransportbereiche wie Taxiunternehmen, Flughafen- oder Hotelshuttles gedacht. Gewerbetreibende können bei der Version Shuttle zwischen den Ausstattungsniveaus Business und Business VIP wählen. Die sogenannte Combispace-Variante des e-Traveller richtet sich an Privatpersonen und kommt in den Ausstattungsniveaus Active und Allure daher und bietet Platz für fünf bis acht Passagiere.

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Anzumerken ist, dass der e-Traveller trotz seines massiven Erscheinungsbild mit einer niedrigen Höhe von 1,95 Metern in die üblichen Tief- und Hochgaragen problemlos hineinpasst. Bei der Länge gibt es die Wahl zwischen 4,95 Metern (Standard) und 5,30 Metern (Lang). Die Länge Standard ist mit neun Sitzen und mit einem kleinen Wendekreis von 11,8 Metern ideal für die Stadt. Da die Batterie unter dem Innenraum sitzt, verfügt das e-Modell über das gleiche Ladevolumen wie der Verbrenner. In der längsten Variante verfügt der Peugeot e-Traveller bei neun Reisenden über 1.385 Liter Ladekapazität, bei fünf Sitzen 2.932 Liter und bei nur zwei Passagieren sogar über 4.554 Liter. Alltägliche Gebrauchsgegenstände lassen sich in den zahlreichen und teilweise verschließbaren Fächern verstauen, die bis zu 74 Liter Stauraum bieten. Insgesamt kann der PEUGEOT e-Traveller mit bis zu 965 Kilogramm beladen werden.

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Durch die Wahltaste „Drive Mode“ ist es dem Fahrer möglich den e-Traveller für die unterschiedlichen Alltagsherausforderungen zu konfigurieren. Quasi, mit einem Tastendruck:

  • Eco (60 kW, 190 Nm): für autonomes Fahren
  • Normal (80 kW, 210 Nm): für den alltäglichen Gebrauch inner- und außerhalb der Stadt
  • Power (100 kW, 260 Nm): optimiert die Leistung beim Transport von vielen Personen und schwerem Gepäck

Mit der 50 kWh großen Batterie erreicht der große Van eine Reichweite von bis zu 230 km gemäß WLTP. Die Fahrzeuglängen Standard und Lang können mit einer 75 kWh-Batterie für eine Reichweite von bis zu 330 km nach WLTP ausgestattet werden. Ein 7,4 kW Einphasen-Ladegerät als Standard und ein optionales 11 kW Dreiphasen-Ladegerät dienen zum Laden des E-Vans. Mit der maximalen Ladeleistung kann der e-Traveller von Peugeot an einer 100 kW-Ladestation geladen werden. Die 75 kWh-Batterie soll hierdurch in 45 Minuten wieder geladen sein.

Quelle: Peugeot – Pressemitteilung vom 04. Juni 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Anton G.:

Als Womo ist das ja schonmal ein Ansatz. Ich könnte mir das sehr gut vorstellen. 200 km bis zum nächsten Campingplatz, über Nacht vollladen und den Komfort von 24h 230V. Die Heizung vielleicht noch über Gas.

Rolfo:

Wie lange ist denn ewig? Eine oder vielleicht zwei Stunden Ladepause? Wird Körper und Seele kaum schaden und der Verkehrssicherheit schon gar nicht.

Rolfo:

So geht Autofahren heute: Statt stur am Steuer zu kleben und dumpf Kilometer zu schrubben, lieber die Ladepause nutzen und für Gesundheit und Wohlbefinden zwischendurch mal die Hacken bewegen.

Silverbeard:

Schade, dass sich die PSA Familie nicht der Garantie des Toyota Proace anschliesst.

Stefan:

Sehr interessante eAlternative zum VW Bus oder Mercedes Viano. Gibt es den auch mit AHK?

Karl:

Mir reichen 250km (bei 110km/h Autobahn) vollkommen aus – das wird einer meiner Kandidaten als Nachfolger für meinen Jumpy. der wird auch in erster Linie für Urlaubsfahrten mit Motorrad im Gepäckabteil eingesetzt.

Zimmermann:

Für Hotels, Kliniken, Kleingewerbe ist die Reichweite völlig ausreichend und die bessere Alternative, insbesondere wenn Umweltverträglichkeit zum Konzept gehört.

Steffen:

Ganz netter Ansatz aber bei der geringen Reichweite völlig uninteressant. Gerade für Shuttle Services die Flughäfen anfahren bräuchte man höhere Reichweite und Familien die innerhalb Europas reisen möchten werden sicher keinen Spaß daran haben. Fahrt nach Südfrankreich z.b. wird dann zur Qual weil es mit den Ladezeiten ewig dauert. Solange es niemand außer den wenigen Herstellern schafft bezahlbare Langstrecken Stromer herzustellen ist das keine Alternative zu Verbrennern

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