Nissans Edeltochter Infiniti konkretisiert Elektroauto-Pläne

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Infiniti

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Nissans Luxusmarke Infiniti hat einige weitere Details zu ihren kommenden Elektroautos bekanntgegeben. Demnach ist die Plattform für Infiniti-Stromer sowohl für reine Elektroautos als auch Elektroautos mit einem Verbrenner als Range-Extender ausgelegt. Die Elektromotoren der Fahrzeuge, davon einer an der Vorder- der zweite an der Hinterachse, sollen je nach Modell zwischen 185 kW (251 PS) und 320 kW (435 PS) leisten, die Reichweite der E-Autos soll bei 300 Meilen bzw. 480 Kilometer liegen.

Bei den Benzin-betriebenen Elektroauto-Modellen setzt Infiniti auf eine besondere technische Lösung: Der Verbrenner, ein 1,5-Liter-Dreizylinder, dient nicht dem Vortrieb, sondern lädt als Generator während der Fahrt den Akku nach, dessen Größe je nach Modell zwischen 3,5 und 5,1 Kilowatt liegen soll. Externes Laden ist einer Mitteilung zufolge bei diesen E-Fahrzeugen nicht vorgesehen, dafür bewirbt Infiniti dieses Antriebskonzept mit dem „besten aus zwei Welten“: Der Beschleunigung und Effizienz eines Elektromotors und der Kraftstoffverfügbarkeit des engmaschigen Tankstellennetzes.

Infiniti will ab 2025 keine reinen Verbrenner mehr anbieten und ausschließlich Elektro- und Hybridautos verkaufen. Dementsprechend bezeichnet die Edel-Marke von Nissan, welche in diesen Tagen ihr 30. Jubiläum feiert, ihre Range-Extender Stromer auch als „Brücke hin zur Vollelektrifizierung“.

Das Design der neuen Infiniti-Stromer sich an den Studien Q Inspiration, Qs Inspiration and QX Inspiration orientieren. Auffällig: Der Kühlergrill hat bei Infiniti ausgedient. Aber jetzt die schlechte Nachricht: In Deutschland dürften wir diese Modelle nicht zu Gesicht bekommen – Infiniti zieht sich demnächst aus Westeuropa zurück und wird zum 31. März 2020 seine Geschäftstätigkeit einstellen.

Quelle: Electrive – Infiniti nennt Details zu Elektro-Strategie

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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